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Spitzwegerich

Eine Darstellung von Spitzwegerich

Spitzwegerich ist eine Pflanze, die du bestimmt schon oft auf Wiesen oder am Wegesrand gesehen hast. Er hat lange, schmale Blätter, die wie Lanzen geformt sind, und unscheinbare, längliche Blüten. Spitzwegerich ist aber nicht nur ein Unkraut, sondern auch ein wertvolles Heilkraut, das du deinem Hund bei verschiedenen Beschwerden anbieten kannst. In diesem Artikel erfährst du, was Spitzwegerich ist, welche Vorteile und Nachteile er hat und wie du ihn deinem Hund füttern kannst.

Was ist Spitzwegerich?

Spitzwegerich (Plantago lanceolata) gehört zur Familie der Wegerichgewächse und ist in Europa, Asien und Nordafrika heimisch.
Er wächst vor allem auf nährstoffreichen Böden und ist sehr anpassungsfähig.
Spitzwegerich wird schon seit Jahrhunderten als Heilpflanze genutzt.
Schon die Indianer sollen Spitzwegerich zerkaut und auf Wunden gelegt haben, um sie zu desinfizieren.

Spitzwegerich enthält viele wertvolle Inhaltsstoffe, wie zum Beispiel:

  • Vitamin C
  • Vitamin B
  • Mineralstoffe (z.
    B.
    Kalium, Zink)
  • Kieselsäure
  • Gerbstoffe
  • Schleimstoffe
  • Flavonoide
  • Iridoidglykoside

Diese Inhaltsstoffe haben verschiedene Wirkungen auf den Organismus deines Hundes.
Sie können zum Beispiel:

  • entzündungshemmend
  • antibakteriell
  • schleimlösend
  • hustenstillend
  • wundheilend
  • harntreibend
  • blutstillend
  • immunstärkend

sein.

Welche Vorteile hat Spitzwegerich für Hunde?

Spitzwegerich kann deinem Hund bei verschiedenen Beschwerden helfen, vor allem bei solchen, die die Atemwege oder die Haut betreffen.

Atemwege

Spitzwegerich ist ein bewährtes Mittel bei trockenem Husten, Halsschmerzen und Entzündungen im Mund- und Rachenraum.
Die Schleimstoffe legen sich schützend auf die gereizten Schleimhäute und lindern den Reizhusten.
Die Gerbstoffe wirken adstringierend und zusammenziehend auf die entzündeten Gewebe.
Die Flavonoide und Iridoidglykoside haben eine antibakterielle und antivirale Wirkung und bekämpfen die Erreger der Infektion.

Spitzwegerich kann auch bei chronischen Atemwegserkrankungen wie Bronchitis oder Asthma unterstützend eingesetzt werden.
Er löst den zähen Schleim in den Bronchien und erleichtert das Abhusten.
Außerdem stärkt er das Immunsystem deines Hundes und hilft ihm, sich gegen die Krankheitserreger zu wehren.

Haut

Spitzwegerich kann auch bei Hautproblemen deinem Hund helfen.
Er enthält viel Kieselsäure, die ein wichtiger Baustein für das Haut- und Bindegewebe ist.
Er fördert die Regeneration der Hautzellen und die Bildung von Kollagen.
Außerdem wirkt er wundheilend, blutstillend und desinfizierend bei Verletzungen wie Schürfwunden, Bisswunden oder Insektenstichen.

Spitzwegerich kann auch bei Hauterkrankungen wie Ekzemen, Allergien oder Pilzinfektionen helfen.
Er lindert den Juckreiz, reduziert die Entzündung und unterstützt die Heilung der Haut.

Welche Nachteile hat Spitzwegerich für Hunde?

Spitzwegerich ist eine sehr verträgliche Pflanze, die in der Regel keine Nebenwirkungen oder Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten hat.
Allerdings gibt es einige Punkte, die du beachten solltest, bevor du deinem Hund Spitzwegerich fütterst.

