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Benommenheit

Eine Darstellung von Benommenheit

Benommenheit ist ein Zustand, bei dem dein Hund weniger aufmerksam, reaktionsfähig oder aktiv ist als normal. Benommenheit kann verschiedene Ursachen haben, von harmlosen bis zu ernsten. In diesem Artikel erfährst du, was Benommenheit bei Hunden auslösen kann, wie du sie erkennst und was du tun kannst, um deinem Hund zu helfen.

Mögliche Ursachen für Benommenheit bei Hunden

Benommenheit kann ein Symptom für verschiedene Erkrankungen oder Zustände sein, die deinen Hund beeinträchtigen.
Einige davon sind:

  • Müdigkeit oder Schlafmangel.
    Wenn dein Hund zu wenig oder schlecht schläft, kann er benommen und lethargisch wirken.
    Das kann zum Beispiel passieren, wenn er gestresst ist, eine Veränderung in seiner Routine erlebt hat oder an einem lauten oder ungemütlichen Ort schläft.
  • Alter.
    Ältere Hunde werden oft weniger aktiv und reagieren langsamer auf Reize.
    Das ist normal und kein Grund zur Sorge, solange dein Hund keine anderen Anzeichen von Schmerzen oder Krankheit zeigt.
  • Medikamente oder Narkose.
    Manche Medikamente oder Narkosemittel können deinen Hund schläfrig oder benommen machen.
    Das ist meistens vorübergehend und sollte nachlassen, wenn die Wirkung nachlässt.
    Wenn du deinem Hund ein Medikament gibst oder er eine Narkose erhalten hat, solltest du ihn gut beobachten und seinen Tierarzt informieren, wenn die Benommenheit zu lange anhält oder sich verschlimmert.
  • Vergiftung.
    Wenn dein Hund etwas Giftiges gefressen oder eingeatmet hat, kann er benommen werden.
    Das kann sehr gefährlich sein und erfordert sofortige tierärztliche Hilfe.
    Zu den möglichen Vergiftungsquellen gehören Schokolade, Rattengift, Pflanzen, Reinigungsmittel, Medikamente oder Alkohol.
  • Erkrankungen des Gehirns oder des Nervensystems.
    Manche Erkrankungen wie Tumore, Schlaganfälle, Epilepsie oder Infektionen können das Gehirn oder das Nervensystem deines Hundes schädigen und zu Benommenheit führen.
    Das kann auch mit anderen Symptomen wie Krämpfen, Gleichgewichtsstörungen, Orientierungslosigkeit oder Verhaltensänderungen einhergehen.
  • Erkrankungen des Herzens oder der Lunge.
    Wenn das Herz oder die Lunge deines Hundes nicht genug Sauerstoff in den Körper transportieren können, kann dein Hund benommen werden.
    Das kann zum Beispiel bei Herzinsuffizienz, Herzrhythmusstörungen, Lungenentzündung oder Asthma vorkommen.
  • Erkrankungen des Blutes oder der Hormone.
    Wenn das Blut deines Hundes zu wenig Zucker, Eisen oder andere wichtige Stoffe enthält, kann er benommen werden.
    Das kann zum Beispiel bei Diabetes, Anämie oder Schilddrüsenunterfunktion passieren.
  • Schmerzen oder Schock.
    Wenn dein Hund starke Schmerzen hat oder einen Schock erleidet, zum Beispiel durch eine Verletzung, einen Unfall oder eine allergische Reaktion, kann er benommen werden.
    Das ist ein Zeichen dafür, dass sein Körper unter Stress steht und versucht, sich zu schützen.

Wie du Benommenheit bei Hunden erkennst

Benommenheit ist nicht immer leicht zu erkennen, da jeder Hund anders ist und sich je nach Situation anders verhalten kann.
Einige Anzeichen für Benommenheit sind:

  • Dein Hund reagiert langsamer oder gar nicht auf dich oder andere Reize wie Geräusche, Lichter oder Bewegungen.
  • Dein Hund bewegt sich weniger oder gar nicht und liegt nur herum.
  • Dein Hund schläft mehr als sonst oder hat Schwierigkeiten beim Aufwachen.
  • Dein Hund zeigt weniger Interesse an seinem Futter, seinem Spielzeug oder seiner Umgebung.
  • Dein Hund wirkt verwirrt, desorientiert oder vergesslich.
  • Dein Hund hat einen niedrigen Blutdruck, eine niedrige Körpertemperatur oder eine blasse Schleimhaut.

Was du tun kannst, um deinem Hund zu helfen

Wenn du bemerkst, dass dein Hund benommen ist, solltest du zunächst versuchen, die Ursache herauszufinden.
Überprüfe, ob er etwas Ungewöhnliches gefressen oder eingeatmet hat, ob er ein Medikament oder eine Narkose erhalten hat, ob er verletzt ist oder ob er andere Symptome zeigt.
Wenn du die Ursache nicht kennst oder wenn du vermutest, dass dein Hund vergiftet ist oder eine ernste Erkrankung hat, solltest du ihn sofort zum Tierarzt bringen.

Wenn du die Ursache kennst und sie harmlos ist, wie zum Beispiel Müdigkeit oder Alter, kannst du deinem Hund helfen, indem du ihm Ruhe und Komfort bietest.
Sorge dafür, dass er einen warmen, ruhigen und gemütlichen Platz zum Schlafen hat.
Gib ihm frisches Wasser und leicht verdauliches Futter.
Sprich mit ihm sanft und streichle ihn vorsichtig.
Vermeide es, ihn zu überfordern oder zu stressen.

Wenn dein Hund benommen ist, weil er ein Medikament oder eine Narkose erhalten hat, solltest du seinen Tierarzt nach den möglichen Nebenwirkungen und der Dauer der Wirkung fragen.
Halte dich an die Dosierung und den Zeitplan, die dir der Tierarzt vorgeschrieben hat.
Beobachte deinen Hund aufmerksam und melde dich bei deinem Tierarzt, wenn die Benommenheit zu lange anhält oder sich verschlimmert.

 

Benommenheit bei Hunden kann verschiedene Ursachen haben und unterschiedlich schwer sein.
 


Die Autoren gehen davon aus, dass bei Erkrankung eines Tieres ein Tierarzt aufgesucht werden sollte und Medikamente nur nach Absprache mit einem Arzt oder Apotheker eingenommen werden sollten. Nur eine individuelle Untersuchung kann zu einer Diagnose und Therapieentscheidung führen.

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