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Mönchspfeffer

Eine Darstellung von Mönchspfeffer

Mönchspfeffer ist ein Heilkraut, das bei Hunden den Hormonhaushalt regulieren kann. Es wird vor allem bei Rüden eingesetzt, die aggressiv oder dominant sind, und bei Hündinnen, die unter Scheinträchtigkeit oder Fruchtbarkeitsstörungen leiden. In diesem Artikel erfährst du, was Mönchspfeffer ist, wie es wirkt und wie du es deinem Hund richtig dosierst.

Was ist Mönchspfeffer?

Mönchspfeffer (Vitex agnus-castus) ist eine Pflanze aus der Familie der Lippenblütler.
Sie wächst vor allem im Mittelmeerraum und hat lila Blüten und braune Früchte, die wie Pfefferkörner aussehen.
Der Name Mönchspfeffer kommt daher, dass die Pflanze früher als Keuschheitskraut bezeichnet wurde und von Mönchen zum Würzen benutzt wurde.

Die Früchte des Mönchspfeffers enthalten verschiedene Inhaltsstoffe, die eine Wirkung auf das Hormonsystem haben.
Dazu gehören Flavonoide, ätherische Öle und andere Mineralstoffe.
Diese Stoffe können das Hormon Prolaktin hemmen, das unter anderem für die Milchproduktion bei Müttern nach der Geburt zuständig ist.
Prolaktin beeinflusst auch die Sexualhormone Östrogen und Testosteron, die für das Verhalten und die Fortpflanzung von Hunden wichtig sind.

Wie wirkt Mönchspfeffer bei Hunden?

Mönchspfeffer kann bei Hunden den Hormonhaushalt regulieren und dadurch verschiedene Beschwerden lindern oder vorbeugen.
Die Wirkung von Mönchspfeffer ist je nach Geschlecht und Situation des Hundes unterschiedlich.

Mönchspfeffer für Rüden

Bei Rüden kann Mönchspfeffer helfen, das Testosteron zu senken und damit aggressives oder dominantes Verhalten zu reduzieren.
Das kann vor allem bei unkastrierten Rüden sinnvoll sein, die in ihrer Umgebung oft Konflikte mit anderen Hunden haben oder schwer zur Ruhe kommen.
Mönchspfeffer kann auch bei Rüden eingesetzt werden, die an Prostatavergrößerung leiden, da diese oft mit einem erhöhten Testosteronspiegel zusammenhängt.

Mönchspfeffer für Hündinnen

Bei Hündinnen kann Mönchspfeffer helfen, den Zyklus zu regulieren und hormonell bedingte Beschwerden zu lindern.
Dazu gehören zum Beispiel Stimmungsschwankungen, Reizbarkeit oder Scheinträchtigkeit.
Scheinträchtigkeit ist ein Zustand, bei dem die Hündin nach der Läufigkeit Anzeichen einer Trächtigkeit zeigt, obwohl sie nicht gedeckt wurde.
Das kann sich durch Nestbauverhalten, Milchbildung oder Schutzverhalten äußern.
Scheinträchtigkeit ist zwar kein krankhafter Zustand, sondern hat einen evolutionären Ursprung, kann aber für die Hündin sehr belastend sein.
Mönchspfeffer kann hier helfen, das Prolaktin zu senken und damit die Symptome zu mildern.

Mönchspfeffer kann auch bei Hündinnen eingesetzt werden, die unter Fruchtbarkeitsstörungen leiden oder eine künstliche Befruchtung erhalten sollen.
Mönchspfeffer kann hier helfen, den Eisprung zu fördern und die Gebärmutterschleimhaut zu stärken.

Wie dosiert man Mönchspfeffer für Hunde?

Mönchspfeffer gibt es in verschiedenen Formen zu kaufen, zum Beispiel als ganze Früchte, als Pulver oder als Tinktur.
Die Dosierung hängt von der Form und der Größe des Hundes ab.
Als Richtwert gilt eine tägliche Dosis von 0,1 bis 1 Gramm oder 50 mg pro kg Körpergewicht.
Die Dosis sollte nicht überschritten werden, da sonst Nebenwirkungen wie Durchfall, Erbrechen oder Juckreiz auftreten können.

Mönchspfeffer kann angefeuchtet unter das Futter gemischt werden, aber manche Hunde mögen seinen würzig scharfen Geschmack nicht.
In diesem Fall kann man Mönchspfeffer auch in Form von Kapseln oder Tabletten verabreichen.
Mönchspfeffer sollte nicht zusammen mit anderen hormonellen Medikamenten gegeben werden, da es zu Wechselwirkungen kommen kann.
Außerdem sollte Mönchspfeffer nicht verwendet werden während der Trächtigkeit und Laktationsperiode, bei hormonalen Krebserkrankungen, bei Schilddrüsenerkrankungen oder wenn die Eierstöcke entfernt worden sind.

 

Mönchspfeffer ist ein Heilkraut, das bei Hunden den Hormonhaushalt regulieren kann.
Es kann vor allem bei Rüden helfen, aggressives oder dominantes Verhalten zu reduzieren, und bei Hündinnen helfen, den Zyklus zu regulieren und hormonell bedingte Beschwerden zu lindern.
Mönchspfeffer sollte aber immer mit Vorsicht und in Absprache mit dem Tierarzt angewendet werden, da es auch Nebenwirkungen oder Wechselwirkungen haben kann.


Erfahre noch mehr über Mönchspfeffer

Wenn du bei deinem Hund Anzeichen einer Überempfindlichkeit oder einer Vergiftung feststellst, solltest du sofort Ihren Tierarzt aufsuchen. Wir sind kein Ersatz für einen Tierarzt, aber wir versuchen, so genau wie möglich zu sein. Jeder Hund reagiert anders, und wir empfehlen dir, im Zweifelsfall eine zweite Meinung einzuholen oder deinen Tierarzt zu konsultieren.

Bleib gesund und pass gut auf deinen Vierbeiner auf! 😊

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