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Spinalkanal

Der Spinalkanal ist der Raum im Inneren der Wirbelsäule, in dem das Rückenmark verläuft. Das Rückenmark ist eine wichtige Verbindung zwischen dem Gehirn und dem restlichen Körper, die für die Übertragung von Nervenimpulsen zuständig ist. Der Spinalkanal schützt das Rückenmark vor Verletzungen und ermöglicht die Beweglichkeit der Wirbelsäule.

Ursachen für eine Verengung des Spinalkanals

Manchmal kann es zu einer Verengung des Spinalkanals kommen, die zu einer Kompression des Rückenmarks führt.
Dies kann verschiedene Ursachen haben, wie zum Beispiel:

  • Angeborene Fehlbildungen der Wirbel oder der Bandscheiben
  • Degenerative Veränderungen der Wirbelsäule durch Alterung oder Verschleiß
  • Traumatische Verletzungen der Wirbelsäule durch Unfälle oder Stürze
  • Entzündliche Erkrankungen wie Arthritis oder Spondylitis
  • Tumore oder Zysten, die auf den Spinalkanal drücken

Symptome einer Spinalkanalstenose

Eine Verengung des Spinalkanals kann zu verschiedenen Symptomen führen, je nachdem, welcher Teil des Rückenmarks betroffen ist.
Die häufigsten Symptome sind:

  • Schmerzen im Nacken, Rücken oder in den Extremitäten
  • Taubheitsgefühl, Kribbeln oder Schwäche in den Armen oder Beinen
  • Probleme beim Gehen, Stehen oder Sitzen
  • Störungen der Blasen- oder Darmfunktion
  • Lähmungen oder Querschnittslähmung im schlimmsten Fall

Diagnose einer Spinalkanalstenose

Wenn du bei deinem Hund eines oder mehrere dieser Symptome bemerkst, solltest du ihn so schnell wie möglich zu einem Tierarzt bringen.
Der Tierarzt wird eine gründliche klinische Untersuchung durchführen und gegebenenfalls weitere Tests anordnen, um die Ursache der Beschwerden zu finden.
Dazu können zum Beispiel Röntgenaufnahmen, Computertomographie (CT) oder Magnetresonanztomographie (MRT) gehören.
Diese bildgebenden Verfahren können zeigen, ob und wo eine Verengung des Spinalkanals vorliegt und wie stark das Rückenmark komprimiert ist.

Behandlung einer Spinalkanalstenose

Die Behandlung einer Spinalkanalstenose hängt von der Schwere der Erkrankung und dem Allgemeinzustand des Hundes ab.
In manchen Fällen kann eine konservative Therapie ausreichen, die aus Schmerzmitteln, Entzündungshemmern und Physiotherapie besteht.
Diese Maßnahmen sollen die Symptome lindern und die Beweglichkeit der Wirbelsäule verbessern.
In anderen Fällen kann eine operative Behandlung notwendig sein, um den Druck auf das Rückenmark zu verringern.
Dabei wird je nach Ursache der Verengung ein Teil der Wirbel, der Bandscheiben oder des umgebenden Gewebes entfernt.
Die Operation birgt jedoch auch Risiken und erfordert eine intensive Nachsorge.

Vorbeugung einer Spinalkanalstenose

Eine Spinalkanalstenose lässt sich nicht immer vermeiden, da sie oft genetische oder altersbedingte Ursachen hat.
Dennoch kannst du einige Dinge tun, um das Risiko für deinen Hund zu verringern, wie zum Beispiel:

  • Achte auf ein gesundes Körpergewicht deines Hundes, um die Belastung der Wirbelsäule zu reduzieren.
  • Biete deinem Hund ausreichend Bewegung an, um seine Muskulatur zu stärken und seine Gelenke geschmeidig zu halten.
  • Vermeide extreme Belastungen oder Sprünge für deinen Hund, die zu Verletzungen der Wirbelsäule führen können.
  • Lasse deinen Hund regelmäßig vom Tierarzt untersuchen, um mögliche Probleme frühzeitig zu erkennen und zu behandeln.

Die Autoren gehen davon aus, dass bei Erkrankung eines Tieres ein Tierarzt aufgesucht werden sollte und Medikamente nur nach Absprache mit einem Arzt oder Apotheker eingenommen werden sollten. Nur eine individuelle Untersuchung kann zu einer Diagnose und Therapieentscheidung führen.

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