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Cholesterinspiegel

Eine Darstellung von Cholesterinspiegel

Wusstest du, dass auch Hunde einen Cholesterinspiegel haben, der zu hoch oder zu niedrig sein kann? In diesem Artikel erfährst du alles, was du über Cholesterin bei Hunden wissen musst: Was ist Cholesterin, wie wird es gemessen, welche Ursachen und Folgen hat ein hoher oder niedriger Cholesterinspiegel und wie kannst du deinem Hund helfen, einen optimalen Cholesterinwert zu erreichen.

Was ist Cholesterin?

Cholesterin ist eine fettähnliche Substanz, die in allen Zellen des Körpers vorkommt.
Es ist wichtig für die Bildung von Hormonen, Vitamin D und Gallensäuren, die bei der Verdauung von Fetten helfen.
Cholesterin wird zum Teil in der Leber produziert und zum Teil über die Nahrung aufgenommen.
Es gibt zwei Arten von Cholesterin: Das gute HDL-Cholesterin, das überschüssiges Cholesterin aus den Zellen abtransportiert und zur Leber bringt, wo es abgebaut wird, und das schlechte LDL-Cholesterin, das sich an den Wänden der Blutgefäße ablagert und zu Arteriosklerose führen kann.

Wie wird der Cholesterinspiegel bei Hunden gemessen?

Der Cholesterinspiegel bei Hunden wird genauso wie beim Menschen mit einer Blutuntersuchung bestimmt.
Dabei wird das Gesamtcholesterin, das HDL- und das LDL-Cholesterin sowie die Triglyceride gemessen.
Triglyceride sind eine weitere Art von Fett im Blut, die ebenfalls zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen beitragen können.
Der normale Cholesterinwert bei Hunden liegt zwischen 150 und 250 mg/dl.
Ein Wert über 300 mg/dl gilt als erhöht und ein Wert unter 100 mg/dl als erniedrigt.

Welche Ursachen hat ein hoher oder niedriger Cholesterinspiegel bei Hunden?

Ein hoher Cholesterinspiegel bei Hunden kann verschiedene Ursachen haben.
Die häufigsten sind:

Ein niedriger Cholesterinspiegel bei Hunden ist seltener als ein hoher und kann ebenfalls verschiedene Ursachen haben.
Die häufigsten sind:

  • Mangelernährung: Zu wenig Fett oder Eiweiß in der Nahrung kann den Cholesterinspiegel senken.
  • Genetik: Manche Hunderassen haben von Natur aus einen niedrigen Cholesterinspiegel, wie zum Beispiel Windhunde oder Border Collies.
  • Erkrankungen: Einige Krankheiten können den Cholesterinspiegel senken, wie zum Beispiel Hyperthyreose (Schilddrüsenüberfunktion), Lebererkrankungen oder Malabsorption (gestörte Nährstoffaufnahme im Darm).

Welche Folgen hat ein hoher oder niedriger Cholesterinspiegel bei Hunden?

Ein hoher Cholesterinspiegel bei Hunden kann zu verschiedenen gesundheitlichen Problemen führen.
Die wichtigsten sind:

Ein niedriger Cholesterinspiegel bei Hunden hat meist keine direkten Folgen, kann aber ein Hinweis auf eine zugrunde liegende Erkrankung sein, die behandelt werden muss.

Wie kannst du deinem Hund helfen, einen optimalen Cholesterinwert zu erreichen?

Wenn dein Hund einen zu hohen oder zu niedrigen Cholesterinspiegel hat, solltest du zunächst mit deinem Tierarzt sprechen, um die Ursache zu klären und eine geeignete Therapie zu beginnen.
Darüber hinaus kannst du deinem Hund helfen, seinen Cholesterinwert zu optimieren, indem du folgende Tipps befolgst:

  • Achte auf das Gewicht deines Hundes: Übergewicht ist einer der häufigsten Gründe für einen hohen Cholesterinspiegel.
    Versuche, deinem Hund eine ausgewogene und kalorienarme Ernährung zu geben und ihn regelmäßig zu bewegen.
    Wenn dein Hund abnehmen muss, solltest du ihm nicht einfach weniger Futter geben, sondern ein spezielles Diätfutter verwenden, das alle Nährstoffe enthält, die er braucht.
  • Achte auf die Qualität des Futters: Nicht nur die Menge, sondern auch die Qualität des Futters kann den Cholesterinspiegel beeinflussen.
    Vermeide Futter mit zu viel Fett oder Zucker und wähle stattdessen Futter mit einem hohen Anteil an ungesättigten Fettsäuren, Ballaststoffen und Vitaminen.
    Du kannst auch natürliche Nahrungsergänzungsmittel wie Lachsöl oder Leinsamenöl verwenden, die das gute HDL-Cholesterin erhöhen können.
  • Achte auf die Gesundheit deines Hundes: Einige Erkrankungen können den Cholesterinspiegel verändern und müssen entsprechend behandelt werden.
    Lasse deinen Hund regelmäßig vom Tierarzt untersuchen und befolge seine Anweisungen bezüglich der Medikation oder anderer Maßnahmen.
    Wenn dein Hund eine Schilddrüsen- oder Nierenerkrankung hat, kann er ein spezielles Futter benötigen, das seinen Stoffwechsel unterstützt.

Cholesterin ist also nicht nur für Menschen, sondern auch für Hunde wichtig.
Mit einer gesunden Ernährung, ausreichend Bewegung und einer guten tierärztlichen Betreuung kannst du deinem Hund helfen, einen optimalen Cholesterinwert zu erreichen und so seine Lebensqualität und Lebenserwartung zu verbessern.


Die Autoren gehen davon aus, dass bei Erkrankung eines Tieres ein Tierarzt aufgesucht werden sollte und Medikamente nur nach Absprache mit einem Arzt oder Apotheker eingenommen werden sollten. Nur eine individuelle Untersuchung kann zu einer Diagnose und Therapieentscheidung führen.

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