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Labkraut

Eine Darstellung von Labkraut

Labkraut ist eine Pflanze, die du vielleicht schon mal an deiner Kleidung oder am Fell deines Hundes hängen hattest. Die kleinen, kugeligen Früchte des Labkrauts haben nämlich kleine Haken, mit denen sie sich an allem festhalten können. Aber Labkraut ist nicht nur ein lästiges Unkraut, sondern auch eine wertvolle Heilpflanze, die du deinem Hund als Futterzusatz oder als Tee anbieten kannst. In diesem Artikel erfährst du, was Labkraut ist und welche Vorteile und Nachteile es für deinen Hund hat.

Was ist Labkraut?

Labkraut gehört zur Familie der Rötegewächse und ist in Europa, Asien und Nordamerika verbreitet.
Es wächst vor allem an Wegrändern, in Wiesen und in lichten Wäldern.
Es gibt verschiedene Arten von Labkraut, wie zum Beispiel das Echte Labkraut, das Klettenlabkraut oder das Wiesenlabkraut.
Sie sehen sich alle sehr ähnlich und haben kleine, weiße oder rosa Blüten, die von Mai bis September blühen.

Labkraut hat einen bitteren und leicht säuerlichen Geschmack und enthält viele Inhaltsstoffe, die für die Gesundheit deines Hundes wichtig sind.
Dazu gehören zum Beispiel:

  • Kieselsäure: Stärkt Haut, Fell, Krallen, Knochen, Sehnen und Gelenke
  • Flavonoide: Wirken antioxidativ und entzündungshemmend
  • Cumarine: Wirken antibakteriell und krampflösend
  • Saponine: Wirken schleimlösend und harntreibend
  • Asperulosid: Wirkt beruhigend und schmerzlindernd
  • Labferment: Wirkt verdauungsfördernd

Welche Vorteile hat Labkraut für Hunde?

Labkraut kann deinem Hund auf verschiedene Weise helfen, seine Gesundheit zu erhalten oder zu verbessern.
Hier sind einige Beispiele:

  • Labkraut unterstützt die natürliche Funktion der Nieren und der ableitenden Harnwege.
    Es fördert die Ausscheidung von Giftstoffen und kann bei Harnwegsinfekten oder Blasensteinen helfen.
  • Labkraut regt den Stoffwechsel an und kann bei Verdauungsbeschwerden wie Blähungen oder Verstopfung helfen.
    Es wirkt auch gegen Würmer im Darm.
  • Labkraut pflegt die Haut von innen und außen.
    Es kann bei Hautproblemen wie Ekzemen, Juckreiz oder Schuppen helfen.
    Du kannst deinem Hund Labkraut als Tee zum Trinken geben oder als Umschlag auf die betroffenen Stellen auflegen.
  • Labkraut beruhigt das Nervensystem und kann bei Stress, Angst oder Schlafstörungen helfen.
    Es wirkt auch schmerzlindernd bei Kopfschmerzen oder Muskelverspannungen.

Welche Nachteile hat Labkraut für Hunde?

Labkraut ist eine sehr verträgliche Pflanze, die du deinem Hund in Maßen geben kannst.
Allerdings solltest du einige Dinge beachten, um mögliche Nebenwirkungen zu vermeiden:

  • Labkraut kann die Blutgerinnung beeinflussen.
    Wenn dein Hund blutverdünnende Medikamente nimmt oder eine Blutgerinnungsstörung hat, solltest du vor der Fütterung von Labkraut mit deinem Tierarzt sprechen.
  • Labkraut kann die Wirkung von anderen Medikamenten verstärken oder abschwächen.
    Wenn dein Hund Medikamente für Herz, Leber oder Schilddrüse nimmt, solltest du ebenfalls vor der Fütterung von Labkraut mit deinem Tierarzt sprechen.
  • Labkraut kann allergische Reaktionen auslösen.
    Wenn dein Hund empfindlich auf Pflanzen reagiert oder eine bekannte Allergie hat, solltest du vorsichtig sein und die Verträglichkeit von Labkraut testen.

Wie fütterst du Labkraut an deinen Hund?

Labkraut kannst du deinem Hund als frisches oder getrocknetes Kraut, als Tee oder als Tinktur geben.
Die Dosierung hängt von der Größe und dem Gewicht deines Hundes ab.
Als Richtwert kannst du folgende Mengen nehmen:

  • Frisches oder getrocknetes Kraut: 1-2 Teelöffel pro 10 kg Körpergewicht pro Tag
  • Tee: 1-2 Teelöffel pro 10 kg Körpergewicht pro Tag
  • Tinktur: 1-2 Tropfen pro 10 kg Körpergewicht pro Tag

Du kannst das Labkraut unter das Futter mischen oder separat geben.
Achte darauf, dass dein Hund immer genug Wasser zur Verfügung hat, da Labkraut harntreibend wirkt.

 

Labkraut ist eine vielseitige Heilpflanze, die deinem Hund bei vielen Beschwerden helfen kann.
Es stärkt die Nieren, den Stoffwechsel, die Haut und das Nervensystem.
Du solltest aber immer auf die richtige Dosierung und mögliche Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten achten.
 


Erfahre noch mehr über Labkraut

Wenn du bei deinem Hund Anzeichen einer Überempfindlichkeit oder einer Vergiftung feststellst, solltest du sofort Ihren Tierarzt aufsuchen. Wir sind kein Ersatz für einen Tierarzt, aber wir versuchen, so genau wie möglich zu sein. Jeder Hund reagiert anders, und wir empfehlen dir, im Zweifelsfall eine zweite Meinung einzuholen oder deinen Tierarzt zu konsultieren.

Bleib gesund und pass gut auf deinen Vierbeiner auf! 😊

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