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Parvoviren

Parvoviren sind eine ernste Bedrohung für die Gesundheit deines Hundes. Sie können zu schweren Magen-Darm-Erkrankungen, Blutverlust und sogar zum Tod führen. In diesem Blogpost erfährst du, was Parvoviren sind, wie sie übertragen werden, wie du sie erkennen und behandeln kannst und wie du deinen Hund davor schützen kannst.

Was sind Parvoviren?

Parvoviren sind kleine Viren, die die Zellen des Dünndarms deines Hundes infizieren und zerstören.
Dadurch kommt es zu einer Entzündung der Darmschleimhaut, die zu Durchfall, Erbrechen, Appetitlosigkeit und Fieber führt.
Die Viren können auch das Knochenmark und das Herz deines Hundes schädigen.

Parvoviren sind sehr ansteckend und können durch direkten Kontakt mit infizierten Hunden oder durch deren Kot, Urin, Speichel oder Erbrochenes übertragen werden.
Die Viren können auch an Schuhen, Kleidung, Futternäpfen oder Spielzeug haften bleiben und so andere Hunde infizieren.
Parvoviren sind sehr widerstandsfähig und können in der Umwelt monatelang überleben.

Wie erkenne ich Parvoviren bei meinem Hund?

Die Symptome einer Parvovirus-Infektion treten meist innerhalb von 3 bis 10 Tagen nach der Ansteckung auf.
Die häufigsten Anzeichen sind:

Wenn du eines oder mehrere dieser Symptome bei deinem Hund bemerkst, solltest du sofort einen Tierarzt aufsuchen.
Eine Parvovirus-Infektion kann lebensbedrohlich sein und erfordert eine intensive Behandlung.

Wie wird Parvoviren bei meinem Hund behandelt?

Es gibt keine spezifische Therapie gegen Parvoviren.
Die Behandlung zielt darauf ab, die Symptome zu lindern und den Hund zu stabilisieren.
Dazu gehören:

  • Flüssigkeits- und Elektrolyttherapie zur Bekämpfung der Dehydration
  • Antibiotika zur Vorbeugung oder Behandlung von bakteriellen Sekundärinfektionen
  • Schmerzmittel zur Linderung von Bauchschmerzen
  • Antiemetika zur Reduzierung von Erbrechen
  • Immunstimulanzien zur Stärkung des Immunsystems

Die Behandlung kann mehrere Tage bis Wochen dauern und erfordert meist einen stationären Aufenthalt in einer Tierklinik.
Die Überlebenschancen eines Hundes mit Parvovirus hängen von verschiedenen Faktoren ab, wie dem Alter, dem Gesundheitszustand, dem Immunstatus und der Schwere der Infektion.
Im Allgemeinen liegt die Sterblichkeitsrate bei etwa 10 bis 30 Prozent.

Wie kann ich meinen Hund vor Parvoviren schützen?

Die beste Möglichkeit, deinen Hund vor Parvoviren zu schützen, ist die Impfung.
Die Impfung sollte im Welpenalter beginnen und regelmäßig aufgefrischt werden.
Die genauen Impfintervalle hängen von der Empfehlung deines Tierarztes ab.

Neben der Impfung solltest du auch folgende Vorsichtsmaßnahmen treffen:

  • Vermeide den Kontakt deines Hundes mit kranken oder ungeimpften Hunden
  • Reinige und desinfiziere alle Gegenstände, die mit infizierten Hunden in Berührung gekommen sind
  • Wasche dir nach dem Umgang mit Hunden gründlich die Hände
  • Halte deinen Hund von Orten fern, an denen viele Hunde zusammenkommen, wie Parks, Tierheimen oder Zwingern

Parvoviren sind eine ernste Gefahr für deinen Hund.
Aber mit der richtigen Vorsorge und Behandlung kannst du ihm ein langes und gesundes Leben ermöglichen.


Die Autoren gehen davon aus, dass bei Erkrankung eines Tieres ein Tierarzt aufgesucht werden sollte und Medikamente nur nach Absprache mit einem Arzt oder Apotheker eingenommen werden sollten. Nur eine individuelle Untersuchung kann zu einer Diagnose und Therapieentscheidung führen.

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