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Spulwürmer

Spulwürmer sind Parasiten, die im Darm von Hunden leben und sich von ihrem Blut ernähren. Sie gehören zu den häufigsten Würmern bei Hunden und können auch auf Menschen übertragen werden. In diesem Artikel erfährst du, wie du Spulwürmer erkennen, behandeln und vorbeugen kannst.

Was sind Spulwürmer?

Spulwürmer sind Fadenwürmer, die bis zu 20 cm lang werden können.
Sie sehen aus wie Spaghetti und haben einen runden Querschnitt.
Der wissenschaftliche Name des Hundespulwurms ist Toxocara canis.
Es gibt auch eine andere Spulwurmart, die Toxascaris leonina heißt, aber seltener vorkommt.

Die Spulwürme legen ihre Eier im Darm des Hundes ab, die mit dem Kot ausgeschieden werden.
Die Eier sind sehr widerstandsfähig und können mehrere Jahre in der Umwelt überleben.
Sie sind auch gegen viele Desinfektionsmittel immun.
Die Eier können auf öffentlichen Grünflächen, Spielplätzen oder im Garten gefunden werden.

Wenn ein Hund die Eier aufnimmt, zum Beispiel durch Schnüffeln oder Fressen von kontaminiertem Material, schlüpfen daraus Larven im Darm.
Die Larven wandern dann durch den Körper des Hundes und können verschiedene Organe schädigen.
Sie können zum Beispiel in die Lunge gelangen, wo sie Husten auslösen, oder in die Muskulatur, wo sie sich verkapseln und ruhen.

Besonders gefährlich ist eine Infektion von Welpen, die sich schon im Mutterleib oder über die Muttermilch anstecken können.
Die Larven können das Gehirn der Welpen erreichen und schwere Schäden verursachen.
Ein starker Spulwurmbefall kann sogar zum Tod führen.

Wie erkenne ich Spulwürmer?

Viele Hunde zeigen keine oder nur unspezifische Symptome bei einem Spulwurmbefall.
Das liegt daran, dass das Immunsystem des Hundes die Würmer teilweise kontrollieren kann.
Die Symptome hängen auch von der Anzahl und dem Alter der Würmer ab.

Zu den möglichen Symptomen gehören:

Bei Welpen sind die Symptome meist stärker ausgeprägt als bei erwachsenen Hunden.
Manchmal kann man auch Spulwürmer oder Teile davon im Kot oder Erbrochenen des Hundes sehen.

Um sicher zu sein, ob dein Hund Spulwürmer hat, solltest du eine Kotprobe beim Tierarzt untersuchen lassen.
Der Tierarzt kann dann die passende Behandlung empfehlen.

Wie behandle ich Spulwürmer?

Die Behandlung von Spulwürmern erfolgt mit speziellen Wurmmitteln, die als Tabletten, Pasten oder Spot-ons verabreicht werden können.
Die Wurmmittel töten die erwachsenen Würmer im Darm ab, aber nicht die Larven in den Organen oder Muskeln.
Deshalb muss die Behandlung mehrmals wiederholt werden, um alle Würmer zu erwischen.

Die Behandlung sollte immer nach Anweisung des Tierarztes erfolgen, da die Dosierung vom Gewicht und Alter des Hundes abhängt.
Außerdem sollte man darauf achten, dass der Hund das Wurmmittel vollständig aufnimmt und nicht ausspuckt oder erbricht.

Die Behandlung sollte auch regelmäßig wiederholt werden, um einen erneuten Befall zu vermeiden.
Die Häufigkeit hängt vom Infektionsrisiko des Hundes ab.
Zum Beispiel sollten Welpen alle zwei Wochen bis zum Alter von drei Monaten entwurmt werden, danach alle drei Monate bis zum ersten Lebensjahr.
Erwachsene Hunde sollten je nach Lebensstil alle drei bis sechs Monate entwurmt werden.

Wie beuge ich Spulwürmern vor?

Die beste Vorbeugung gegen Spulwürmer ist eine regelmäßige Entwurmung deines Hundes.
Damit schützt du nicht nur deinen Hund, sondern auch dich und deine Familie, denn Spulwürmer können auch auf Menschen übertragen werden.
Vor allem Kinder sind gefährdet, wenn sie mit infiziertem Hundekot oder Sand in Berührung kommen.

Zu den weiteren Maßnahmen, die du ergreifen kannst, gehören:

  • Entferne den Kot deines Hundes sofort von öffentlichen Flächen oder deinem Garten.
  • Wasche dir und deinem Kind die Hände nach dem Kontakt mit Hunden oder Erde.
  • Halte deinen Hund von Kot oder Beutetieren anderer Tiere fern.
  • Füttere deinen Hund nicht mit rohem Fleisch oder Innereien, die Spulwurmeier enthalten könnten.
  • Lasse deinen Hund regelmäßig vom Tierarzt untersuchen und impfen.

Spulwürmer sind lästige Plagegeister, die deinem Hund und dir Probleme bereiten können.
Mit einer regelmäßigen Entwurmung und ein paar einfachen Hygieneregeln kannst du aber dafür sorgen, dass dein Hund gesund und glücklich bleibt.


Die Autoren gehen davon aus, dass bei Erkrankung eines Tieres ein Tierarzt aufgesucht werden sollte und Medikamente nur nach Absprache mit einem Arzt oder Apotheker eingenommen werden sollten. Nur eine individuelle Untersuchung kann zu einer Diagnose und Therapieentscheidung führen.

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