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Gewichtsverlust

Eine Darstellung von Gewichtsverlust

Wenn dein Hund plötzlich oder allmählich an Gewicht verliert, kann das ein Anzeichen für eine ernsthafte Erkrankung sein. Gewichtsverlust bei Hunden kann verschiedene Ursachen haben, von Parasiten über Diabetes bis hin zu Krebs. In diesem Artikel erfährst du, wie du Gewichtsverlust bei deinem Hund erkennst, welche möglichen Gründe dahinterstecken und wie du deinem Vierbeiner helfen kannst.

Wie erkenne ich Gewichtsverlust bei meinem Hund?

Gewichtsverlust bei Hunden ist nicht immer leicht zu bemerken, vor allem wenn dein Hund viel Fell hat oder sich viel bewegt.
Um festzustellen, ob dein Hund an Gewicht verliert, solltest du ihn regelmäßig wiegen und seine Körperkondition beurteilen.
Du kannst dazu folgende Schritte befolgen:

  • Wiege deinen Hund mindestens einmal im Monat und notiere sein Gewicht.
    Vergleiche das aktuelle Gewicht mit dem vorherigen und achte auf Abweichungen von mehr als 10%.
  • Fühle die Rippen, die Wirbelsäule und die Hüftknochen deines Hundes.
    Wenn du diese deutlich spüren oder sogar sehen kannst, ist dein Hund zu dünn.
    Wenn du sie gar nicht spüren kannst, ist dein Hund zu dick.
  • Schau dir die Taille deines Hundes an.
    Wenn du von oben auf deinen Hund schaust, solltest du eine leichte Einbuchtung hinter den Rippen sehen.
    Wenn du von der Seite auf deinen Hund schaust, solltest du eine leichte Aufwölbung des Bauches sehen.
  • Beobachte das Verhalten deines Hundes.
    Wenn dein Hund weniger Appetit hat, lethargisch ist, erbricht oder Durchfall hat, kann das auf einen Gewichtsverlust hindeuten.

Wenn du einen oder mehrere dieser Anzeichen bei deinem Hund feststellst, solltest du ihn zum Tierarzt bringen, um die Ursache abzuklären.

Was sind die häufigsten Ursachen für Gewichtsverlust bei Hunden?

Gewichtsverlust bei Hunden kann viele verschiedene Gründe haben, die je nach Alter, Rasse und Gesundheitszustand deines Hundes variieren können.
Einige der häufigsten Ursachen sind:

  • Parasiten: Würmer, Flöhe und andere Parasiten können den Darm oder das Blut deines Hundes befallen und zu einem Nährstoffmangel führen.
    Dies kann zu Gewichtsverlust, Blutarmut, Durchfall und anderen Symptomen führen.
    Parasiten können durch eine Kotprobe oder eine Blutuntersuchung nachgewiesen werden und mit entsprechenden Medikamenten behandelt werden.
  • Infektionen: Bakterielle, virale oder pilzliche Infektionen können den Organismus deines Hundes schwächen und zu Fieber, Appetitlosigkeit, Erbrechen und Durchfall führen.
    Infektionen können durch eine klinische Untersuchung oder eine Blutuntersuchung diagnostiziert werden und mit Antibiotika oder anderen Medikamenten behandelt werden.
  • Diabetes: Diabetes ist eine Stoffwechselerkrankung, bei der der Körper nicht genügend Insulin produziert oder nicht richtig darauf reagiert.
    Insulin ist ein Hormon, das den Blutzuckerspiegel reguliert.
    Wenn der Blutzuckerspiegel zu hoch ist, kann das zu Gewichtsverlust, vermehrtem Durst und Urinieren, Schwäche und anderen Symptomen führen.
    Diabetes kann durch eine Blutuntersuchung oder einen Urintest diagnostiziert werden und erfordert eine lebenslange Behandlung mit Insulininjektionen und einer speziellen Diät.
  • Krebs: Krebs ist eine unkontrollierte Zellteilung, die zu Tumoren oder Metastasen in verschiedenen Organen führen kann.
    Krebs kann zu Gewichtsverlust, Schmerzen, Appetitlosigkeit, Müdigkeit und anderen Symptomen führen.
    Krebs kann durch eine klinische Untersuchung, eine Röntgenaufnahme, eine Ultraschalluntersuchung oder eine Biopsie diagnostiziert werden und je nach Art und Stadium mit Operationen, Chemotherapie oder Strahlentherapie behandelt werden.

