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Beta-Blocker

Eine Darstellung von Beta-Blocker

Beta-Blocker sind Medikamente, die den Blutdruck senken und das Herz entlasten. Sie werden oft bei Menschen mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen eingesetzt, aber auch bei Hunden können sie hilfreich sein. In diesem Artikel erfährst du, wann und wie Beta-Blocker bei Hunden angewendet werden, welche Nebenwirkungen sie haben und worauf du achten musst.

Wann werden Beta-Blocker bei Hunden eingesetzt?

Beta-Blocker wirken, indem sie die Wirkung von Adrenalin und anderen Stresshormonen auf das Herz verringern.
Dadurch schlägt das Herz langsamer und weniger kräftig, was den Blutdruck senkt und die Sauerstoffversorgung des Herzmuskels verbessert.
Beta-Blocker können bei Hunden mit verschiedenen Herzproblemen eingesetzt werden, zum Beispiel:

  • Herzrhythmusstörungen: Beta-Blocker können das Herz stabilisieren und gefährliche Extraschläge verhindern.
  • Herzmuskelverdickung: Beta-Blocker können das Wachstum des Herzmuskels verlangsamen und die Füllung des Herzens verbessern.
  • Herzklappenfehler: Beta-Blocker können die Belastung des Herzens verringern und die Symptome von Herzinsuffizienz lindern.

Wie werden Beta-Blocker bei Hunden angewendet?

Beta-Blocker werden in der Regel als Tabletten oder Kapseln verabreicht, die der Hund regelmäßig einnehmen muss.
Die Dosierung hängt von der Schwere der Erkrankung, dem Gewicht des Hundes und der Art des Beta-Blockers ab.
Der Tierarzt wird die optimale Dosis für deinen Hund ermitteln und anpassen, wenn nötig.
Es ist wichtig, dass du dich genau an die Anweisungen des Tierarztes hältst und die Medikamente nicht eigenständig absetzt oder veränderst.
Das könnte zu schweren Komplikationen führen.

Welche Nebenwirkungen haben Beta-Blocker bei Hunden?

Beta-Blocker sind in der Regel gut verträglich, können aber auch Nebenwirkungen haben.
Die häufigsten sind:

  • Müdigkeit: Da das Herz langsamer schlägt, kann der Hund weniger aktiv und leistungsfähig sein.
  • Niedriger Blutdruck: Das kann zu Schwindel, Schwäche oder Ohnmacht führen.
  • Niedriger Blutzucker: Das kann zu Zittern, Heißhunger oder Krampfanfällen führen.
  • Atembeschwerden: Bei Hunden mit Asthma oder chronischer Bronchitis können Beta-Blocker die Bronchien verengen und die Atmung erschweren.

Wenn du diese oder andere ungewöhnliche Symptome bei deinem Hund bemerkst, solltest du sofort den Tierarzt kontaktieren.
Er kann die Dosis anpassen oder ein anderes Medikament verschreiben.

Worauf musst du achten?

Beta-Blocker sind wirksame Medikamente, die deinem Hund helfen können, sein Herz gesund zu halten.
Damit sie aber optimal wirken können, musst du einige Dinge beachten:

  • Informiere den Tierarzt über alle anderen Medikamente oder Nahrungsergänzungsmittel, die dein Hund einnimmt.
    Manche können sich mit Beta-Blockern nicht vertragen oder deren Wirkung verstärken oder abschwächen.
  • Überwache regelmäßig den Puls und den Blutdruck deines Hundes.
    Der Tierarzt kann dir zeigen, wie du das machen kannst.
    So kannst du feststellen, ob die Medikamente richtig dosiert sind und wie dein Hund darauf reagiert.
  • Halte dich an einen festen Fütterungsplan.
    Das hilft, den Blutzucker deines Hundes stabil zu halten und Heißhungerattacken zu vermeiden.
  • Biete deinem Hund ausreichend Bewegung an.
    Das fördert die Durchblutung und stärkt das Herz-Kreislauf-System.
    Achte aber darauf, dass du es nicht übertreibst und deinem Hund genug Ruhepausen gönnst.

Mit diesen Tipps kannst du deinem Hund ein langes und glückliches Leben mit einem gesunden Herzen ermöglichen.
Wenn du noch Fragen zu Beta-Blockern bei Hunden hast, kannst du dich jederzeit an deinen Tierarzt wenden.
Er wird dir gerne weiterhelfen.


Die Autoren gehen davon aus, dass bei Erkrankung eines Tieres ein Tierarzt aufgesucht werden sollte und Medikamente nur nach Absprache mit einem Arzt oder Apotheker eingenommen werden sollten. Nur eine individuelle Untersuchung kann zu einer Diagnose und Therapieentscheidung führen.

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