Zum Hauptinhalt springen

Addison-Krankheit

Eine Darstellung von Addison-Krankheit

Die Addison-Krankheit, auch bekannt als Hypoadrenokortizismus, ist eine seltene hormonelle Störung, die die Nebennieren betrifft. Die Nebennieren sind kleine Organe, die über den Nieren liegen und wichtige Hormone produzieren, die den Stoffwechsel, den Blutdruck, den Wasser- und Elektrolythaushalt und die Stressreaktion des Körpers regulieren. Wenn die Nebennieren nicht genug von diesen Hormonen produzieren, kommt es zu einem Ungleichgewicht, das zu verschiedenen Symptomen führen kann.

Ursachen der Addison-Krankheit bei Hunden

Die Addison-Krankheit kann verschiedene Ursachen haben, aber die häufigste ist eine Autoimmunerkrankung, bei der das Immunsystem die Nebennieren angreift und zerstört.
Andere mögliche Ursachen sind:

  • Infektionen oder Tumoren, die die Nebennieren schädigen
  • Medikamente, die die Hormonproduktion der Nebennieren hemmen oder unterbrechen
  • Genetische Faktoren, die die Anfälligkeit für die Krankheit erhöhen
  • Trauma oder Operationen, die die Blutversorgung der Nebennieren beeinträchtigen

Symptome der Addison-Krankheit bei Hunden

Die Symptome der Addison-Krankheit sind oft unspezifisch und variabel, was die Diagnose erschweren kann.
Einige der häufigsten Symptome sind:

Die Symptome können sich schleichend entwickeln oder plötzlich auftreten, vor allem in Stresssituationen.
In schweren Fällen kann es zu einer lebensbedrohlichen Addison-Krise kommen, die einen sofortigen Tierarztbesuch erfordert.

Diagnose der Addison-Krankheit bei Hunden

Um die Addison-Krankheit bei Hunden zu diagnostizieren, muss der Tierarzt eine gründliche Anamnese erheben und eine körperliche Untersuchung durchführen.
Außerdem werden Blut- und Urintests durchgeführt, um den Hormonspiegel der Nebennieren zu messen und andere Erkrankungen auszuschließen.
Der wichtigste Test ist der ACTH-Stimulationstest, bei dem dem Hund ein synthetisches Hormon gespritzt wird, das die Nebennieren stimulieren soll.
Wenn die Nebennieren normal funktionieren, sollten sie daraufhin mehr Hormone produzieren.
Wenn sie nicht reagieren oder nur wenig reagieren, deutet das auf eine Addison-Krankheit hin.

Behandlung der Addison-Krankheit bei Hunden

Die Behandlung der Addison-Krankheit bei Hunden besteht darin, die fehlenden Hormone zu ersetzen und das Gleichgewicht des Körpers wiederherzustellen.
Dazu werden dem Hund Medikamente verabreicht, die entweder oral oder per Injektion gegeben werden können.
Die Dosierung muss individuell angepasst werden und regelmäßig überprüft werden.
Die Medikamente müssen lebenslang gegeben werden, um einen Rückfall zu vermeiden.

Zusätzlich zur Hormontherapie muss der Hund auch mit Flüssigkeit und Elektrolyten versorgt werden, um den Flüssigkeitsverlust auszugleichen.
Dies kann oral oder intravenös erfolgen, je nach Schweregrad der Symptome.
Der Hund sollte auch eine ausgewogene Ernährung erhalten und Stresssituationen vermeiden oder minimieren.

Prognose der Addison-Krankheit bei Hunden

Die Prognose der Addison-Krankheit bei Hunden ist gut, wenn sie frühzeitig erkannt und behandelt wird.
Die meisten Hunde können mit einer angemessenen Therapie ein normales Leben führen.
Allerdings müssen sie regelmäßig zum Tierarzt gehen, um ihre Hormonspiegel zu überwachen und ihre Medikamente anzupassen.
Außerdem müssen sie in Notfällen schnell behandelt werden, um eine Addison-Krise zu vermeiden.

 

Die Addison-Krankheit ist eine ernste Erkrankung, die das Leben eines Hundes gefährden kann.
Wenn du bei deinem Hund Anzeichen einer Addison-Krankheit bemerkst, solltest du ihn so schnell wie möglich zum Tierarzt bringen, um eine Diagnose und eine Behandlung zu erhalten.
Mit der richtigen Pflege und Unterstützung kannst du deinem Hund helfen, mit dieser Krankheit umzugehen und eine gute Lebensqualität zu haben.


Die Autoren gehen davon aus, dass bei Erkrankung eines Tieres ein Tierarzt aufgesucht werden sollte und Medikamente nur nach Absprache mit einem Arzt oder Apotheker eingenommen werden sollten. Nur eine individuelle Untersuchung kann zu einer Diagnose und Therapieentscheidung führen.

Wir helfen dir den nächsten Tierarzt zu finden → Hier entlang