Leberbeschwerden
Ursachen von Leberbeschwerden bei Hunden
Die Leber kann aus verschiedenen Gründen geschädigt werden.
Einige der häufigsten Ursachen sind:
- Infektionen durch Bakterien, Viren, Pilze oder Parasiten
- Vergiftungen durch Medikamente, Pflanzen, Schwermetalle oder andere Gifte
- Stoffwechselerkrankungen wie Diabetes, Cushing-Syndrom oder Hyperthyreose
- Tumore oder Zysten in der Leber oder in anderen Organen
- Verletzungen oder Traumata im Bauchraum
- Angeborene Fehlbildungen oder Erbkrankheiten der Leber
Anzeichen von Leberbeschwerden bei Hunden
Die Symptome von Leberbeschwerden bei Hunden können je nach Schweregrad und Ursache variieren.
Einige der häufigsten Anzeichen sind:
- Appetitlosigkeit oder Gewichtsverlust
- Erbrechen oder Durchfall
- Gelbsucht (Gelbfärbung der Haut, Schleimhäute und Augen)
- Durst oder vermehrtes Trinken
- Bauchschmerzen oder Blähungen
- Lethargie oder Schwäche
- Verhaltensänderungen oder Verwirrtheit
- Blutungen oder Blutergüsse
- Anfälle oder Koma
Behandlungsmöglichkeiten von Leberbeschwerden bei Hunden
Die Behandlung von Leberbeschwerden bei Hunden hängt von der Diagnose und dem Zustand deines Hundes ab.
Ein Tierarzt kann verschiedene Tests durchführen, um die Ursache und den Schweregrad der Erkrankung zu bestimmen.
Dazu gehören Bluttests, Ultraschall, Röntgen, Biopsie oder andere bildgebende Verfahren.
Die Behandlung kann folgendes umfassen:
- Medikamente zur Bekämpfung von Infektionen, Entzündungen, Schmerzen oder Krämpfen
- Flüssigkeits- und Elektrolyttherapie zur Korrektur von Dehydrierung oder Ungleichgewichten
- Ernährungsumstellung auf eine leberfreundliche Diät mit wenig Fett und Protein
- Nahrungsergänzungsmittel zur Unterstützung der Leberfunktion wie Mariendistel, Vitamin E oder S-Adenosylmethionin (SAMe)
- Chirurgie zur Entfernung von Tumoren, Zysten oder anderen Hindernissen
- Transplantation einer gesunden Leber von einem Spenderhund (sehr selten und experimentell)
Vorbeugung von Leberbeschwerden bei Hunden
Die beste Möglichkeit, Leberbeschwerden bei Hunden vorzubeugen, ist eine regelmäßige Vorsorgeuntersuchung beim Tierarzt.
So können mögliche Risikofaktoren frühzeitig erkannt und behandelt werden.
Außerdem solltest du folgende Tipps beachten:
- Vermeide es, deinem Hund Medikamente zu geben, die nicht vom Tierarzt verschrieben wurden
- Halte deinen Hund fern von giftigen Substanzen wie Pflanzen, Reinigungsmitteln oder Pestiziden
- Füttere deinen Hund mit einer ausgewogenen und hochwertigen Ernährung
- Sorge für ausreichend Bewegung und frisches Wasser für deinen Hund
- Impfe deinen Hund gegen Infektionskrankheiten wie Hepatitis oder Parvovirose
Die Leber ist ein lebenswichtiges Organ für deinen Hund.
Wenn du die Anzeichen von Leberbeschwerden erkennst und rechtzeitig handelst, kannst du die Lebensqualität und -dauer deines Hundes verbessern.
Die Autoren gehen davon aus, dass bei Erkrankung eines Tieres ein Tierarzt aufgesucht werden sollte und Medikamente nur nach Absprache mit einem Arzt oder Apotheker eingenommen werden sollten. Nur eine individuelle Untersuchung kann zu einer Diagnose und Therapieentscheidung führen.
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