Dies sind nur einige der möglichen Ursachen für Gewichtsverlust bei Hunden.
Es gibt noch viele andere Erkrankungen, die zu Gewichtsverlust führen können, wie z.
B.
Nierenversagen, Lebererkrankungen, Schilddrüsenprobleme, Zahnprobleme oder psychische Probleme.
Deshalb ist es wichtig, deinen Hund regelmäßig vom Tierarzt untersuchen zu lassen und auf Veränderungen in seinem Gewicht und seinem Verhalten zu achten.

Wie kann ich meinem Hund helfen, sein Gewicht zu halten oder zu erhöhen?

Wenn dein Hund an Gewicht verliert, solltest du zunächst die Ursache dafür herausfinden und behandeln lassen.
Darüber hinaus kannst du einige Maßnahmen ergreifen, um deinem Hund zu helfen, sein Gewicht zu halten oder zu erhöhen.
Dazu gehören:

  • Füttere deinen Hund mit einem hochwertigen und kalorienreichen Futter, das seinen Nährstoffbedarf deckt.
    Du kannst auch Nassfutter oder spezielle Ergänzungsmittel hinzufügen, um den Appetit und die Kalorienzufuhr zu steigern.
    Frage deinen Tierarzt nach der optimalen Futtermenge und -häufigkeit für deinen Hund.
  • Biete deinem Hund frisches Wasser an und stelle sicher, dass er genug trinkt.
    Wasser ist wichtig für die Verdauung, die Nierenfunktion und die Hydratation.
    Wenn dein Hund nicht genug trinkt, kann das zu Dehydrierung, Harnwegsinfektionen und anderen Problemen führen.
  • Halte deinen Hund aktiv und motiviert.
    Bewegung ist gut für die Muskeln, die Gelenke, das Herz und den Kreislauf deines Hundes.
    Außerdem kann Bewegung den Appetit und die Stimmung deines Hundes verbessern.
    Spiele mit deinem Hund, gehe mit ihm spazieren oder biete ihm interessante Spielzeuge an.
    Achte aber darauf, dass du ihn nicht überanstrengst oder ihm Stress verursachst.
  • Zeige deinem Hund Liebe und Zuneigung.
    Dein Hund braucht deine Aufmerksamkeit, dein Lob und deine Streicheleinheiten, um sich sicher und glücklich zu fühlen.
    Wenn dein Hund sich vernachlässigt oder einsam fühlt, kann das zu Depressionen, Angst oder Verhaltensproblemen führen.
    Verbringe Zeit mit deinem Hund, rede mit ihm und zeige ihm, dass du dich um ihn kümmerst.

Gewichtsverlust bei Hunden ist ein ernstes Thema, das nicht ignoriert werden sollte.
Wenn du bemerkst, dass dein Hund an Gewicht verliert, solltest du ihn zum Tierarzt bringen und die Ursache abklären lassen.
Mit der richtigen Behandlung und Pflege kannst du deinem Hund helfen, sein Gewicht zu halten oder zu erhöhen und seine Lebensqualität zu verbessern.


Die Autoren gehen davon aus, dass bei Erkrankung eines Tieres ein Tierarzt aufgesucht werden sollte und Medikamente nur nach Absprache mit einem Arzt oder Apotheker eingenommen werden sollten. Nur eine individuelle Untersuchung kann zu einer Diagnose und Therapieentscheidung führen.

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