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Schuppenbildung

Schuppen sind kleine, weiße oder graue Hautschuppen, die sich auf dem Fell deines Hundes ablagern. Sie können verschiedene Ursachen haben, wie zum Beispiel trockene Haut, Allergien, Parasiten oder Hormonstörungen. Schuppen sind nicht nur ein kosmetisches Problem, sondern können auch Juckreiz, Entzündungen oder Infektionen verursachen. Deshalb ist es wichtig, die Schuppenbildung bei deinem Hund zu behandeln und vorzubeugen.

Ursachen von Schuppen bei Hunden

Die häufigsten Ursachen von Schuppen bei Hunden sind:

  • Trockene Haut: Dies kann durch zu wenig Feuchtigkeit in der Luft, zu häufiges Baden oder falsche Pflegeprodukte verursacht werden.
    Trockene Haut ist oft schuppig und rissig und neigt zu Reizungen.
  • Allergien: Hunde können allergisch auf verschiedene Stoffe reagieren, wie zum Beispiel Pollen, Hausstaubmilben, Futtermittel oder Flohspeichel.
    Allergien können zu Hautrötungen, Schwellungen, Ausschlag oder Schuppen führen.
  • Parasiten: Flöhe, Milben oder Pilze können sich auf der Haut deines Hundes einnisten und zu Juckreiz, Haarausfall oder Schuppenbildung führen.
    Parasiten sind oft schwer zu erkennen und können auch andere Krankheiten übertragen.
  • Hormonstörungen: Einige Hormone, wie zum Beispiel Schilddrüsenhormone oder Sexualhormone, beeinflussen die Gesundheit und das Wachstum der Haut und des Fells deines Hundes.
    Ein Mangel oder ein Überschuss an diesen Hormonen kann zu Schuppenbildung oder anderen Hautproblemen führen.

Behandlung von Schuppen bei Hunden

Die Behandlung von Schuppen bei Hunden hängt von der zugrunde liegenden Ursache ab.
Du solltest daher immer einen Tierarzt aufsuchen, um die genaue Diagnose und die passende Therapie für deinen Hund zu erhalten.
Mögliche Behandlungsmethoden sind:

  • Feuchtigkeitspflege: Um die trockene Haut deines Hundes zu pflegen, kannst du ihm spezielle Shampoos, Conditioner oder Öle verwenden, die die Haut mit Feuchtigkeit versorgen und beruhigen.
    Du solltest jedoch darauf achten, dass die Produkte für Hunde geeignet sind und keine reizenden Inhaltsstoffe enthalten.
    Außerdem solltest du deinen Hund nicht zu oft baden, da dies die natürliche Schutzschicht der Haut zerstören kann.
  • Allergietherapie: Um die allergische Reaktion deines Hundes zu lindern, kannst du ihm Antihistaminika oder Kortikosteroide verabreichen, die die Entzündung und den Juckreiz reduzieren.
    Du solltest jedoch auch versuchen, den Kontakt mit dem Allergen zu vermeiden oder zu minimieren, indem du zum Beispiel das Futter wechselst, den Wohnraum reinigst oder Flohmittel anwendest.
  • Parasitenbekämpfung: Um die Parasiten auf der Haut deines Hundes zu beseitigen, kannst du ihm spezielle Medikamente oder Shampoos geben, die die Parasiten abtöten oder vertreiben.
    Du solltest jedoch auch darauf achten, dass du die Umgebung deines Hundes regelmäßig reinigst und desinfizierst, um eine erneute Ansteckung zu vermeiden.
  • Hormontherapie: Um die Hormonstörung deines Hundes zu behandeln, kannst du ihm Hormonpräparate geben, die den Hormonspiegel ausgleichen und die Hautfunktion verbessern.
    Du solltest jedoch immer einen Tierarzt konsultieren, bevor du deinem Hund Hormone gibst, da diese Nebenwirkungen haben können.

Vorbeugung von Schuppen bei Hunden

Die beste Vorbeugung von Schuppen bei Hunden ist eine gute Pflege und Ernährung deines Hundes.
Du kannst folgende Maßnahmen ergreifen, um die Schuppenbildung bei deinem Hund zu reduzieren oder zu vermeiden:

  • Bürste das Fell deines Hundes regelmäßig, um tote Hautschuppen und Haare zu entfernen und die Durchblutung der Haut anzuregen.
  • Bade deinen Hund nur bei Bedarf und verwende milde, feuchtigkeitsspendende Pflegeprodukte für Hunde.
  • Füttere deinen Hund mit hochwertigem Futter, das alle wichtigen Nährstoffe, Vitamine und Mineralien enthält, die für eine gesunde Haut und ein glänzendes Fell sorgen.
  • Gib deinem Hund ausreichend Wasser, um die Haut mit Feuchtigkeit zu versorgen und zu hydratisieren.
  • Schütze deinen Hund vor extremen Temperaturen, Sonnenbrand oder Wind, die die Haut austrocknen oder reizen können.
  • Untersuche deinen Hund regelmäßig auf Parasiten und wende vorbeugende Mittel an, um einen Befall zu verhindern.
  • Lasse deinen Hund regelmäßig vom Tierarzt untersuchen, um mögliche Hormonstörungen oder andere Krankheiten frühzeitig zu erkennen und zu behandeln.

Schuppen sind kein Grund zur Panik, aber auch kein Grund zur Vernachlässigung.
Wenn du die Schuppenbildung bei deinem Hund rechtzeitig behandelst und vorbeugst, kannst du ihm viel Leid ersparen und seine Lebensqualität verbessern.


Die Autoren gehen davon aus, dass bei Erkrankung eines Tieres ein Tierarzt aufgesucht werden sollte und Medikamente nur nach Absprache mit einem Arzt oder Apotheker eingenommen werden sollten. Nur eine individuelle Untersuchung kann zu einer Diagnose und Therapieentscheidung führen.

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