Heiserkeit

Ursachen von Heiserkeit bei Hunden

Die häufigste Ursache von Heiserkeit bei Hunden ist eine Infektion der oberen Atemwege, wie eine Erkältung, eine Bronchitis oder eine Laryngitis.
Diese können durch Viren, Bakterien oder Pilze ausgelöst werden und zu einer Schwellung und Rötung der Schleimhäute führen.
Andere mögliche Infektionen sind die Zwingerhusten, die Staupe oder die Tollwut.

Eine weitere häufige Ursache von Heiserkeit bei Hunden ist eine Allergie gegen Pollen, Staub, Schimmel oder andere Substanzen in der Luft.
Diese können zu einer Überempfindlichkeitsreaktion des Immunsystems führen, die zu einer Entzündung und Schleimbildung in den Atemwegen führt.
Andere mögliche Allergene sind Lebensmittel, Medikamente oder Insektenstiche.

Eine seltene aber ernste Ursache von Heiserkeit bei Hunden ist ein Fremdkörper in der Kehle, wie ein Knochen, ein Spielzeug oder ein Stück Futter.
Dieser kann zu einer mechanischen Reizung oder Verletzung der Kehlkopf oder Stimmbänder führen und zu einem Erstickungsrisiko werden.
Andere mögliche Fremdkörper sind Gras, Haare oder Fäden.

Eine noch seltenere aber ebenfalls ernste Ursache von Heiserkeit bei Hunden ist ein Tumor im Kehlkopf oder in den Stimmbändern.
Dieser kann zu einer Verengung oder Blockierung der Atemwege führen und zu einer Beeinträchtigung der Atmung und des Sprechens.
Andere mögliche Tumore sind im Nasenraum, im Rachen oder in der Lunge.

Eine letzte mögliche Ursache von Heiserkeit bei Hunden ist eine Verletzung des Kehlkopfes oder der Stimmbänder durch einen Unfall, eine Operation oder eine Überbeanspruchung.
Dies kann zu einer Schädigung oder Narbenbildung des Gewebes führen und zu einer Veränderung der Stimme.
Andere mögliche Verletzungen sind durch einen Schlag, einen Biss oder einen Stromschlag.

Behandlung von Heiserkeit bei Hunden

Die Behandlung von Heiserkeit bei Hunden hängt von der zugrunde liegenden Ursache ab.
In den meisten Fällen ist eine konservative Therapie ausreichend, die aus folgenden Maßnahmen besteht:

• Ruhe: Gib deinem Hund viel Ruhe und vermeide es, ihn zum Bellen zu animieren.
  Das schont seine Stimmbänder und fördert die Heilung.
  
• Flüssigkeit: Sorge dafür, dass dein Hund genug trinkt und stelle ihm frisches Wasser zur Verfügung.
  Das befeuchtet seine Schleimhäute und lindert die Reizung.
  
• Luftbefeuchtung: Stelle einen Luftbefeuchter oder einen Topf mit heißem Wasser in der Nähe deines Hundes auf.
  Das erhöht die Luftfeuchtigkeit und erleichtert das Atmen.
  
• Medikamente: Gib deinem Hund nach Absprache mit dem Tierarzt entzündungshemmende oder schmerzlindernde Medikamente, wie Ibuprofen oder Paracetamol.
  Das reduziert die Schwellung und das Unwohlsein.
  
• Antibiotika: Gib deinem Hund nach Absprache mit dem Tierarzt Antibiotika, wenn er eine bakterielle Infektion hat.
  Das bekämpft die Erreger und verhindert Komplikationen.
  
• Antihistaminika: Gib deinem Hund nach Absprache mit dem Tierarzt Antihistaminika, wenn er eine allergische Reaktion hat.
  Das blockiert die Freisetzung von Histamin und verringert die Symptome.
  
• Auswurf: Hilf deinem Hund, den Schleim aus den Atemwegen zu entfernen, indem du ihn sanft auf den Brustkorb klopfst oder massierst.
  Das erleichtert das Abhusten und das Atmen.
  

In einigen Fällen ist eine operative Therapie notwendig, die aus folgenden Maßnahmen besteht:

• Entfernung: Entferne den Fremdkörper aus der Kehle deines Hundes, wenn er einen hat.
  Das befreit seine Atemwege und beseitigt die Ursache der Heiserkeit.
  
• Biopsie: Entnehme eine Gewebeprobe aus dem Kehlkopf oder den Stimmbändern deines Hundes, wenn er einen Tumor hat.
  Das ermöglicht eine genaue Diagnose und eine geeignete Behandlung.
  
• Operation: Operiere den Kehlkopf oder die Stimmbänder deines Hundes, wenn er einen Tumor hat.
  Das entfernt das krankhafte Gewebe und verbessert seine Atmung und seine Stimme.
  

Vorbeugung von Heiserkeit bei Hunden

Die Vorbeugung von Heiserkeit bei Hunden hängt von der Vermeidung der möglichen Ursachen ab.
Dazu gehören folgende Maßnahmen:

• Impfung: Lasse deinen Hund regelmäßig gegen Infektionskrankheiten impfen, wie die Zwingerhusten, die Staupe oder die Tollwut.
  Das schützt ihn vor den Erregern und stärkt sein Immunsystem.
  
• Hygiene: Halte deinen Hund sauber und pflege sein Fell regelmäßig.
  Das verhindert die Ansammlung von Schmutz, Haaren oder Fäden in seinem Maul oder seiner Kehle.
  
• Ernährung: Füttere deinen Hund mit hochwertigem Futter und vermeide es, ihm harte oder scharfe Gegenstände zu geben, wie Knochen, Spielzeug oder Futterstücke.
  Das schont seine Zähne, seinen Rachen und seinen Kehlkopf.
  
• Allergietest: Lasse deinen Hund auf mögliche Allergien testen, wenn er häufig Heiserkeit zeigt.
  Das identifiziert die auslösenden Substanzen und ermöglicht eine Anpassung seiner Umgebung oder seiner Ernährung.
  
• Vorsicht: Sei vorsichtig mit deinem Hund und vermeide es, ihn zu rauen Spielen oder Kämpfen zu ermutigen.
  Das schützt ihn vor Verletzungen des Kehlkopfes oder der Stimmbänder durch einen Schlag, einen Biss oder einen Stromschlag.