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Hyperkaliämie

Eine Darstellung von Hyperkaliämie

Hyperkaliämie ist ein Zustand, bei dem der Kaliumspiegel im Blut zu hoch ist. Kalium ist ein lebenswichtiges Mineral, das für die Funktion der Nerven und Muskeln, einschließlich des Herzens, benötigt wird. Normalerweise wird überschüssiges Kalium über die Nieren ausgeschieden, aber manchmal kann es zu einer Anhäufung von Kalium im Blut kommen, die zu schwerwiegenden gesundheitlichen Problemen führen kann.

Ursachen von Hyperkaliämie bei Hunden

Es gibt verschiedene mögliche Ursachen für Hyperkaliämie bei Hunden, wie zum Beispiel:

  • Nierenerkrankungen, die die Ausscheidung von Kalium beeinträchtigen
  • Harnwegsobstruktionen, die den Urinfluss behindern
  • Addison-Krankheit, eine hormonelle Störung, die den Elektrolythaushalt stört
  • Überdosierung von Medikamenten, die den Kaliumspiegel erhöhen, wie ACE-Hemmer oder Kaliumspar-Diuretika
  • Ernährungsfaktoren, wie eine zu hohe Aufnahme von kaliumreichen Lebensmitteln oder Nahrungsergänzungsmitteln
  • Trauma oder Muskelverletzungen, die zu einem Abbau von Muskelgewebe und einer Freisetzung von Kalium führen
  • Metabolische Azidose, eine Störung des Säure-Basen-Gleichgewichts im Körper

Symptome von Hyperkaliämie bei Hunden

Hyperkaliämie kann je nach Schweregrad und Ursache unterschiedliche Symptome verursachen.
Einige der häufigsten Anzeichen sind:

Diagnose von Hyperkaliämie bei Hunden

Um Hyperkaliämie bei Hunden zu diagnostizieren, muss der Tierarzt eine Blutuntersuchung durchführen, um den Kaliumspiegel zu messen.
Außerdem kann er andere Tests anordnen, um die zugrunde liegende Ursache zu ermitteln, wie zum Beispiel:

  • Urinanalyse, um die Nierenfunktion zu beurteilen
  • Röntgenaufnahmen oder Ultraschall, um nach Harnwegsobstruktionen oder anderen Anomalien zu suchen
  • Hormontests, um nach Addison-Krankheit oder anderen endokrinen Störungen zu suchen
  • EKG, um die Herzfunktion zu überwachen

Behandlung von Hyperkaliämie bei Hunden

Die Behandlung von Hyperkaliämie bei Hunden hängt von der Ursache und dem Schweregrad des Zustands ab.
In einigen Fällen kann eine einfache Anpassung der Ernährung oder der Medikation ausreichen, um den Kaliumspiegel zu senken.
In anderen Fällen kann eine intensivere Therapie erforderlich sein, wie zum Beispiel:

  • Flüssigkeitstherapie, um die Nierenfunktion zu verbessern und überschüssiges Kalium auszuspülen
  • Insulintherapie, um das Kalium aus dem Blut in die Zellen zu verlagern
  • Kalziumtherapie, um die Wirkung von Kalium auf das Herz zu neutralisieren
  • Natriumbikarbonattherapie, um die metabolische Azidose zu korrigieren
  • Dialyse, um das Blut von überschüssigem Kalium und anderen Abfallprodukten zu reinigen

Vorbeugung von Hyperkaliämie bei Hunden

Um Hyperkaliämie bei Hunden vorzubeugen, ist es wichtig, die Gesundheit und das Wohlbefinden des Hundes regelmäßig zu überwachen und ihn bei Bedarf tierärztlich untersuchen zu lassen.
Außerdem sollte man darauf achten, dass der Hund eine ausgewogene Ernährung erhält und keine kaliumreichen Lebensmittel oder Nahrungsergänzungsmittel ohne Rücksprache mit dem Tierarzt verabreicht werden.
Schließlich sollte man immer die Dosierung und die Nebenwirkungen von Medikamenten, die der Hund einnimmt, überprüfen und bei Anzeichen von Unverträglichkeit oder Überdosierung sofort den Tierarzt kontaktieren.

 

Die Autoren gehen davon aus, dass bei Erkrankung eines Tieres ein Tierarzt aufgesucht werden sollte und Medikamente nur nach Absprache mit einem Arzt oder Apotheker eingenommen werden sollten. Nur eine individuelle Untersuchung kann zu einer Diagnose und Therapieentscheidung führen.

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