Zum Hauptinhalt springen

Flöhe

Eine Darstellung von Flöhe

Flöhe sind lästige Parasiten, die sich von dem Blut deines Hundes ernähren. Sie können Juckreiz, Hautreizungen, Haarausfall und sogar Krankheiten wie die Floh-Allergie-Dermatitis oder die Bandwurminfektion übertragen. Deshalb ist es wichtig, dass du deinen Hund regelmäßig auf Flöhe untersuchst und vorbeugende Maßnahmen ergreifst, um einen Befall zu vermeiden oder zu behandeln. In diesem Artikel erfährst du, wie du Flöhe bei Hunden erkennen, bekämpfen und vorbeugen kannst.

Flöhe bei Hunden erkennen

Wie kannst du feststellen, ob dein Hund Flöhe hat? Es gibt einige Anzeichen, die darauf hinweisen können, dass dein Hund von diesen Plagegeistern geplagt wird.
Zum Beispiel:

  • Dein Hund kratzt oder beißt sich häufiger als sonst, vor allem an den Ohren, am Schwanzansatz oder am Bauch.
  • Du siehst kleine schwarze Punkte im Fell deines Hundes, die wie Schmutz aussehen.
    Das sind Flohkot, also verdauter Blut.
  • Du siehst kleine braune oder schwarze Insekten, die sich schnell im Fell deines Hundes bewegen.
    Das sind die Flöhe selbst.
  • Du bemerkst rote Flecken oder Schuppen auf der Haut deines Hundes.
    Das sind mögliche Reaktionen auf den Flohspeichel.

Um sicher zu sein, ob dein Hund Flöhe hat, kannst du einen Flohkamm verwenden.
Das ist ein feinzinkiger Kamm, mit dem du das Fell deines Hundes gründlich durchkämmst.
Dabei solltest du eine weiße Unterlage oder ein feuchtes Küchenpapier unterlegen, um den Flohkot oder die Flöhe besser zu sehen.
Wenn du schwarze Punkte siehst, die sich auf dem Papier rot verfärben, dann handelt es sich um Flohkot.
Wenn du lebendige Flöhe siehst, dann ist der Befall eindeutig.

Flöhe bei Hunden bekämpfen

Wenn du festgestellt hast, dass dein Hund Flöhe hat, solltest du schnell handeln, um den Befall zu stoppen und deinen Hund von den lästigen Symptomen zu befreien.
Dazu musst du sowohl deinen Hund als auch seine Umgebung behandeln.

Deinen Hund behandeln

Es gibt verschiedene Mittel, die du verwenden kannst, um deinen Hund von Flöhen zu befreien.
Dazu gehören:

  • Spot-on-Präparate: Das sind flüssige Lösungen, die du im Nacken oder an anderen schwer erreichbaren Stellen deines Hundes aufträgst.
    Sie wirken gegen erwachsene Flöhe und teilweise auch gegen deren Eier und Larven.
  • Tabletten: Das sind Pillen, die du deinem Hund oral verabreichst.
    Sie wirken gegen erwachsene Flöhe und teilweise auch gegen deren Eier und Larven.
  • Halsbänder: Das sind Bänder, die du um den Hals deines Hundes legst.
    Sie geben kontinuierlich einen Wirkstoff ab, der gegen erwachsene Flöhe und teilweise auch gegen deren Eier und Larven wirkt.
  • Shampoos: Das sind spezielle Reinigungsmittel, mit denen du deinen Hund badest.
    Sie wirken gegen erwachsene Flöhe und teilweise auch gegen deren Eier und Larven.
  • Sprays: Das sind Aerosole, die du auf das Fell deines Hundes sprühst.
    Sie wirken gegen erwachsene Flöhe und teilweise auch gegen deren Eier und Larven.

Welches Mittel du wählst, hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie zum Beispiel dem Alter, dem Gewicht und dem Gesundheitszustand deines Hundes sowie der Schwere des Befalls.
Du solltest dich immer an die Anweisungen des Herstellers halten und gegebenenfalls einen Tierarzt um Rat fragen.