  • Spitzwegerich kann die Blutgerinnung hemmen.
    Wenn dein Hund blutverdünnende Medikamente nimmt oder an einer Blutgerinnungsstörung leidet, solltest du ihn nicht mit Spitzwegerich füttern oder nur nach Rücksprache mit dem Tierarzt.
  • Spitzwegerich kann die Wirkung von Schilddrüsenhormonen beeinflussen.
    Wenn dein Hund eine Schilddrüsenunterfunktion hat oder Schilddrüsenmedikamente nimmt, solltest du ihn nicht mit Spitzwegerich füttern oder nur nach Rücksprache mit dem Tierarzt.
  • Spitzwegerich kann allergische Reaktionen auslösen.
    Wenn dein Hund eine bekannte Allergie gegen Spitzwegerich oder andere Pflanzen aus der Familie der Wegerichgewächse hat, solltest du ihn nicht mit Spitzwegerich füttern.
    Auch wenn dein Hund Anzeichen einer allergischen Reaktion zeigt, wie zum Beispiel Hautausschlag, Juckreiz, Schwellungen oder Atemnot, solltest du die Fütterung von Spitzwegerich sofort abbrechen und den Tierarzt aufsuchen.

Wie füttert man Spitzwegerich dem Hund?

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie du deinem Hund Spitzwegerich füttern kannst.
Du kannst ihm frischen, getrockneten oder pulverisierten Spitzwegerich ins Futter mischen oder ihm einen Tee aus Spitzwegerich zum Trinken anbieten.
Die Dosierung hängt von der Größe und dem Gewicht deines Hundes ab.
Als Richtwert kannst du folgende Mengen pro Tag nehmen:

  • Frischer Spitzwegerich: 0,5 - 1 Gramm pro Kilogramm Körpergewicht
  • Getrockneter Spitzwegerich: 0,25 - 0,5 Gramm pro Kilogramm Körpergewicht
  • Pulverisierter Spitzwegerich: 0,1 - 0,2 Gramm pro Kilogramm Körpergewicht
  • Tee aus Spitzwegerich: 1 - 2 Teelöffel pro Tasse Wasser, abkühlen lassen und lauwarm zum Trinken anbieten

Du kannst deinem Hund Spitzwegerich auch in Kombination mit anderen Kräutern füttern, die eine ähnliche oder ergänzende Wirkung haben.
Zum Beispiel kannst du für die Atemwege Spitzwegerich mit Fenchel, Thymian oder Salbei mischen.
Für die Haut kannst du Spitzwegerich mit Stiefmütterchen, Brennnessel, Löwenzahn oder Schwarzkümmel kombinieren.

 

Spitzwegerich ist ein natürliches Heilmittel, das deinem Hund bei verschiedenen Beschwerden helfen kann.
Er ist reich an Vitaminen, Mineralstoffen und anderen wertvollen Inhaltsstoffen, die entzündungshemmend, antibakteriell, schleimlösend und wundheilend wirken können.
Er kann vor allem bei Atemwegs- und Hautproblemen deinem Hund Linderung verschaffen.
Du kannst ihm Spitzwegerich in verschiedenen Formen füttern oder ihm einen Tee daraus anbieten.
Achte aber immer auf die richtige Dosierung und mögliche Gegenanzeigen oder Nebenwirkungen.
 


Erfahre noch mehr über Spitzwegerich

Wenn du bei deinem Hund Anzeichen einer Überempfindlichkeit oder einer Vergiftung feststellst, solltest du sofort Ihren Tierarzt aufsuchen. Wir sind kein Ersatz für einen Tierarzt, aber wir versuchen, so genau wie möglich zu sein. Jeder Hund reagiert anders, und wir empfehlen dir, im Zweifelsfall eine zweite Meinung einzuholen oder deinen Tierarzt zu konsultieren.

Bleib gesund und pass gut auf deinen Vierbeiner auf! 😊