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Schwitzen

Eine Darstellung von Schwitzen

Hunde haben keine Schweißdrüsen wie Menschen, die über den ganzen Körper verteilt sind. Sie können nur an den Pfoten und an der Nase schwitzen. Das reicht aber nicht aus, um ihren Körper zu kühlen, wenn es heiß ist. Deshalb hecheln sie, um überschüssige Wärme abzugeben.

Warum ist Hecheln wichtig?

Hecheln ist eine natürliche und gesunde Reaktion von Hunden, um ihre Körpertemperatur zu regulieren.
Wenn Hunde hecheln, verdunstet der Speichel in ihrem Maul und kühlt die Schleimhäute.
Das Blut, das durch die Zunge fließt, wird dadurch ebenfalls gekühlt und senkt die Temperatur im ganzen Körper.

Wann ist Hecheln ein Problem?

Hecheln kann aber auch ein Zeichen für Stress, Angst, Schmerz oder Krankheit sein.
Wenn dein Hund ungewöhnlich viel oder schnell hechelt, solltest du ihn beobachten und gegebenenfalls einen Tierarzt aufsuchen.
Mögliche Ursachen für übermäßiges Hecheln sind:

  • Hitzschlag: Wenn dein Hund zu lange der Sonne oder hohen Temperaturen ausgesetzt ist, kann er einen Hitzschlag erleiden.
    Das ist ein lebensbedrohlicher Zustand, der sofortige Hilfe erfordert.
    Symptome sind unter anderem starkes Hecheln, Zittern, Erbrechen, Durchfall, Bewusstlosigkeit oder Krämpfe.
  • Herzprobleme: Wenn dein Hund an einer Herzerkrankung leidet, kann er nicht genug Sauerstoff in seinem Blut transportieren.
    Das führt zu Kurzatmigkeit und Hecheln.
    Andere Anzeichen für Herzprobleme sind Husten, Schwäche, Blaufärbung der Schleimhäute oder Ohnmacht.
  • Atemwegserkrankungen: Wenn dein Hund eine Infektion oder eine Verletzung in den Atemwegen hat, kann er Schwierigkeiten beim Atmen haben.
    Das kann sich in Hecheln, Keuchen, Niesen oder Nasenbluten äußern.
    Auch Allergien oder Fremdkörper können die Atmung beeinträchtigen.
  • Hormonelle Störungen: Wenn dein Hund an einer Schilddrüsenüberfunktion oder einer Nebennierenüberfunktion leidet, kann er einen erhöhten Stoffwechsel haben.
    Das führt zu mehr Wärmebildung im Körper und Hecheln.
    Weitere Symptome sind Gewichtsverlust, erhöhter Durst und Appetit oder Haarausfall.
  • Medikamente: Manche Medikamente können als Nebenwirkung Hecheln verursachen.
    Dazu gehören zum Beispiel Schmerzmittel, Steroide oder Bronchodilatatoren.
    Wenn du deinem Hund Medikamente gibst, solltest du immer die Packungsbeilage lesen und auf mögliche Nebenwirkungen achten.

Wie kannst du deinem Hund helfen?

Wenn dein Hund hechelt, solltest du zunächst versuchen herauszufinden, ob es eine harmlose oder eine ernste Ursache hat.
Wenn du dir unsicher bist oder dein Hund andere Symptome zeigt, solltest du immer einen Tierarzt konsultieren.
Um deinem Hund das Hecheln zu erleichtern, kannst du folgende Maßnahmen ergreifen:

  • Sorge für ausreichend frisches Wasser und Schatten für deinen Hund.
  • Vermeide es, deinen Hund bei hohen Temperaturen zu lange draußen zu lassen oder körperlich zu beanspruchen.
  • Halte das Fell deines Hundes kurz, wenn er eine dicke Unterwolle hat.
  • Lüfte regelmäßig deine Wohnung und vermeide extreme Temperaturschwankungen.
  • Beruhige deinen Hund, wenn er gestresst oder ängstlich ist.
  • Halte das Gewicht deines Hundes im gesunden Bereich.
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Die Autoren gehen davon aus, dass bei Erkrankung eines Tieres ein Tierarzt aufgesucht werden sollte und Medikamente nur nach Absprache mit einem Arzt oder Apotheker eingenommen werden sollten. Nur eine individuelle Untersuchung kann zu einer Diagnose und Therapieentscheidung führen.

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