Die Umgebung behandeln

Neben deinem Hund musst du auch seine Umgebung von Flöhen befreien.
Denn nur etwa 5% der Flohpopulation befinden sich auf dem Tier selbst.
Der Rest verteilt sich auf Teppiche, Polstermöbel, Betten, Körbe und andere Orte, an denen dein Hund sich gerne aufhält.
Um die Flöhe in der Umgebung zu bekämpfen, kannst du folgende Schritte unternehmen:

  • Saugen: Sauge gründlich alle Böden, Möbel, Textilien und Ritzen ab, in denen sich Flöhe verstecken können.
    Entsorge den Staubsaugerbeutel oder leere den Staubsaugerbehälter anschließend in einer geschlossenen Tüte im Freien.
  • Waschen: Wasche alle waschbaren Gegenstände, die mit deinem Hund in Kontakt kommen, wie zum Beispiel Decken, Kissen, Spielzeuge oder Kleidung, bei mindestens 60°C in der Waschmaschine.
  • Einfrieren: Wenn du Gegenstände hast, die du nicht waschen kannst, wie zum Beispiel Lederwaren oder Plüschtiere, kannst du sie für mindestens 24 Stunden ins Gefrierfach legen.
    Das tötet die Flöhe und deren Eier ab.
  • Sprühen: Sprühe alle nicht waschbaren oder nicht einfrierbaren Gegenstände mit einem speziellen Flohspray ein, das gegen erwachsene Flöhe und deren Eier und Larven wirkt.
    Achte darauf, dass du das Spray auch in alle Ritzen und Spalten sprühst, in denen sich Flöhe verstecken können.
  • Wiederholen: Wiederhole die Behandlung deines Hundes und seiner Umgebung regelmäßig, bis du sicher bist, dass alle Flöhe beseitigt sind.
    Das kann mehrere Wochen dauern, da die Flohlarven sich in einem Kokon verpuppen können, der sie vor den meisten Mitteln schützt.
    Erst wenn die Larven schlüpfen und Kontakt mit dem Wirkstoff haben, sterben sie ab.

Flöhe bei Hunden vorbeugen

Um zu vermeiden, dass dein Hund erneut von Flöhen befallen wird, solltest du einige vorbeugende Maßnahmen ergreifen.
Dazu gehören:

  • Regelmäßige Kontrolle: Untersuche deinen Hund regelmäßig auf Flöhe, vor allem nach Spaziergängen oder Kontakt mit anderen Tieren.
    Benutze dazu einen Flohkamm oder eine Lupe.
  • Regelmäßige Behandlung: Behandle deinen Hund regelmäßig mit einem geeigneten Mittel gegen Flöhe, auch wenn du keine Anzeichen eines Befalls siehst.
    So kannst du einen Befall frühzeitig verhindern oder eindämmen.
  • Hygiene: Halte die Umgebung deines Hundes sauber und wasche oder sprühe regelmäßig alle Gegenstände, die mit deinem Hund in Kontakt kommen.
  • Abwehr: Verwende natürliche oder künstliche Mittel, die Flöhe von deinem Hund fernhalten.
    Dazu können zum Beispiel ätherische Öle wie Lavendel oder Zitronengras gehören, die du auf das Fell deines Hundes tropfst oder in einem Diffusor verdampfst.
    Oder du verwendest spezielle Flohfallen, die Flöhe mit Wärme und Licht anlocken und dann auf einem Klebestreifen festhalten.

Mit diesen Tipps kannst du deinen Hund vor Flöhen schützen und ihm ein gesundes und glückliches Leben ermöglichen.
 


Die Autoren gehen davon aus, dass bei Erkrankung eines Tieres ein Tierarzt aufgesucht werden sollte und Medikamente nur nach Absprache mit einem Arzt oder Apotheker eingenommen werden sollten. Nur eine individuelle Untersuchung kann zu einer Diagnose und Therapieentscheidung führen.

Wir helfen dir den nächsten Tierarzt zu finden → Hier entlang