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Echinokokkose

Eine Darstellung von Echinokokkose

Echinokokkose ist eine parasitäre Erkrankung, die durch Bandwürmer der Gattung Echinococcus verursacht wird. Diese Würmer können verschiedene Organe von Menschen und Tieren befallen und schwerwiegende gesundheitliche Folgen haben. In diesem Artikel erfährst du, wie du Echinokokkose bei deinem Hund erkennen und behandeln kannst.

Was ist Echinokokkose?

Echinokokkose ist eine Zoonose, das heißt, eine Krankheit, die von Tieren auf Menschen übertragen werden kann.
Die Übertragung erfolgt durch den Kontakt mit infizierten Tierkot oder Organen.
Die häufigsten Überträger sind Füchse, Hunde, Katzen und Nagetiere.

Es gibt verschiedene Arten von Echinokokkose, die je nach dem betroffenen Organ unterschiedliche Symptome verursachen.
Die wichtigsten sind:

  • Alveoläre Echinokokkose: Diese Form betrifft vor allem die Leber und kann zu Leberversagen, Gelbsucht, Bauchschmerzen und Gewichtsverlust führen.
    Sie kann auch andere Organe wie Lunge, Gehirn oder Knochen befallen und zu Atemnot, Kopfschmerzen oder Knochenbrüchen führen.
  • Zystische Echinokokkose: Diese Form bildet flüssigkeitsgefüllte Blasen (Zysten) in verschiedenen Organen wie Leber, Lunge oder Milz.
    Die Zysten können platzen und zu lebensbedrohlichen Blutungen oder Infektionen führen.
  • Neotropische Echinokokkose: Diese Form kommt vor allem in Südamerika vor und betrifft hauptsächlich die Lunge.
    Sie verursacht Husten, Fieber, Brustschmerzen und Blut im Auswurf.

Wie erkennt man Echinokokkose bei Hunden?

Die Symptome von Echinokokkose bei Hunden hängen von der Art und dem Stadium der Erkrankung ab.
Viele Hunde zeigen jedoch keine oder nur unspezifische Anzeichen wie Appetitlosigkeit, Abgeschlagenheit oder Durchfall.
Daher ist es wichtig, regelmäßig den Tierarzt aufzusuchen und den Hund auf Echinokokkose zu testen.

Der Tierarzt kann verschiedene Methoden anwenden, um die Diagnose zu stellen, wie zum Beispiel:

  • Blutuntersuchung: Dabei wird nach Antikörpern gegen die Bandwürmer gesucht, die auf eine Infektion hinweisen können.
  • Ultraschall: Dabei werden die inneren Organe des Hundes mit Schallwellen abgebildet, um mögliche Zysten oder Schäden zu erkennen.
  • Röntgen: Dabei werden die Lunge und das Skelett des Hundes mit Röntgenstrahlen durchleuchtet, um mögliche Veränderungen zu erkennen.
  • Biopsie: Dabei wird eine Gewebeprobe aus dem betroffenen Organ entnommen und unter dem Mikroskop untersucht, um die Bandwürmer zu identifizieren.

Wie behandelt man Echinokokkose bei Hunden?

Die Behandlung von Echinokokkose bei Hunden hängt von der Art und dem Schweregrad der Erkrankung ab.
In einigen Fällen kann eine medikamentöse Therapie mit Anthelminthika (Wurmmitteln) ausreichen, um die Bandwürmer abzutöten.
In anderen Fällen kann eine chirurgische Entfernung der Zysten oder des befallenen Organs notwendig sein.
In jedem Fall ist es wichtig, den Hund engmaschig vom Tierarzt überwachen zu lassen und mögliche Komplikationen frühzeitig zu erkennen.

Um eine Ansteckung von Menschen oder anderen Tieren zu vermeiden, sollte man folgende Vorsichtsmaßnahmen treffen:

  • Den Hund regelmäßig entwurmen lassen, vor allem wenn er Kontakt mit Wildtieren hat.
  • Den Hund nicht rohes Fleisch oder Innereien fressen lassen, vor allem von Wildtieren.
  • Den Kot des Hundes immer entsorgen und sich danach die Hände waschen.
  • Keine Streicheleinheiten mit dem Hund austauschen, wenn er sich am After leckt oder kratzt.
  • Bei Verdacht auf Echinokokkose beim Hund oder bei sich selbst sofort einen Arzt aufsuchen.

Echinokokkose ist eine ernste Erkrankung, die sowohl Hunde als auch Menschen betreffen kann.
Um sie zu vermeiden, sollte man seinen Hund regelmäßig entwurmen lassen und auf eine gute Hygiene achten.
Wenn man Echinokokkose bei seinem Hund vermutet, sollte man ihn schnellstmöglich zum Tierarzt bringen und sich selbst untersuchen lassen.


Die Autoren gehen davon aus, dass bei Erkrankung eines Tieres ein Tierarzt aufgesucht werden sollte und Medikamente nur nach Absprache mit einem Arzt oder Apotheker eingenommen werden sollten. Nur eine individuelle Untersuchung kann zu einer Diagnose und Therapieentscheidung führen.

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