Herzinsuffizienz

Was ist Herzinsuffizienz?

Herzinsuffizienz ist ein Zustand, bei dem das Herz nicht mehr in der Lage ist, seine Funktion als Pumpe ausreichend zu erfüllen.
Das kann verschiedene Gründe haben, zum Beispiel eine angeborene Herzfehlbildung, eine Herzmuskelentzündung, eine Herzklappenerkrankung oder eine Herzerweiterung.
Durch die verminderte Pumpfunktion kommt es zu einem Blutstau in den Gefäßen, der zu einem erhöhten Druck in den Lungen und im Körperkreislauf führt.
Das kann wiederum zu Flüssigkeitsansammlungen in der Lunge (Lungenödem), im Bauchraum (Aszites) oder unter der Haut (Ödeme) führen.
Außerdem kann es zu einer Unterversorgung der Organe mit Sauerstoff und Nährstoffen kommen, was zu Organschäden oder -versagen führen kann.

Wie erkenne ich Herzinsuffizienz bei meinem Hund?

Die Symptome von Herzinsuffizienz bei Hunden können je nach Schweregrad und Ursache variieren.
Einige häufige Anzeichen sind:

• Husten, vor allem nachts oder bei Anstrengung
• Atemnot oder schnelle Atmung
• Blaue Zunge oder Schleimhäute
• Schwäche oder Müdigkeit
• Gewichtsverlust oder Appetitlosigkeit
• Aufgeblähter Bauch oder geschwollene Beine
• Ohnmacht oder Kollaps
• Unregelmäßiger oder schneller Herzschlag

Wenn du eines oder mehrere dieser Symptome bei deinem Hund bemerkst, solltest du ihn so schnell wie möglich zum Tierarzt bringen.
Der Tierarzt kann eine genaue Diagnose stellen und die Ursache der Herzinsuffizienz feststellen.
Dazu kann er verschiedene Untersuchungen durchführen, wie zum Beispiel ein Blutbild, ein Röntgenbild, ein EKG oder einen Ultraschall des Herzens.

Wie wird Herzinsuffizienz bei Hunden behandelt?

Die Behandlung von Herzinsuffizienz bei Hunden hängt von der Ursache und dem Schweregrad der Erkrankung ab.
In manchen Fällen kann eine Operation notwendig sein, um zum Beispiel eine defekte Herzklappe zu reparieren oder eine Herzfehlbildung zu korrigieren.
In anderen Fällen kann eine medikamentöse Therapie ausreichen, um die Symptome zu lindern und das Fortschreiten der Erkrankung zu verlangsamen.
Zu den häufig verwendeten Medikamenten gehören:

• Diuretika, die die Flüssigkeitsausscheidung fördern und den Blutdruck senken
• ACE-Hemmer, die die Gefäße erweitern und den Widerstand im Kreislauf verringern
• Betablocker, die den Herzschlag verlangsamen und das Herz entlasten
• Digitalis, das die Kontraktionskraft des Herzens erhöht und den Rhythmus reguliert

Neben der medizinischen Behandlung ist es wichtig, dass du deinem Hund eine gesunde Ernährung und einen angemessenen Lebensstil bietest.
Du solltest darauf achten, dass dein Hund nicht übergewichtig wird und dass er genug Wasser trinkt.
Außerdem solltest du ihm regelmäßig Bewegung anbieten, aber nicht überfordern.
Dein Tierarzt kann dir dabei helfen, einen individuellen Plan für deinen Hund zu erstellen.

Wie kann ich Herzinsuffizienz bei meinem Hund vorbeugen?

Herzinsuffizienz ist eine Erkrankung, die nicht immer vermeidbar ist.
Manche Hunde haben eine genetische Veranlagung oder eine angeborene Herzfehlbildung, die zu Herzinsuffizienz führen kann.
Andere Hunde können durch Infektionen, Parasiten oder andere Erkrankungen eine Herzschädigung erleiden, die zu Herzinsuffizienz führen kann.
Es gibt jedoch einige Maßnahmen, die du ergreifen kannst, um das Risiko für Herzinsuffizienz bei deinem Hund zu verringern.
Dazu gehören:

• Lasse deinen Hund regelmäßig vom Tierarzt untersuchen, vor allem wenn er älter wird oder zu einer Risikogruppe gehört
• Lasse deinen Hund impfen und entwurmen, um Infektionen und Parasiten vorzubeugen
• Füttere deinen Hund mit einem hochwertigen und ausgewogenen Futter, das seinen Nährstoffbedarf deckt
• Vermeide es, deinen Hund mit salzigen oder fetten Snacks zu füttern, die seinen Blutdruck erhöhen können
• Biete deinem Hund genug Bewegung an, aber überanstrenge ihn nicht
• Halte deinen Hund von Stress und Lärm fern, die sein Herz belasten können