Zum Hauptinhalt springen

Tibet-Spaniel

Eine Darstellung von

Tibet-Spaniel: Der kleine Löwe aus dem Himalaya

Die Geschichte des Tibet-Spaniels

Der Tibet-Spaniel ist eine der ältesten Hunderassen der Welt. Er wurde schon vor über 2000 Jahren von buddhistischen Mönchen in Tibet gezüchtet. Die Mönche nannten ihn "Simkhyi", was "Schoßhund" bedeutet. Der Tibet-Spaniel war ein geschätzter Begleiter und Wächter in den Klöstern. Er galt als heilig und wurde oft als Geschenk an andere Klöster oder an Adelige in China, Indien oder Nepal gegeben. Dort wurde er mit anderen kleinen Hunderassen wie dem Pekingese oder dem Lhasa Apso gekreuzt. So entstand der heutige Tibet-Spaniel, der sich durch seine Vielfalt an Farben und Felltypen auszeichnet.

Der Charakter des Tibet-Spaniels

Der Tibet-Spaniel ist ein intelligenter, lebhafter und anhänglicher Hund. Er hat einen starken Willen und eine eigene Meinung. Er ist kein typischer Schoßhund, der nur kuscheln will. Er ist neugierig, wachsam und mutig. Er bellt gerne, um seine Familie vor Eindringlingen zu warnen. Er ist aber kein Kläffer, der ständig Lärm macht. Er ist loyal und treu gegenüber seinen Menschen, aber auch eigenständig und selbstsicher. Er braucht eine liebevolle, aber konsequente Erziehung, die ihm Grenzen zeigt. Er ist kein Hund für Anfänger oder für Menschen, die einen unterwürfigen Hund suchen.

Der Tibet-Spaniel versteht sich gut mit anderen Hunden und Haustieren, wenn er gut sozialisiert wird. Er ist auch kinderfreundlich, wenn die Kinder respektvoll mit ihm umgehen. Er ist kein Spielzeug, das man herumtragen oder grob behandeln kann. Er ist ein Hund mit Würde und Stolz.

Das Aussehen des Tibet-Spaniels

Der Tibet-Spaniel hat einen kleinen, kompakten Körper mit kurzen Beinen und einem langen Schwanz, den er über den Rücken trägt. Sein Kopf ist rund und breit mit großen dunklen Augen und kleinen hängenden Ohren. Sein Fell ist seidig, mittellang und dicht. Es bildet eine Mähne um den Hals und Fransen an den Ohren, Beinen und Schwanz. Die Farbe des Fells kann von schwarz über braun bis weiß variieren, oft mit Abzeichen oder Scheckungen.

Der Tibet-Spaniel hat eine Schulterhöhe von etwa 25 cm und ein Gewicht von etwa 4 bis 7 kg. Er gehört zu den sogenannten Zwergspaniels, die nichts mit den Spaniels zu tun haben, die wir als Jagdhunde kennen.

Die Pflege des Tibet-Spaniels

Der Tibet-Spaniel ist ein pflegeleichter Hund, der nicht viel Fellpflege braucht. Einmal pro Woche sollte man sein Fell bürsten, um Verfilzungen zu vermeiden. Besonders im Frühjahr und Herbst haart er stark und muss öfter gebürstet werden. Baden sollte man ihn nur bei Bedarf mit einem milden Hundeshampoo. Die Ohren sollten regelmäßig kontrolliert und gereinigt werden, um Entzündungen vorzubeugen. Die Krallen sollten gekürzt werden, wenn sie zu lang werden.

Der Tibet-Spaniel braucht nicht viel Futter, aber er neigt dazu, übergewichtig zu werden, wenn er zu viel oder zu fettig frisst. Man sollte ihm hochwertiges Hundefutter geben, das auf seine Größe und sein Alter abgestimmt ist. Leckerlis sollte man sparsam einsetzen.

Die Gesundheit des Tibet-Spaniels

Der Tibet-Spaniel ist ein robuster und gesunder Hund, der eine Lebenserwartung von etwa 12 bis 15 Jahren hat. Wie alle Hunderassen kann er aber auch anfällig für bestimmte Erkrankungen sein. Dazu gehören:

  • Patellaluxation: Eine Fehlstellung der Kniescheibe, die zu Schmerzen und Lahmheit führen kann.
  • Progressive Retinaatrophie: Eine degenerative Augenerkrankung, die zu Erblindung führen kann.
  • Atemprobleme: Durch seine kurze Nase kann der Tibet-Spaniel Probleme mit der Atmung haben, besonders bei Hitze oder Anstrengung.
  • Zahnprobleme: Durch seinen kleinen Kiefer kann der Tibet-Spaniel zu eng stehende oder fehlende Zähne haben, die zu Zahnstein und Zahnfleischentzündungen führen können.

Um diese Erkrankungen zu vermeiden oder frühzeitig zu erkennen, sollte man seinen Tibet-Spaniel regelmäßig vom Tierarzt untersuchen lassen und ihm die nötigen Impfungen und Parasitenbehandlungen geben. Außerdem sollte man ihn nur von seriösen Züchtern kaufen, die auf die Gesundheit ihrer Hunde achten.

Die Aktivität des Tibet-Spaniels

Der Tibet-Spaniel ist ein aktiver und verspielter Hund, der gerne spazieren geht, rennt und tobt. Er braucht aber nicht viel Auslauf oder Sport. Er passt sich gut an das Leben in einer Wohnung oder in der Stadt an, solange er genug Beschäftigung und Aufmerksamkeit bekommt. Er liebt es, mit seinem Menschen zu schmusen oder ihm bei seinen Aktivitäten zu folgen. Er ist auch ein guter Reisebegleiter, der gerne neue Orte und Menschen kennenlernt.

Der Tibet-Spaniel ist ein Hund, der viel geistige Anregung braucht. Er ist sehr schlau und lernt schnell. Er kann viele Tricks lernen und macht gerne bei Hundesportarten wie Agility oder Obedience mit. Er ist aber auch eigenwillig und kann stur sein. Er braucht eine positive und abwechslungsreiche Erziehung, die ihn motiviert und belohnt.

Infos


Aussehen

Widerristhöhe
Unbekannt
Gewicht
Unbekannt
Lebenserwartung
Unbekannt

Zucht

FCI-Gruppe

9 - Gesellschafts- und Begleithunde

Standard

231

Abschnitt

5

Mehr Bilder