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Metronidazol

Metronidazol ist ein Antibiotikum, das bei Hunden zur Behandlung von verschiedenen Erkrankungen eingesetzt wird. In diesem Blogpost erfährst du, was Metronidazol ist, wofür es angewendet wird, wie es dosiert wird und welche Nebenwirkungen es haben kann.

Was ist Metronidazol und wofür wird es angewendet?

Metronidazol ist ein Wirkstoff, der die DNA-Bildung in Bakterien stört und somit deren Vermehrung und Überleben verhindert.
Metronidazol wirkt vor allem gegen anaerobe Bakterien, das sind solche, die ohne Sauerstoff leben können.
Außerdem wirkt es gegen einige Parasiten, wie Giardien und Trichomonaden, die häufig Durchfall bei Hunden verursachen.

Metronidazol wird bei Hunden vor allem zur Behandlung von Durchfall und Entzündungen des Dickdarms (Colitis) eingesetzt, die durch diese Bakterien oder Parasiten ausgelöst werden.
Darüber hinaus kann Metronidazol auch bei anderen Infektionen helfen, zum Beispiel im Mundraum, in den Knochen oder im Zentralnervensystem.

Wie wird Metronidazol dosiert und verabreicht?

Metronidazol gibt es als Tabletten, Kapseln oder als Flüssigkeit zum Spritzen.
Die Dosierung hängt von der Erkrankung, dem Körpergewicht und dem Allgemeinzustand deines Hundes ab.
Dein Tierarzt wird dir die richtige Dosis für deinen Hund verschreiben und dir sagen, wie oft du das Medikament geben sollst.

Die übliche Dosierung von Metronidazol für Hunde liegt zwischen 14 und 22 mg pro Kilogramm Körpergewicht pro Tag.
Bei schweren Infektionen kann die Dosis bis zu 44 mg pro Kilogramm Körpergewicht pro Tag betragen.
Die Dosis wird meist auf zwei Gaben pro Tag verteilt.

Du solltest Metronidazol am besten mit etwas Futter geben, damit dein Hund es leichter schluckt.
Die Tabletten solltest du nicht zerdrücken oder teilen, da sie einen sehr bitteren Geschmack haben.
Die Flüssigkeit wird nur vom Tierarzt gespritzt.

Die Behandlungsdauer mit Metronidazol hängt von der Erkrankung ab.
Bei Giardienbefall wird meist eine Therapie von fünf Tagen empfohlen.
Bei anderen Infektionen kann die Therapie länger dauern.
Du solltest das Medikament immer so lange geben, wie dein Tierarzt es dir sagt, auch wenn dein Hund schon besser aussieht.
Wenn du die Therapie zu früh abbrichst, können die Bakterien oder Parasiten wieder zurückkommen.

Welche Nebenwirkungen kann Metronidazol haben?

Metronidazol ist ein relativ gut verträgliches Medikament, aber wie jedes Medikament kann es auch Nebenwirkungen haben.
Die häufigsten Nebenwirkungen sind Übelkeit, Erbrechen, Appetitlosigkeit und Durchfall.
Diese können auftreten, wenn dein Hund das Medikament nicht gut verträgt oder eine zu hohe Dosis bekommt.

In seltenen Fällen kann Metronidazol auch neurologische Nebenwirkungen haben, wie Zittern, Krämpfe oder Gleichgewichtsstörungen.
Diese können auftreten, wenn dein Hund eine Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff hat oder eine zu hohe Dosis bekommt.

Wenn du bei deinem Hund Nebenwirkungen bemerkst, solltest du sofort deinen Tierarzt kontaktieren.
Er wird dir sagen, ob du das Medikament absetzen oder die Dosis anpassen sollst.

 

Metronidazol ist ein wirksames Antibiotikum, das bei Hunden zur Behandlung von verschiedenen Erkrankungen eingesetzt wird, vor allem bei Durchfall und Entzündungen des Dickdarms, die durch Bakterien oder Parasiten verursacht werden.
Metronidazol sollte immer nach Anweisung deines Tierarztes gegeben werden, der die richtige Dosis und Behandlungsdauer für deinen Hund bestimmt.
Metronidazol ist meist gut verträglich, kann aber in seltenen Fällen Nebenwirkungen haben, die du deinem Tierarzt melden solltest.


Die Autoren gehen davon aus, dass bei Erkrankung eines Tieres ein Tierarzt aufgesucht werden sollte und Medikamente nur nach Absprache mit einem Arzt oder Apotheker eingenommen werden sollten. Nur eine individuelle Untersuchung kann zu einer Diagnose und Therapieentscheidung führen.

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