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Canine Coronavirus

Eine Darstellung von Canine Coronavirus

Canine Coronavirus (CCoV) ist eine hochansteckende Viruserkrankung, die den Darm von Hunden befällt. Die Symptome sind meist mild, können aber in seltenen Fällen zu schweren Komplikationen führen. In diesem Blogpost erfährst du, was CCoV ist, wie es übertragen wird, wie du es erkennen und behandeln kannst und wie du deinen Hund davor schützen kannst.

Was ist CCoV?

CCoV gehört zu den Coronaviren, die verschiedene Tierarten und Menschen infizieren können.
CCoV ist jedoch nicht mit dem SARS-CoV-2-Virus verwandt, das die COVID-19-Pandemie ausgelöst hat.
CCoV befällt nur Hunde und ist für Menschen ungefährlich.

CCoV verursacht eine Entzündung der Dünndarmschleimhaut, die zu Durchfall, Erbrechen, Appetitlosigkeit und Bauchschmerzen führen kann.
Die meisten Hunde erholen sich innerhalb von ein paar Tagen von der Infektion, aber einige können schwerere Symptome entwickeln, wie Blut im Stuhl, Dehydrierung oder Fieber.
In sehr seltenen Fällen kann CCoV auch andere Organe wie die Leber oder die Lunge befallen und zu lebensbedrohlichen Zuständen führen.

Wie wird CCoV übertragen?

CCoV wird hauptsächlich durch den Kontakt mit infektiösem Kot von anderen Hunden übertragen.
Das Virus kann bis zu sechs Monate im Kot überleben und ist sehr widerstandsfähig gegenüber Umwelteinflüssen.
Daher ist das Risiko einer Ansteckung besonders hoch in Orten, wo viele Hunde zusammenkommen, wie Tierheimen, Zwingern oder Parks.

CCoV kann auch durch den Kontakt mit kontaminierten Gegenständen wie Futternäpfen, Spielzeug oder Decken übertragen werden.
Außerdem kann das Virus von der Mutter auf die Welpen während der Geburt oder über die Milch übergehen.

Wie kannst du CCoV erkennen?

Die Symptome von CCoV treten meist innerhalb von ein bis vier Tagen nach der Ansteckung auf und dauern etwa eine Woche an.
Die häufigsten Anzeichen sind:

Die Symptome können je nach Alter, Gesundheitszustand und Immunsystem des Hundes variieren.
Manche Hunde zeigen gar keine Symptome, können aber trotzdem das Virus ausscheiden und andere anstecken.

Wie kannst du CCoV behandeln?

Es gibt keine spezifische Behandlung für CCoV.
Die Therapie zielt darauf ab, die Symptome zu lindern und den Flüssigkeits- und Elektrolythaushalt des Hundes zu stabilisieren.
Dazu gehören:

  • Eine leichte Diät mit gekochtem Reis und Hühnchen oder speziellem Futter für Hunde mit Magen-Darm-Problemen
  • Viel frisches Wasser zur Verfügung stellen
  • Bei starkem Durchfall oder Erbrechen eine Infusion beim Tierarzt geben lassen
  • Bei Fieber oder SchmerzenSchmerzmittel oder Fiebersenker vom Tierarzt verschreiben lassen
  • Bei Verdacht auf eine bakterielle Infektion Antibiotika vom Tierarzt verabreichen lassen

Du solltest deinen Hund isolieren, bis er keine Symptome mehr zeigt, um eine weitere Ausbreitung des Virus zu vermeiden.
Außerdem solltest du alle Gegenstände, die dein Hund benutzt hat, gründlich reinigen und desinfizieren.

Wie kannst du deinen Hund vor CCoV schützen?

Die beste Vorbeugung gegen CCoV ist die Impfung.
Es gibt einen Impfstoff gegen CCoV, der in Kombination mit anderen Impfungen für Hunde verabreicht werden kann.
Die Impfung sollte im Alter von sechs bis acht Wochen begonnen und alle drei bis vier Wochen wiederholt werden, bis der Welpe 16 Wochen alt ist.
Danach sollte die Impfung jährlich aufgefrischt werden.

Die Impfung schützt jedoch nicht zu 100% vor einer Infektion, sondern reduziert nur die Schwere der Symptome.
Daher solltest du auch andere Maßnahmen ergreifen, um das Risiko einer Ansteckung zu minimieren, wie:

  • Den Kontakt mit kranken oder unbekannten Hunden vermeiden
  • Den Kot deines Hundes sofort entsorgen und die Hände waschen
  • Deinem Hund kein rohes Fleisch oder Innereien füttern
  • Deinem Hund regelmäßig eine Wurmkur geben

CCoV ist eine häufige und meist harmlose Erkrankung bei Hunden, die aber in seltenen Fällen zu ernsten Komplikationen führen kann.
Mit einer Impfung und einer guten Hygiene kannst du deinen Hund vor CCoV schützen und ihm ein gesundes und glückliches Leben ermöglichen.


Die Autoren gehen davon aus, dass bei Erkrankung eines Tieres ein Tierarzt aufgesucht werden sollte und Medikamente nur nach Absprache mit einem Arzt oder Apotheker eingenommen werden sollten. Nur eine individuelle Untersuchung kann zu einer Diagnose und Therapieentscheidung führen.

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