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Niesen

Eine Darstellung von Niesen

Niesen ist eine natürliche Reaktion des Körpers, um Fremdkörper oder Reizstoffe aus der Nase zu entfernen. Auch Hunde niesen gelegentlich, zum Beispiel wenn sie Staub oder Pollen einatmen. Meistens ist Niesen bei Hunden harmlos und kein Grund zur Sorge. Manchmal kann es aber auch ein Anzeichen für eine Erkrankung oder Verletzung sein. In diesem Beitrag erfährst du, was die häufigsten Ursachen für Niesen bei Hunden sind, wie du deinem Hund helfen kannst und wann du einen Tierarzt aufsuchen solltest.

Allergien

Wie Menschen können auch Hunde allergisch auf bestimmte Stoffe reagieren, die in der Luft oder im Futter enthalten sind.
Typische Allergene sind zum Beispiel Hausstaubmilben, Schimmelpilze, Pollen, Gräser oder bestimmte Futtermittel.
Wenn dein Hund allergisch ist, kann er neben dem Niesen auch andere Symptome zeigen, wie Juckreiz, Hautausschlag, Augenentzündung oder Durchfall.
Um die Allergie zu behandeln, musst du zunächst herausfinden, was dein Hund nicht verträgt.
Dazu kannst du einen Allergietest beim Tierarzt machen lassen oder eine Ausschlussdiät durchführen.
Je nach Schweregrad der Allergie kann dein Tierarzt dir auch Medikamente verschreiben, die die Symptome lindern.

Infektionen

Eine weitere häufige Ursache für Niesen bei Hunden sind Infektionen der oberen Atemwege.
Diese werden meist durch Viren oder Bakterien verursacht und können ansteckend sein.
Zu den bekanntesten Infektionen gehören die Zwingerhusten und die Staupe.
Beide Erkrankungen können lebensbedrohlich sein, wenn sie nicht rechtzeitig behandelt werden.
Neben dem Niesen können infizierte Hunde auch Fieber, Husten, Nasenausfluss, Appetitlosigkeit oder Atemnot haben.
Um dein Hund vor Infektionen zu schützen, solltest du ihn regelmäßig impfen lassen und Kontakt mit kranken Hunden vermeiden.
Wenn du den Verdacht hast, dass dein Hund eine Infektion hat, solltest du ihn sofort zum Tierarzt bringen.

Fremdkörper

Manchmal kann auch ein Fremdkörper in der Nase deines Hundes stecken und ihn zum Niesen bringen.
Das kann zum Beispiel ein Grashalm, ein Stück Holz oder ein Spielzeug sein.
Wenn dein Hund einen Fremdkörper in der Nase hat, kann er auch versuchen, ihn mit der Pfote herauszuholen oder den Kopf zu schütteln.
In manchen Fällen kann der Fremdkörper auch zu einer Blutung aus der Nase führen.
Wenn du einen Fremdkörper in der Nase deines Hundes vermutest, solltest du ihn nicht selbst versuchen zu entfernen, da du ihn dadurch tiefer hineinschieben oder verletzen könntest.
Bringe deinen Hund lieber zum Tierarzt, der den Fremdkörper unter Narkose entfernen kann.

Zahnprobleme

Auch Zahnprobleme können zu Niesen bei Hunden führen.
Das liegt daran, dass die Wurzeln der oberen Backenzähne nahe an den Nasenhöhlen liegen.
Wenn diese Zähne entzündet oder infiziert sind, können sie Druck auf die Nasenhöhlen ausüben und Reizungen verursachen.
Zahnprobleme können auch zu Mundgeruch, Zahnstein, Zahnfleischbluten oder Fressunlust führen.
Um Zahnprobleme zu vermeiden oder zu behandeln, solltest du die Zähne deines Hundes regelmäßig pflegen und kontrollieren lassen.
Du kannst ihm auch spezielle Kauartikel geben, die die Zähne reinigen und massieren.

Tumore

In seltenen Fällen kann Niesen bei Hunden auch ein Symptom für einen Tumor in der Nase sein.
Ein Tumor ist eine unkontrollierte Wucherung von Zellen, die gut- oder bösartig sein kann.
Ein Tumor in der Nase kann die Atmung erschweren und zu chronischem Niesen führen.
Er kann auch andere Symptome verursachen, wie Nasenbluten, Schwellungen, Gewichtsverlust oder Krampfanfälle.
Die Diagnose eines Tumors in der Nase erfordert eine Röntgenaufnahme oder eine Biopsie.
Die Behandlung hängt von der Art und dem Stadium des Tumors ab und kann eine Operation, eine Chemotherapie oder eine Strahlentherapie umfassen.

 

Niesen bei Hunden ist meistens harmlos und kein Grund zur Sorge.
Es kann aber auch ein Anzeichen für eine ernsthafte Erkrankung oder Verletzung sein.
Wenn dein Hund häufig oder anhaltend niest, solltest du ihn zum Tierarzt bringen, um die Ursache abzuklären und eine geeignete Behandlung zu erhalten.
So kannst du deinem Hund helfen, gesund und glücklich zu bleiben.


Die Autoren gehen davon aus, dass bei Erkrankung eines Tieres ein Tierarzt aufgesucht werden sollte und Medikamente nur nach Absprache mit einem Arzt oder Apotheker eingenommen werden sollten. Nur eine individuelle Untersuchung kann zu einer Diagnose und Therapieentscheidung führen.

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