Zum Hauptinhalt springen

Probenecid

Probenecid ist ein Medikament, das die Ausscheidung von Harnsäure aus dem Körper fördert. Es wird manchmal bei Menschen mit Gicht oder anderen Erkrankungen eingesetzt, die zu einem erhöhten Harnsäurespiegel im Blut führen. Aber kann Probenecid auch bei Hunden angewendet werden? Und wenn ja, wie wirkt es und welche Nebenwirkungen hat es?

Wann wird Probenecid bei Hunden eingesetzt?

Probenecid wird bei Hunden selten eingesetzt, da sie normalerweise keine Probleme mit der Harnsäureausscheidung haben.
Allerdings gibt es einige Situationen, in denen Probenecid bei Hunden nützlich sein kann.
Zum Beispiel:

  • Wenn dein Hund eine erbliche Störung hat, die zu einer vermehrten Bildung von Harnsäuresteinen in der Blase oder den Nieren führt.
    Dies kann bei bestimmten Rassen wie Dalmatinern oder Bulldoggen vorkommen.
  • Wenn dein Hund eine andere Erkrankung hat, die zu einer erhöhten Produktion oder einem verminderten Abbau von Harnsäure führt.
    Dies kann zum Beispiel bei Lebererkrankungen, Tumoren oder Vergiftungen der Fall sein.
  • Wenn dein Hund ein anderes Medikament bekommt, das die Ausscheidung von Harnsäure hemmt.
    Dies kann zum Beispiel bei einigen Antibiotika oder Chemotherapeutika der Fall sein.

In diesen Fällen kann Probenecid helfen, die Bildung von Harnsäurekristallen zu verhindern oder zu reduzieren, die zu Schmerzen, Entzündungen oder Organschäden führen können.

Wie wirkt Probenecid bei Hunden?

Probenecid wirkt, indem es die Rückresorption von Harnsäure in den Nieren hemmt.
Das bedeutet, dass mehr Harnsäure über den Urin ausgeschieden wird und weniger im Blut bleibt.
Dadurch sinkt der Harnsäurespiegel im Blut und das Risiko für die Bildung von Harnsäuresteinen wird verringert.

Wie wird Probenecid bei Hunden dosiert?

Die Dosierung von Probenecid bei Hunden hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie dem Gewicht, dem Gesundheitszustand und der Schwere der Erkrankung.
Deshalb solltest du immer deinen Tierarzt konsultieren, bevor du deinem Hund Probenecid gibst.
Dein Tierarzt wird dir auch sagen, wie oft und wie lange du das Medikament verabreichen sollst.

Probenecid ist in Tablettenform erhältlich und sollte mit Futter oder Wasser gegeben werden.
Die übliche Dosierung liegt zwischen 10 und 40 mg pro Kilogramm Körpergewicht pro Tag, aufgeteilt in zwei oder mehrere Dosen.

Welche Nebenwirkungen hat Probenecid bei Hunden?

Probenecid ist im Allgemeinen gut verträglich für Hunde, aber wie jedes Medikament kann es auch Nebenwirkungen haben.
Die häufigsten Nebenwirkungen sind:

Wenn du diese oder andere ungewöhnliche Symptome bei deinem Hund bemerkst, solltest du sofort deinen Tierarzt informieren.
Möglicherweise muss die Dosierung angepasst oder das Medikament abgesetzt werden.

Was solltest du noch wissen über Probenecid bei Hunden?

Probenecid ist kein Heilmittel für die zugrunde liegende Ursache der erhöhten Harnsäurebildung oder -ausscheidung.
Es kann nur die Symptome lindern oder das Fortschreiten der Erkrankung verlangsamen.
Deshalb ist es wichtig, dass du deinem Hund regelmäßig Blut- und Urinuntersuchungen machen lässt, um den Erfolg der Therapie zu überprüfen.

Außerdem solltest du darauf achten, dass dein Hund immer ausreichend Wasser trinkt, um eine gute Hydratation und eine optimale Nierenfunktion zu gewährleisten.
Du solltest auch die Ernährung deines Hundes anpassen, um den Gehalt an Purinen zu reduzieren, die zu Harnsäure abgebaut werden.
Purine sind vor allem in Fleisch, Innereien, Fisch und Hülsenfrüchten enthalten.
Dein Tierarzt kann dir ein spezielles Diätfutter empfehlen oder dir Tipps geben, wie du das Futter selbst zubereiten kannst.

 

Probenecid kann mit einigen anderen Medikamenten interagieren und deren Wirkung verstärken oder abschwächen.
Deshalb solltest du deinem Tierarzt immer alle Medikamente nennen, die dein Hund bekommt oder bekommen soll, einschließlich rezeptfreier oder pflanzlicher Präparate.

Probenecid ist nicht für alle Hunde geeignet.
Es sollte nicht gegeben werden bei:

  • Überempfindlichkeit gegen Probenecid oder andere Bestandteile des Medikaments
  • Schwangerschaft oder Stillzeit
  • Nierenversagen oder Nierensteinen
  • Magen-Darm-Geschwüren oder Blutungen
  • Gichtanfällen.

Die Autoren gehen davon aus, dass bei Erkrankung eines Tieres ein Tierarzt aufgesucht werden sollte und Medikamente nur nach Absprache mit einem Arzt oder Apotheker eingenommen werden sollten. Nur eine individuelle Untersuchung kann zu einer Diagnose und Therapieentscheidung führen.

Wir helfen dir den nächsten Tierarzt zu finden → Hier entlang