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Hypokaliämie

Eine Darstellung von Hypokaliämie

Hypokaliämie ist ein Zustand, bei dem der Kaliumspiegel im Blut zu niedrig ist. Kalium ist ein lebenswichtiges Mineral, das für die Funktion der Nerven, Muskeln und des Herz-Kreislauf-Systems wichtig ist. Wenn dein Hund zu wenig Kalium hat, kann er verschiedene Symptome zeigen, wie Schwäche, Lethargie, Appetitlosigkeit, Gewichtsverlust, Muskelzittern oder -krämpfe. In schweren Fällen kann Hypokaliämie zu Herzrhythmusstörungen oder sogar zum Tod führen.

Ursachen von Hypokaliämie bei Hunden

Es gibt verschiedene mögliche Ursachen für Hypokaliämie bei Hunden, die in zwei Kategorien eingeteilt werden können: verminderte Aufnahme oder erhöhte Ausscheidung von Kalium.

Verminderte Aufnahme von Kalium

Die häufigste Ursache für eine verminderte Aufnahme von Kalium ist eine unzureichende oder unausgewogene Ernährung.
Wenn dein Hund nicht genug oder nicht das richtige Futter bekommt, kann er einen Kaliummangel entwickeln.
Dies kann zum Beispiel passieren, wenn du ihm selbst gekochtes Futter gibst, ohne die Nährstoffbedürfnisse deines Hundes zu berücksichtigen, oder wenn du ihm Futter gibst, das für eine andere Tierart bestimmt ist.
Auch bestimmte Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts können die Aufnahme von Kalium beeinträchtigen, wie zum Beispiel chronische Entzündungen, Infektionen oder Tumore.

Erhöhte Ausscheidung von Kalium

Die andere mögliche Ursache für Hypokaliämie bei Hunden ist eine erhöhte Ausscheidung von Kalium über den Urin oder den Kot.
Dies kann durch verschiedene Faktoren ausgelöst werden, wie zum Beispiel:

  • Erkrankungen der Nieren oder der Nebennieren, die zu einer gestörten Regulation des Wasser- und Elektrolythaushalts führen
  • Medikamente, die die Ausscheidung von Kalium fördern, wie zum Beispiel Diuretika (Entwässerungsmittel) oder Kortikosteroide (entzündungshemmende Mittel)
  • Erbrechen oder Durchfall, die zu einem Flüssigkeits- und Elektrolytverlust führen
  • Hormonelle Störungen, wie zum Beispiel Hyperthyreose (Überfunktion der Schilddrüse) oder Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit)

Diagnose von Hypokaliämie bei Hunden

Wenn du vermutest, dass dein Hund an Hypokaliämie leidet, solltest du ihn so schnell wie möglich zum Tierarzt bringen.
Der Tierarzt wird eine gründliche klinische Untersuchung durchführen und eine Blutprobe entnehmen, um den Kaliumspiegel im Blut zu messen.
Außerdem wird er möglicherweise weitere Tests anordnen, um die zugrunde liegende Ursache für die Hypokaliämie zu ermitteln.
Dazu können zum Beispiel Urinuntersuchungen, Röntgenaufnahmen oder Ultraschalluntersuchungen gehören.

Behandlung von Hypokaliämie bei Hunden

Die Behandlung von Hypokaliämie bei Hunden hängt von der Schwere und der Ursache des Zustands ab.
In leichten Fällen kann es ausreichen, die Ernährung deines Hundes anzupassen und ihm kaliumreiche Nahrungsmittel zu geben, wie zum Beispiel Bananen, Kartoffeln oder Fleischbrühe.
In schweren Fällen kann es notwendig sein, deinem Hund Kalium intravenös zu verabreichen, um seinen Blutspiegel schnell anzuheben.
Außerdem muss die zugrunde liegende Ursache für die Hypokaliämie behandelt werden, um einen Rückfall zu vermeiden.
Dies kann zum Beispiel eine medikamentöse Therapie oder eine Operation erfordern.

Vorbeugung von Hypokaliämie bei Hunden

Um Hypokaliämie bei deinem Hund vorzubeugen, solltest du darauf achten, dass er eine ausgewogene und artgerechte Ernährung bekommt.
Wenn du ihm selbst gekochtes Futter gibst, solltest du dich von einem Tierarzt oder einem Ernährungsberater beraten lassen, um sicherzustellen, dass er alle Nährstoffe bekommt, die er braucht.
Außerdem solltest du regelmäßig seinen Gesundheitszustand überprüfen lassen und auf mögliche Anzeichen von Hypokaliämie achten.
Wenn du Fragen oder Bedenken hast, zögere nicht, deinen Tierarzt zu kontaktieren.

 

Die Autoren gehen davon aus, dass bei Erkrankung eines Tieres ein Tierarzt aufgesucht werden sollte und Medikamente nur nach Absprache mit einem Arzt oder Apotheker eingenommen werden sollten. Nur eine individuelle Untersuchung kann zu einer Diagnose und Therapieentscheidung führen.

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