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Konservierungsstoffe

Eine Darstellung von Konservierungsstoffe

Du liebst deinen Hund und willst nur das Beste für ihn? Aber weißt du auch, was in seinem Futter drin ist? Viele Hundefutter enthalten Konservierungsstoffe, die das Futter länger haltbar machen sollen. Aber sind diese Stoffe wirklich gut für deinen Hund? In diesem Artikel erfährst du mehr über Konservierungsstoffe im Hundefutter und ihre Vor- und Nachteile.

Was sind Konservierungsstoffe?

Konservierungsstoffe sind Stoffe, die die Vermehrung von Mikroorganismen wie Bakterien, Pilzen oder Hefen verhindern oder verzögern.
Sie werden oft Lebensmitteln zugesetzt, um sie vor dem Verderben zu schützen und ihre Qualität zu erhalten.
Konservierungsstoffe können natürlichen oder künstlichen Ursprungs sein.

Welche Konservierungsstoffe gibt es im Hundefutter?

Es gibt viele verschiedene Konservierungsstoffe, die im Hundefutter verwendet werden können.
Einige davon sind:

  • Antioxidantien: Sie schützen das Fett im Futter vor dem Ranzigwerden und verlängern so die Haltbarkeit.
    Beispiele für Antioxidantien sind Vitamin C (Ascorbinsäure), Vitamin E (Tocopherole) oder Rosmarinextrakt.
  • BHA/BHT (E 320/E 321): Sie sind synthetische Antioxidantien, die ebenfalls das Fett konservieren.
    Sie stehen jedoch im Verdacht, krebserregend zu sein und das Immunsystem zu schwächen.
  • Carrageen (E 407): Es ist ein pflanzliches Geliermittel, das aus Rotalgen gewonnen wird.
    Es wird oft Nassfutter zugesetzt, um es cremiger zu machen.
    Es kann aber auch Entzündungen im Magen-Darm-Trakt auslösen.
  • Calciumsorbat (E 203): Es ist ein Salz der Sorbinsäure, das als Schimmelhemmer wirkt.
    Es kann aber auch Allergien oder Hautreizungen hervorrufen.
  • Gelatine: Sie ist ein tierisches Protein, das aus Knochen oder Häuten gewonnen wird.
    Sie wird oft als Bindemittel oder Gelbildner eingesetzt.
    Sie hat keine bekannten negativen Auswirkungen auf den Hund.
  • Johannisbrotkernmehl (E 410): Es ist ein pflanzliches Verdickungsmittel, das aus den Samen des Johannisbrotbaums hergestellt wird.
    Es wird oft als Ballaststoffquelle verwendet und kann die Verdauung fördern.
  • Lecithin (E 322): Es ist ein Emulgator, der aus Soja oder Eiern gewonnen wird.
    Es hilft dabei, Fett und Wasser zu vermischen und sorgt für eine bessere Verdaulichkeit des Futters.
  • Natriumhexametaphosphat/Natriumnitrit (E 250): Sie sind Salze der Phosphorsäure bzw.
    der Salpetersäure, die als Farbstabilisatoren wirken und verhindern sollen, dass Fleisch grau wird oder ranzig riecht Sie können aber auch die Bildung von Nitrosaminen begünstigen, die krebserregend sein können.

Was sind die Vorteile von Konservierungsstoffen?

Konservierungsstoffe haben den Vorteil, dass sie das Futter länger haltbar machen und so weniger Abfall produzieren Sie können auch dazu beitragen, dass das Futter schmackhafter bleibt und seine Nährwerte nicht verliert

Was sind die Nachteile von Konservierungsstoffen?

Konservierungsstoffe haben aber auch einige Nachteile, die du beachten solltest.
Einige davon sind:

  • Synthetische Konservierungsstoffe können giftig sein für deinen Hund, wenn er sie ein Leben lang täglich frisst.
    Sie können die Darmschleimhaut und den Stoffwechsel des Hundes belasten und sogar zellschädigend oder krebserregend wirken.
  • Natürliche Konservierungsstoffe sind zwar meist besser verträglich, aber auch nicht immer unbedenklich.
    Sie können Allergien oder Unverträglichkeiten auslösen oder zu wenig wirksam sein.
  • Konservierungsstoffe können den Geschmack und das Aussehen des Futters verändern und so die Akzeptanz des Hundes verringern.
  • Konservierungsstoffe können die natürlichen Inhaltsstoffe des Futters überdecken oder zerstören und so den Nährwert mindern.

Wie kannst du Konservierungsstoffe im Hundefutter vermeiden?

Wenn du deinem Hund Konservierungsstoffe im Futter ersparen willst, hast du mehrere Möglichkeiten:

  • Du kannst das Futter selbst zubereiten und frisch servieren.
    Dabei musst du aber darauf achten, dass du alle Nährstoffe abdeckst, die dein Hund braucht.
  • Du kannst auf hochwertiges Trockenfutter zurückgreifen, das keine künstlichen Konservierungsstoffe enthält.
    Trockenfutter hat den Vorteil, dass es durch den geringen Wassergehalt weniger anfällig für Verderb ist.
    Du solltest aber darauf achten, dass das Futter nicht zu alt ist und kühl und trocken gelagert wird.
  • Du kannst auf Nassfutter ausweichen, das nur natürliche Konservierungsstoffe wie Vitamin C oder E enthält.
    Diese sind meist schonender für deinen Hund als synthetische Stoffe.
    Du solltest aber darauf achten, dass das Futter nicht zu lange geöffnet ist und im Kühlschrank aufbewahrt wird.

Konservierungsstoffe im Hundefutter haben ihre Vor- und Nachteile.
Sie können das Futter länger haltbar machen und seine Qualität erhalten, aber auch gesundheitliche Risiken für deinen Hund bergen.


Erfahre noch mehr über Konservierungsstoffe

Wenn du bei deinem Hund Anzeichen einer Überempfindlichkeit oder einer Vergiftung feststellst, solltest du sofort Ihren Tierarzt aufsuchen. Wir sind kein Ersatz für einen Tierarzt, aber wir versuchen, so genau wie möglich zu sein. Jeder Hund reagiert anders, und wir empfehlen dir, im Zweifelsfall eine zweite Meinung einzuholen oder deinen Tierarzt zu konsultieren.

Bleib gesund und pass gut auf deinen Vierbeiner auf! 😊

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