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Das Fellmuster "Dreifarbig"

Eine Darstellung von

Warum sind manche Hunde dreifarbig?

Du hast dich bestimmt schon mal gefragt, warum manche Hunde ein Fellmuster haben, das aus drei verschiedenen Farben besteht. Dieses Phänomen nennt sich Dreifarbigkeit oder Tricolor und ist bei vielen Hunderassen zu finden. Aber wie entsteht dieses Muster und was bedeutet es für die Gesundheit und das Verhalten der Hunde? In diesem Artikel erfährst du alles, was du über dreifarbige Hunde wissen musst.

Wie entsteht die Dreifarbigkeit?

Die Fellfarbe eines Hundes wird von mehreren Genen bestimmt, die miteinander interagieren. Eines dieser Gene ist das Agouti-Gen, das für die Verteilung der Pigmente im Haar verantwortlich ist. Das Agouti-Gen hat mehrere Varianten, die unterschiedliche Muster erzeugen können. Eine dieser Varianten ist die Tricolor-Variante, die bewirkt, dass das Haar an der Spitze schwarz, in der Mitte braun und an der Basis weiß ist. Diese Variante ist dominant, das heißt, ein Hund muss nur eine Kopie davon erben, um dreifarbig zu sein.

Die Tricolor-Variante ist jedoch nicht bei allen Hunderassen vorhanden. Sie kommt vor allem bei Rassen vor, die vom Collie abstammen, wie zum Beispiel der Sheltie, der Border Collie oder der Bearded Collie. Auch bei anderen Rassen wie dem Berner Sennenhund, dem Basset Hound oder dem Cavalier King Charles Spaniel kann man dreifarbige Exemplare finden.

Hat die Dreifarbigkeit einen Einfluss auf die Gesundheit oder das Verhalten?

Die Dreifarbigkeit an sich hat keinen Einfluss auf die Gesundheit oder das Verhalten eines Hundes. Es handelt sich lediglich um eine optische Eigenschaft, die von einem einzigen Gen bestimmt wird. Allerdings können einige Rassen, die häufig dreifarbig sind, anfälliger für bestimmte Erkrankungen sein, die nichts mit der Fellfarbe zu tun haben. Zum Beispiel können Collies unter dem sogenannten MDR1-Defekt leiden, der ihre Empfindlichkeit gegenüber bestimmten Medikamenten erhöht. Auch Berner Sennenhunde haben ein erhöhtes Risiko für Krebs und Gelenkprobleme. Diese Erkrankungen sind aber nicht auf die Dreifarbigkeit zurückzuführen, sondern auf andere genetische Faktoren oder Zuchtbedingungen.

Das Verhalten eines Hundes hängt ebenfalls nicht von seiner Fellfarbe ab, sondern von seiner Rasse, seiner Erziehung und seiner Persönlichkeit. Es gibt keine wissenschaftlichen Belege dafür, dass dreifarbige Hunde anders sind als einfarbige oder zweifarbige Hunde. Jeder Hund ist ein Individuum mit seinen eigenen Stärken und Schwächen.