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T3-Suppressionstest

Der T3-Suppressionstest ist eine Methode, um die Funktion der Schilddrüse bei Hunden zu überprüfen. Er wird vor allem angewendet, wenn der Verdacht auf eine Schilddrüsenüberfunktion (Hyperthyreose) besteht. In diesem Artikel erfährst du, wie der Test funktioniert, wann er sinnvoll ist und welche Risiken er birgt.

Was ist der T3-Suppressionstest?

Der T3-Suppressionstest basiert auf dem Prinzip, dass die Schilddrüse die Produktion von Schilddrüsenhormonen (T3 und T4) anpasst, je nachdem wie viel davon im Blut vorhanden ist.
Wenn die Schilddrüse normal funktioniert, wird sie weniger Hormone produzieren, wenn die Blutspiegel hoch sind, und mehr Hormone produzieren, wenn die Blutspiegel niedrig sind.
Dieser Mechanismus wird durch ein weiteres Hormon gesteuert, das Thyreotropin (TSH) heißt und in der Hirnanhangsdrüse gebildet wird.
TSH regt die Schilddrüse an, mehr Hormone zu produzieren, wenn sie zu wenig hat, und hemmt sie, wenn sie zu viel hat.

Beim T3-Suppressionstest wird dem Hund über mehrere Tage hinweg künstliches T3 verabreicht, um die Schilddrüse zu unterdrücken.
Vor und nach der Behandlung werden Blutproben entnommen und die Konzentrationen von T3, T4 und TSH gemessen.
Wenn die Schilddrüse normal reagiert, sollten die Werte von T4 und TSH nach der Behandlung sinken, da die Schilddrüse durch das künstliche T3 gehemmt wird.
Wenn die Schilddrüse überaktiv ist, zum Beispiel wegen eines gutartigen oder bösartigen Tumors, wird sie nicht auf das künstliche T3 reagieren und weiterhin zu viel Hormone produzieren.
In diesem Fall bleiben die Werte von T4 und TSH nach der Behandlung unverändert oder steigen sogar an.

Wann wird der T3-Suppressionstest angewendet?

Der T3-Suppressionstest wird vor allem bei Hunden angewendet, die Symptome einer Hyperthyreose zeigen, wie zum Beispiel Gewichtsverlust, erhöhter Appetit, Unruhe, Herzrasen oder Fellverlust.
Die Hyperthyreose ist bei Hunden jedoch eine seltene Erkrankung, die meist durch einen bösartigen Schilddrüsentumor verursacht wird.
Die häufigere Erkrankung der Schilddrüse bei Hunden ist die Hypothyreose, also eine Unterfunktion der Schilddrüse.
Diese kann meist durch eine einfache Blutuntersuchung diagnostiziert werden.

Der T3-Suppressionstest kann auch bei Hunden angewendet werden, die Medikamente einnehmen müssen, die die Schilddrüsenfunktion beeinflussen können, wie zum Beispiel Kortison oder Phenobarbital.
Diese Medikamente können zu einem falsch niedrigen Wert von T4 führen, obwohl die Schilddrüse normal arbeitet.
Der T3-Suppressionstest kann in diesem Fall helfen, eine echte von einer falschen Hypothyreose zu unterscheiden.

Welche Risiken hat der T3-Suppressionstest?

Der T3-Suppressionstest ist ein invasiver Test, der mehrere Blutentnahmen und eine langfristige Gabe von künstlichem T3 erfordert.
Das künstliche T3 kann Nebenwirkungen haben, wie zum Beispiel Herzrasen, Unruhe oder Durchfall.
Außerdem kann es zu einer vorübergehenden Unterfunktion der Schilddrüse kommen, die sich nach Absetzen des Medikaments wieder normalisiert.
Der Test sollte daher nur unter tierärztlicher Aufsicht durchgeführt werden und nur bei Hunden mit einem hohen Verdacht auf eine Hyperthyreose.

Der T3-Suppressionstest ist auch nicht immer eindeutig in seiner Aussage.
Manchmal kann es zu falsch positiven oder falsch negativen Ergebnissen kommen, je nachdem wie der Hund auf das künstliche T3 reagiert.
Der Test sollte daher immer in Kombination mit anderen Untersuchungen, wie zum Beispiel einer Ultraschalluntersuchung der Schilddrüse oder einer Biopsie, interpretiert werden.

 

Der T3-Suppressionstest ist eine Methode, um die Schilddrüsenfunktion bei Hunden zu überprüfen.
Er wird vor allem bei Hunden mit Symptomen einer Hyperthyreose angewendet, die meist durch einen Schilddrüsentumor verursacht wird.
Der Test ist jedoch invasiv, kann Nebenwirkungen haben und ist nicht immer zuverlässig.
Er sollte daher nur von einem Tierarzt durchgeführt und mit anderen Untersuchungen abgeglichen werden.


Die Autoren gehen davon aus, dass bei Erkrankung eines Tieres ein Tierarzt aufgesucht werden sollte und Medikamente nur nach Absprache mit einem Arzt oder Apotheker eingenommen werden sollten. Nur eine individuelle Untersuchung kann zu einer Diagnose und Therapieentscheidung führen.

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