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Nephropathie

Nephropathie ist eine Erkrankung, die die Nieren von Hunden betrifft. Die Nieren sind für die Filterung von Abfallstoffen aus dem Blut und die Regulierung des Wasser- und Elektrolythaushalts verantwortlich. Wenn die Nieren beschädigt sind, können sie ihre Funktionen nicht mehr richtig erfüllen. Dies kann zu schwerwiegenden gesundheitlichen Problemen für deinen Hund führen.

Ursachen von Nephropathie

Es gibt verschiedene Ursachen für Nephropathie bei Hunden, wie zum Beispiel:

  • Infektionen: Bakterien, Viren oder Pilze können die Nieren infizieren und Entzündungen verursachen.
  • Vergiftungen: Bestimmte Substanzen, wie Antifrostmittel, Schwermetalle oder Medikamente, können die Nieren schädigen, wenn sie in zu großen Mengen aufgenommen werden.
  • Erbliche Faktoren: Manche Hunderassen haben eine genetische Veranlagung für Nephropathie, wie zum Beispiel der Samojede, der Shih Tzu oder der Basenji.
  • Alter: Mit zunehmendem Alter können die Nieren an Funktion verlieren und anfälliger für Erkrankungen werden.
  • Autoimmunerkrankungen: Das Immunsystem des Hundes kann die eigenen Nierenzellen angreifen und zerstören.
  • Krebs:Tumore können die Nieren infiltrieren oder den Blutfluss zu den Nieren beeinträchtigen.

Symptome von Nephropathie

Die Symptome von Nephropathie bei Hunden können je nach Schweregrad und Ursache der Erkrankung variieren.
Zu den häufigsten Symptomen gehören:

Diagnose von Nephropathie

Um eine Nephropathie bei deinem Hund zu diagnostizieren, wird dein Tierarzt eine gründliche körperliche Untersuchung durchführen und dir einige Fragen zu den Symptomen, der Vorgeschichte und dem Lebensstil deines Hundes stellen.
Außerdem wird er einige Tests anordnen, wie zum Beispiel:

  • Bluttests: Um den Gehalt an Abfallstoffen, wie Kreatinin und Harnstoff, sowie an Elektrolyten, wie Kalium und Phosphat, im Blut zu messen.
    Diese Werte können Aufschluss über die Funktion der Nieren geben.
  • Urinanalyse: Um den Gehalt an Eiweiß, Zucker, Bakterien oder Blut im Urin zu bestimmen.
    Diese Werte können Hinweise auf eine Infektion, eine Entzündung oder eine Schädigung der Nieren geben.
  • Ultraschall: Um die Größe, die Form und die Struktur der Nieren zu beurteilen.
    Dies kann helfen, mögliche Ursachen für die Nephropathie zu identifizieren, wie zum Beispiel Tumore, Zysten oder Steine.
  • Nierenbiopsie: Um eine Gewebeprobe aus der Niere zu entnehmen und unter dem Mikroskop zu untersuchen.
    Dies kann helfen, die Art und das Ausmaß der Nierenschädigung zu bestimmen.

Behandlung von Nephropathie

Die Behandlung von Nephropathie bei Hunden hängt von der Ursache, dem Stadium und dem Allgemeinzustand des Hundes ab.
Das Ziel der Behandlung ist es, die Symptome zu lindern, die Nierenfunktion zu erhalten oder zu verbessern und mögliche Komplikationen zu vermeiden.
Zu den möglichen Behandlungsoptionen gehören:

  • Flüssigkeitstherapie: Um den Flüssigkeits- und Elektrolythaushalt des Hundes zu stabilisieren und die Ausscheidung von Abfallstoffen zu fördern.
    Dies kann intravenös oder subkutan verabreicht werden.
  • Ernährungstherapie: Um den Hund mit einer speziellen Diät zu versorgen, die arm an Eiweiß, Phosphat und Salz ist.
    Dies kann helfen, die Belastung der Nieren zu verringern und den Blutdruck zu senken.
  • Medikamente: Um die Symptome zu behandeln, wie zum Beispiel Erbrechen, Durchfall, Schmerzen, Bluthochdruck oder Anämie.
    Außerdem können Antibiotika, Entzündungshemmer oder Immunsuppressiva verabreicht werden, um die zugrunde liegende Ursache der Nephropathie zu bekämpfen.
  • Dialyse: Um die Funktion der Nieren künstlich zu ersetzen, indem das Blut durch eine Maschine geleitet wird, die es von Abfallstoffen reinigt.
    Dies ist eine sehr teure und aufwendige Behandlung, die nur in spezialisierten Zentren verfügbar ist.
  • Nierentransplantation: Um die erkrankte Niere durch eine gesunde Spender-Niere zu ersetzen.
    Dies ist eine sehr seltene und riskante Behandlung, die nur in wenigen Ländern durchgeführt wird.

Prognose von Nephropathie

Die Prognose von Nephropathie bei Hunden hängt von vielen Faktoren ab, wie zum Beispiel der Ursache, dem Stadium, der Behandlung und dem Ansprechen des Hundes auf die Therapie.
Leider ist Nephropathie eine chronische und fortschreitende Erkrankung, die nicht geheilt werden kann.
Die Lebenserwartung eines Hundes mit Nephropathie kann von einigen Monaten bis zu einigen Jahren variieren.
Es ist wichtig, deinen Hund regelmäßig vom Tierarzt untersuchen zu lassen und seine Symptome zu überwachen.
Außerdem solltest du deinem Hund viel Liebe und Fürsorge geben, um seine Lebensqualität zu verbessern.

 

Die Autoren gehen davon aus, dass bei Erkrankung eines Tieres ein Tierarzt aufgesucht werden sollte und Medikamente nur nach Absprache mit einem Arzt oder Apotheker eingenommen werden sollten. Nur eine individuelle Untersuchung kann zu einer Diagnose und Therapieentscheidung führen.

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