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Gelenkpunktat

Gelenkpunktat ist eine diagnostische Methode, die bei Hunden angewendet wird, um Gelenkerkrankungen zu erkennen und zu behandeln. Dabei wird mit einer feinen Nadel Flüssigkeit aus dem Gelenk entnommen und untersucht. In diesem Artikel erfährst du, wie eine Gelenkpunktat bei Hunden durchgeführt wird, wann sie sinnvoll ist und welche Risiken sie birgt.

Was ist eine Gelenkpunktat?

Eine Gelenkpunktat ist eine minimalinvasive Untersuchung, die es erlaubt, die Beschaffenheit der Gelenkflüssigkeit zu analysieren.
Die Gelenkflüssigkeit, auch Synovia genannt, ist eine klare, viskose Flüssigkeit, die die Gelenke schmiert und ernährt.
Sie enthält Zellen, Proteine und andere Bestandteile, die Aufschluss über den Zustand des Gelenks geben können.

Eine Gelenkpunktat wird meist unter örtlicher Betäubung durchgeführt.
Der Tierarzt desinfiziert die Haut über dem betroffenen Gelenk und sticht mit einer dünnen Nadel in das Gelenk ein.
Er zieht dann etwas Flüssigkeit mit einer Spritze ab und überträgt sie in ein Röhrchen.
Die entnommene Flüssigkeit wird anschließend im Labor untersucht.

Wann ist eine Gelenkpunktat sinnvoll?

Eine Gelenkpunktat kann bei verschiedenen Gelenkerkrankungen bei Hunden hilfreich sein, zum Beispiel bei:

Eine Gelenkpunktat kann auch vor einer geplanten Operation an einem Gelenk durchgeführt werden, um mögliche Komplikationen zu vermeiden oder zu reduzieren.

Welche Risiken hat eine Gelenkpunktat?

Eine Gelenkpunktat ist ein relativ einfacher und sicherer Eingriff, der nur selten zu Komplikationen führt.
Zu den möglichen Risiken gehören:

  • Blutungen: Es kann zu einer leichten Blutung aus dem Einstich kommen, die aber meist schnell von selbst aufhört.
  • Infektionen: Es besteht ein geringes Risiko, dass Bakterien in das Gelenk gelangen und eine Infektion verursachen.
    Dies kann zu Fieber, Schmerzen und Schwellungen führen und eine Antibiotikatherapie erfordern.
  • Verletzungen: Es kann zu einer Verletzung von Nerven oder Blutgefäßen in der Nähe des Gelenks kommen, die zu Taubheitsgefühlen oder Blutergüssen führen können.

Um diese Risiken zu minimieren, sollte eine Gelenkpunktat nur von einem erfahrenen Tierarzt durchgeführt werden.
Außerdem sollte der Hund nach dem Eingriff das betroffene Gelenk schonen und regelmäßig vom Tierarzt kontrolliert werden.

 

Eine Gelenkpunktat ist eine nützliche Methode, um mehr über den Gesundheitszustand eines Hundegelenks zu erfahren.
Sie kann bei verschiedenen Erkrankungen angewendet werden und hilft bei der Diagnose und Therapie.
Eine Gelenkpunktat ist ein einfacher Eingriff, der nur wenige Risiken birgt.
Wenn du vermutest, dass dein Hund Probleme mit seinen Gelenken hat, solltest du ihn zum Tierarzt bringen und dich über die Möglichkeiten einer Gelenkpunktat informieren.


Die Autoren gehen davon aus, dass bei Erkrankung eines Tieres ein Tierarzt aufgesucht werden sollte und Medikamente nur nach Absprache mit einem Arzt oder Apotheker eingenommen werden sollten. Nur eine individuelle Untersuchung kann zu einer Diagnose und Therapieentscheidung führen.

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