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Computertomographie

Eine Darstellung von Computertomographie

Computertomographie (CT) ist eine bildgebende Methode, die es ermöglicht, detaillierte Schnittbilder von verschiedenen Körperregionen zu erstellen. CT wird oft eingesetzt, um Erkrankungen oder Verletzungen von Knochen, Gelenken, Weichteilen oder inneren Organen zu diagnostizieren oder zu überwachen. In diesem Artikel erfährst du, wie eine CT-Untersuchung bei Hunden abläuft, welche Vorteile und Risiken sie hat und wann sie sinnvoll ist.

Was ist eine CT-Untersuchung?

Eine CT-Untersuchung basiert auf dem Prinzip der Röntgenstrahlung.
Ein Röntgenstrahl wird durch den Körper des Hundes geschickt und trifft auf einen Detektor, der die Intensität des Strahls misst.
Je nachdem, wie stark der Strahl abgeschwächt wird, entsteht ein Grauwertbild.
Durch eine Drehung der Röntgenröhre um den Hund werden viele solcher Bilder aus verschiedenen Winkeln aufgenommen.
Ein Computer berechnet daraus dann dreidimensionale Schnittbilder, die die Strukturen des Körpers in hoher Auflösung zeigen.

Wie läuft eine CT-Untersuchung bei Hunden ab?

Um eine CT-Untersuchung bei Hunden durchzuführen, muss der Hund in der Regel in Narkose gelegt werden.
Das liegt daran, dass er absolut still liegen muss, um verwackelte Bilder zu vermeiden.
Außerdem kann die Untersuchung für den Hund stressig sein, da er in eine enge Röhre geschoben wird und laute Geräusche hört.
Die Narkose wird von einem Tierarzt überwacht und birgt nur ein geringes Risiko für den Hund.

Der Hund wird auf eine Liege gelegt, die sich langsam in die Röhre bewegt.
Je nachdem, welche Körperregion untersucht werden soll, kann der Hund auf dem Rücken, auf der Seite oder auf dem Bauch liegen.
Manchmal werden auch Kontrastmittel gespritzt, um bestimmte Organe oder Gefäße besser sichtbar zu machen.
Die Untersuchung dauert je nach Umfang zwischen 10 und 30 Minuten.

Welche Vorteile hat eine CT-Untersuchung bei Hunden?

Eine CT-Untersuchung bei Hunden hat viele Vorteile gegenüber anderen bildgebenden Methoden wie Ultraschall oder Magnetresonanztomographie (MRT).
Zum einen ist sie sehr schnell und liefert hochauflösende Bilder, die auch kleinste Details zeigen können.
Zum anderen kann sie verschiedene Gewebearten gut voneinander unterscheiden und so zum Beispiel Tumore oder Entzündungen erkennen.
Außerdem kann sie auch Knochenbrüche oder Gelenkschäden darstellen, die mit anderen Methoden schwer zu sehen sind.

Eine CT-Untersuchung kann also helfen, eine genaue Diagnose zu stellen oder einen Behandlungsplan zu erstellen.
Sie kann auch dazu dienen, den Erfolg einer Therapie zu überprüfen oder Komplikationen auszuschließen.

Welche Risiken hat eine CT-Untersuchung bei Hunden?

Eine CT-Untersuchung bei Hunden hat auch einige Nachteile und Risiken, die man beachten sollte.
Zum einen ist sie relativ teuer und nicht überall verfügbar.
Zum anderen setzt sie den Hund einer gewissen Strahlenbelastung aus, die zwar gering ist, aber bei häufiger Anwendung zu Schäden führen kann.
Deshalb sollte eine CT-Untersuchung nur dann durchgeführt werden, wenn sie wirklich notwendig ist und andere Methoden nicht ausreichen.

Ein weiteres Risiko ist die Narkose, die zwar selten zu Komplikationen führt, aber dennoch immer ein gewisses Risiko birgt.
Vor einer CT-Untersuchung sollte der Hund daher gründlich untersucht werden, um mögliche Vorerkrankungen oder Unverträglichkeiten auszuschließen.
Nach der Untersuchung sollte der Hund gut beobachtet werden, bis er wieder vollständig wach ist.

Wann ist eine CT-Untersuchung bei Hunden sinnvoll?

Eine CT-Untersuchung bei Hunden ist sinnvoll, wenn andere bildgebende Methoden nicht ausreichend sind oder wenn eine hohe Detailgenauigkeit erforderlich ist.
Typische Anwendungsbereiche sind zum Beispiel:

  • Tumordiagnostik und -therapie: Eine CT-Untersuchung kann helfen, die Größe, Lage und Ausbreitung eines Tumors zu bestimmen und so die optimale Behandlung zu planen.
    Sie kann auch dazu dienen, den Erfolg einer Operation oder einer Strahlentherapie zu überprüfen oder mögliche Metastasen zu entdecken.
  • Traumatologie: Eine CT-Untersuchung kann helfen, Knochenbrüche oder Gelenkschäden zu erkennen und zu beurteilen, die mit anderen Methoden schwer zu sehen sind.
    Sie kann auch dazu dienen, Fremdkörper oder Blutungen im Körper aufzuspüren oder zu entfernen.
  • Neurologie: Eine CT-Untersuchung kann helfen, Erkrankungen oder Verletzungen des Gehirns oder des Rückenmarks zu diagnostizieren oder auszuschließen.
    Sie kann auch dazu dienen, den Druck im Schädel zu messen oder eine Hirnblutung zu behandeln.
  • Thorax- und Abdominaldiagnostik: Eine CT-Untersuchung kann helfen, Erkrankungen oder Verletzungen der Lunge, des Herzens, der Leber, der Nieren oder anderer innerer Organe zu erkennen oder auszuschließen.
    Sie kann auch dazu dienen, Flüssigkeitsansammlungen oder Luftansammlungen im Brust- oder Bauchraum zu entdecken oder abzulassen.

Eine CT-Untersuchung bei Hunden ist eine moderne und leistungsfähige bildgebende Methode, die viele Vorteile hat, aber auch einige Risiken mit sich bringt.
Sie sollte daher nur dann eingesetzt werden, wenn sie wirklich notwendig ist und andere Methoden nicht ausreichen.
Wenn du mehr über die CT-Untersuchung bei Hunden erfahren möchtest oder Fragen hast, wende dich an deinen Tierarzt.
Er wird dir gerne weiterhelfen und dich beraten.


Die Autoren gehen davon aus, dass bei Erkrankung eines Tieres ein Tierarzt aufgesucht werden sollte und Medikamente nur nach Absprache mit einem Arzt oder Apotheker eingenommen werden sollten. Nur eine individuelle Untersuchung kann zu einer Diagnose und Therapieentscheidung führen.

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