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Herzstillstand

Eine Darstellung von Herzstillstand

Ein Herzstillstand ist eine lebensbedrohliche Situation, die jeden Hund treffen kann. Dabei hört das Herz auf zu schlagen und der Blutkreislauf kommt zum Erliegen. Ohne sofortige Hilfe kann der Hund innerhalb von Minuten sterben. In diesem Artikel erfährst du, was die Ursachen und Symptome eines Herzstillstands sind und wie du ihn erkennen, behandeln und vorbeugen kannst.

Ursachen eines Herzstillstands

Es gibt viele mögliche Ursachen für einen Herzstillstand bei Hunden.
Einige davon sind:

  • Herzkrankheiten, wie Herzklappenfehler, Herzmuskelentzündung oder Herzrhythmusstörungen
  • Vergiftungen, zum Beispiel durch Schokolade, Rattengift oder Medikamente
  • Erstickung, zum Beispiel durch einen Fremdkörper in der Luftröhre oder eine allergische Reaktion
  • Stromschlag, zum Beispiel durch einen Blitz oder einen elektrischen Zaun
  • Trauma, zum Beispiel durch einen Autounfall oder einen Sturz
  • Hitzschlag, zum Beispiel durch zu hohe Temperaturen oder zu wenig Wasser

Symptome eines Herzstillstands

Ein Herzstillstand ist oft schwer zu erkennen, da er plötzlich und ohne Vorwarnung auftreten kann.
Einige Anzeichen, die auf einen Herzstillstand hinweisen können, sind:

Erste Hilfe bei einem Herzstillstand

Wenn du vermutest, dass dein Hund einen Herzstillstand hat, solltest du sofort handeln.
Jede Sekunde zählt, um das Überleben deines Hundes zu sichern.
Folge diesen Schritten:

  1. Überprüfe die Vitalzeichen deines Hundes.
    Fühle an der Innenseite des Oberschenkels nach dem Puls und halte ein Ohr an den Brustkorb, um den Herzschlag zu hören.
    Beobachte die Atmung und die Farbe der Schleimhäute.
  2. Wenn du keinen Puls oder Herzschlag feststellen kannst, beginne mit der Herzdruckmassage.
    Lege deinen Hund auf die rechte Seite und platziere deine Hände übereinander auf der linken Seite des Brustkorbs, etwa in der Mitte zwischen den Vorderbeinen.
    Drücke mit beiden Händen etwa 100 bis 120 Mal pro Minute kräftig auf den Brustkorb.
    Die Tiefe der Kompression sollte etwa ein Drittel bis die Hälfte des Brustkorbdurchmessers betragen.
  3. Wenn dein Hund nicht atmet, führe eine künstliche Beatmung durch.
    Halte das Maul deines Hundes geschlossen und blase alle zwei bis drei Sekunden Luft in seine Nase.
    Beobachte dabei den Brustkorb, ob er sich hebt und senkt.
  4. Wechsle alle zwei Minuten zwischen der Herzdruckmassage und der künstlichen Beatmung ab.
    Überprüfe zwischendurch immer wieder die Vitalzeichen deines Hundes.
  5. Bringe deinen Hund so schnell wie möglich zum Tierarzt.
    Auch wenn er wieder zu sich kommt, braucht er eine medizinische Versorgung.

Vorbeugung eines Herzstillstands

Ein Herzstillstand ist nicht immer vermeidbar, aber du kannst einige Maßnahmen ergreifen, um das Risiko zu verringern.
Dazu gehören:

  • Lasse deinen Hund regelmäßig vom Tierarzt untersuchen, vor allem wenn er älter ist oder eine bekannte Herzerkrankung hat.
  • Halte deinen Hund von giftigen Substanzen fern und bewahre sie sicher auf.
  • Achte darauf, dass dein Hund immer genug Wasser hat und nicht überhitzt wird.
  • Vermeide es, deinen Hund an elektrischen Geräten oder Zäunen schnüffeln zu lassen.
  • Trainiere deinen Hund an einem Geschirr oder einer Schleppleine, um ihn vor plötzlichen Bewegungen oder Stößen zu schützen.

Ein Herzstillstand ist eine ernste Notfallsituation, die schnelles Handeln erfordert.
Wenn du die Anzeichen erkennst und die richtigen Schritte unternimmst, kannst du das Leben deines Hundes retten.
Informiere dich über die Erste Hilfe bei Hunden und sei immer vorbereitet.


Die Autoren gehen davon aus, dass bei Erkrankung eines Tieres ein Tierarzt aufgesucht werden sollte und Medikamente nur nach Absprache mit einem Arzt oder Apotheker eingenommen werden sollten. Nur eine individuelle Untersuchung kann zu einer Diagnose und Therapieentscheidung führen.

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