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Myelographie

Myelographie ist eine spezielle Röntgenuntersuchung, die es ermöglicht, die Struktur und Funktion des Rückenmarks und der Nervenwurzeln bei Hunden zu beurteilen. In diesem Blogpost erfährst du, wie eine Myelographie durchgeführt wird, welche Vorteile und Risiken sie hat und wann sie angezeigt ist.

Was ist eine Myelographie?

Eine Myelographie ist eine bildgebende Untersuchung, bei der ein Kontrastmittel in den Wirbelkanal gespritzt wird, um die Umrisse des Rückenmarks und der Nervenwurzeln sichtbar zu machen.
Das Kontrastmittel füllt den Raum zwischen dem Rückenmark und der knöchernen Wirbelsäule aus und bildet so einen Kontrast zu den umgebenden Strukturen.
Mit einem Röntgengerät werden dann mehrere Aufnahmen aus verschiedenen Winkeln gemacht, die das Kontrastmittel in verschiedenen Schichten zeigen.

Wie wird eine Myelographie durchgeführt?

Eine Myelographie erfordert eine Vollnarkose, da der Hund absolut still liegen muss und die Injektion des Kontrastmittels schmerzhaft sein kann.
Vor der Untersuchung wird der Hund gründlich untersucht und Blutproben werden entnommen, um seinen Gesundheitszustand zu überprüfen.
Der Bereich, an dem das Kontrastmittel injiziert wird, wird rasiert und desinfiziert.
Meistens wird das Kontrastmittel im Bereich des Nackens oder des Lendenwirbels eingespritzt.
Nach der Injektion wird der Hund auf einen Röntgentisch gelegt und mehrere Aufnahmen werden gemacht.
Während der Untersuchung wird der Hund überwacht, um seine Atmung, seinen Herzschlag und seinen Blutdruck zu kontrollieren.
Nach der Untersuchung wird der Hund in einen ruhigen Bereich gebracht, wo er sich von der Narkose erholen kann.

Welche Vorteile und Risiken hat eine Myelographie?

Eine Myelographie ist eine sehr genaue Methode, um Erkrankungen des Rückenmarks und der Nervenwurzeln zu diagnostizieren, die andere bildgebende Verfahren wie Ultraschall oder Computertomographie nicht erkennen können.
Eine Myelographie kann zum Beispiel helfen, einen Bandscheibenvorfall, einen Tumor, eine Entzündung oder eine Verletzung des Rückenmarks zu identifizieren.

Eine Myelographie ist jedoch nicht ohne Risiken.
Das Kontrastmittel kann allergische Reaktionen oder Nebenwirkungen wie Fieber, Erbrechen oder Krämpfe auslösen.
Das Kontrastmittel kann auch in das Gehirn gelangen und dort Schäden verursachen.
Die Narkose birgt ebenfalls Risiken, vor allem für ältere oder kranke Hunde.
Die Röntgenstrahlen können zudem das Gewebe schädigen oder das Risiko für Krebs erhöhen.

Wann ist eine Myelographie angezeigt?

Eine Myelographie wird in der Regel nur dann durchgeführt, wenn andere bildgebende Verfahren keine klare Diagnose liefern können oder wenn eine Operation geplant ist.
Eine Myelographie kann zum Beispiel sinnvoll sein, wenn ein Hund Symptome wie Lähmungen, Schmerzen, Schwäche oder Koordinationsstörungen zeigt, die auf eine Erkrankung des Rückenmarks oder der Nervenwurzeln hinweisen.
Eine Myelographie kann auch helfen, die genaue Lage und Ausdehnung eines Bandscheibenvorfalls oder eines Tumors zu bestimmen, um die optimale Behandlung zu planen.

 

Eine Myelographie ist eine spezielle Röntgenuntersuchung, die das Rückenmark und die Nervenwurzeln bei Hunden sichtbar macht.
Sie ist sehr genau, aber auch mit Risiken verbunden.
Sie wird nur dann durchgeführt, wenn andere bildgebende Verfahren nicht ausreichen oder wenn eine Operation erforderlich ist.


Die Autoren gehen davon aus, dass bei Erkrankung eines Tieres ein Tierarzt aufgesucht werden sollte und Medikamente nur nach Absprache mit einem Arzt oder Apotheker eingenommen werden sollten. Nur eine individuelle Untersuchung kann zu einer Diagnose und Therapieentscheidung führen.

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