Hyperkalzämie

Symptome von Hyperkalzämie

Die Symptome von Hyperkalzämie können je nach Schweregrad und Ursache variieren.
Einige häufige Anzeichen sind:

• Verminderter Appetit
• Erbrechen
• Durchfall
• Häufiges Urinieren
• Durst
• Schwäche
• Lethargie
• Zittern
• Krampfanfälle

Wenn du eines oder mehrere dieser Symptome bei deinem Hund bemerkst, solltest du ihn sofort zum Tierarzt bringen.
Der Tierarzt wird eine Blutuntersuchung durchführen, um den Kalziumspiegel zu bestimmen und die mögliche Ursache zu ermitteln.

Ursachen von Hyperkalzämie

Es gibt verschiedene Faktoren, die zu Hyperkalzämie bei Hunden führen können.
Einige der häufigsten sind:

• Hyperparathyreoidismus: Dies ist eine Erkrankung, bei der die Nebenschilddrüsen zu viel Parathormon produzieren, das den Kalziumspiegel im Blut erhöht.
  Dies kann durch einen gutartigen oder bösartigen Tumor in den Nebenschilddrüsen verursacht werden.
  
• Krebs: Einige Krebsarten, wie z.
  B.
  Lymphom, Osteosarkom oder Analdrüsenkarzinom, können den Kalziumspiegel im Blut erhöhen, indem sie entweder direkt Kalzium aus den Knochen freisetzen oder Substanzen produzieren, die die Kalziumaufnahme fördern.
  
• Nierenerkrankung: Die Nieren sind für die Ausscheidung von überschüssigem Kalzium aus dem Körper verantwortlich.
  Wenn die Nierenfunktion beeinträchtigt ist, kann sich Kalzium im Blut anreichern.
  
• Vergiftung: Einige Substanzen, wie z.
  B.
  Vitamin D, Rattengift oder bestimmte Pflanzen, können zu einer erhöhten Kalziumaufnahme oder -freisetzung führen und so Hyperkalzämie verursachen.
  

Behandlung von Hyperkalzämie

Die Behandlung von Hyperkalzämie hängt von der zugrunde liegenden Ursache ab.
In einigen Fällen kann eine Operation erforderlich sein, um einen Tumor oder eine vergrößerte Nebenschilddrüse zu entfernen.
In anderen Fällen kann eine medikamentöse Therapie helfen, den Kalziumspiegel zu senken oder die Auswirkungen von Hyperkalzämie zu lindern.
Zu den möglichen Medikamenten gehören:

• Diuretika: Diese fördern die Ausscheidung von Flüssigkeit und Kalzium über den Urin.
  
• Bisphosphonate: Diese hemmen die Freisetzung von Kalzium aus den Knochen und reduzieren so den Kalziumspiegel im Blut.
  
• Glukokortikoide: Diese unterdrücken die Produktion von Parathormon und verringern so die Kalziumaufnahme aus dem Darm.
  
• Calcitonin: Dies ist ein Hormon, das die Freisetzung von Kalzium aus den Knochen hemmt und die Ausscheidung von Kalzium über die Nieren fördert.
  

Zusätzlich zur medikamentösen Therapie ist es wichtig, deinem Hund viel Wasser zur Verfügung zu stellen, um ihn hydratisiert zu halten und die Nierenfunktion zu unterstützen.
Außerdem solltest du deinem Hund eine kalziumarme Ernährung geben, um die Kalziumaufnahme zu begrenzen.

Vorbeugung von Hyperkalzämie

Hyperkalzämie ist nicht immer vermeidbar, aber du kannst einige Maßnahmen ergreifen, um das Risiko zu verringern oder die Erkrankung frühzeitig zu erkennen.
Dazu gehören:

• Regelmäßige Tierarztbesuche: Dein Tierarzt kann deinen Hund auf Anzeichen von Hyperkalzämie untersuchen und gegebenenfalls Bluttests durchführen, um den Kalziumspiegel zu überprüfen.
  
• Gesunde Ernährung: Dein Hund sollte eine ausgewogene Ernährung erhalten, die seinen Nährstoffbedarf deckt, aber nicht zu viel Kalzium enthält.
  Vermeide es, deinem Hund Nahrungsergänzungsmittel oder Lebensmittel zu geben, die reich an Vitamin D oder Kalzium sind, es sei denn, dein Tierarzt empfiehlt es.
  
• Sicherheit im Haushalt: Stelle sicher, dass dein Hund keinen Zugang zu potenziell giftigen Substanzen hat, wie z.
  B.
  Rattengift, Vitamin D-Präparate oder bestimmte Pflanzen.
  Bewahre diese Substanzen außerhalb der Reichweite deines Hundes auf und suche sofort einen Tierarzt auf, wenn du vermutest, dass dein Hund etwas gefressen hat, das ihm schaden könnte.