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Shikoku

Eine Darstellung von

Shikoku: Der japanische Wolfshund

Was ist ein Shikoku?

Der Shikoku ist eine von sechs japanischen Hunderassen, die als Nationaldenkmäler anerkannt sind. Er stammt von der Insel Shikoku ab, wo er ursprünglich als Jagdhund für Wildschweine und Hirsche eingesetzt wurde. Er gehört zu den sogenannten Spitzhunden, die sich durch einen spitzen Fang, aufrecht stehende Ohren und einen buschigen Schwanz auszeichnen. Der Shikoku ist eng mit dem Akita verwandt, aber kleiner und schlanker.

Wie sieht ein Shikoku aus?

Der Shikoku hat ein mittellanges, hartes und dichtes Fell, das in drei Farbvarianten vorkommt: Sesam (rotbraun mit schwarzen Spitzen), Schwarz-Sesam (schwarz mit roten Abzeichen) und Rot (rotbraun ohne schwarze Spitzen). Die Fellfarbe kann im Laufe des Lebens variieren. Der Shikoku hat eine schwarze Maske im Gesicht und weiße Abzeichen an Brust, Bauch, Pfoten und Schwanzspitze. Seine Augen sind dunkelbraun und mandelförmig. Seine Ohren sind klein, dreieckig und nach vorne geneigt. Sein Schwanz ist hoch angesetzt und wird entweder über dem Rücken oder seitlich getragen.

Der Shikoku hat einen kräftigen Körperbau mit einem breiten Brustkorb, einem geraden Rücken und einer gut ausgeprägten Muskulatur. Seine Beine sind lang und gerade, seine Pfoten sind rund und kompakt. Er hat eine gute Balance und Beweglichkeit. Der Shikoku erreicht eine Schulterhöhe von 46 bis 56 cm und ein Gewicht von 14 bis 25 kg. Die Rüden sind etwas größer und schwerer als die Hündinnen.

Wie ist der Charakter eines Shikokus?

Der Shikoku ist ein mutiger, loyaler und unabhängiger Hund, der eine starke Bindung zu seinem Besitzer aufbaut. Er ist sehr intelligent und lernt schnell, braucht aber auch eine konsequente Erziehung und viel Beschäftigung. Er ist kein Hund für Anfänger oder für Menschen, die wenig Zeit haben. Er braucht einen erfahrenen und verantwortungsbewussten Halter, der ihm klare Regeln und Grenzen setzt.

Der Shikoku ist kein typischer Schoßhund, der ständig gestreichelt werden will. Er ist eher reserviert gegenüber Fremden und kann territorial sein. Er braucht viel Sozialisation von klein auf, um sich an andere Menschen, Hunde und Tiere zu gewöhnen. Er kann gut mit Kindern auskommen, wenn er sie als Teil seiner Familie akzeptiert. Er sollte aber nicht mit kleinen Kindern alleine gelassen werden, da er sie versehentlich umstoßen oder verletzen könnte.

Der Shikoku hat einen starken Jagdtrieb, der sich in seinem Verhalten widerspiegelt. Er ist sehr wachsam und bellt gerne, um sein Revier zu verteidigen oder seine Beute anzukündigen. Er ist auch sehr aktiv und ausdauernd. Er braucht mindestens zwei Stunden Bewegung pro Tag, am besten in Form von langen Spaziergängen, Wanderungen oder Radtouren. Er liebt es auch zu spielen, zu toben und zu rennen. Er sollte immer an der Leine geführt werden oder in einem eingezäunten Bereich freilaufen dürfen, da er sonst seiner Nase folgen könnte.

Wie pflegt man einen Shikoku?

Der Shikoku hat ein pflegeleichtes Fell, das nur regelmäßig gebürstet werden muss, um tote Haare zu entfernen. Er haart mäßig bis stark, vor allem während des Fellwechsels im Frühling und Herbst. Dann sollte er täglich gebürstet werden, um Verfilzungen zu vermeiden. Er sollte nur bei Bedarf gebadet werden, da zu häufiges Baden seine natürliche Schutzschicht beschädigen könnte. Er sollte auch regelmäßig auf Parasiten wie Flöhe, Zecken oder Würmer untersucht und behandelt werden.

Die Ohren des Shikokus sollten wöchentlich auf Schmutz, Rötungen oder Gerüche überprüft und vorsichtig mit einem feuchten Tuch gereinigt werden. Die Augen sollten ebenfalls täglich kontrolliert und bei Bedarf mit einem weichen Tuch abgewischt werden. Die Krallen sollten alle paar Wochen geschnitten werden, um ein Einwachsen oder Abbrechen zu vermeiden. Die Zähne sollten mindestens zweimal pro Woche mit einer speziellen Hundezahnbürste und -paste geputzt werden, um Zahnstein und Zahnfleischentzündungen vorzubeugen.

Wie gesund ist ein Shikoku?

Der Shikoku ist eine robuste und gesunde Hunderasse, die eine Lebenserwartung von 10 bis 13 Jahren hat. Er hat keine rassespezifischen Erbkrankheiten, kann aber wie alle Hunde anfällig für bestimmte Gesundheitsprobleme sein. Dazu gehören:

  • Hüftdysplasie: Eine Fehlbildung der Hüftgelenke, die zu Schmerzen, Arthritis und Lahmheit führen kann.
  • Patellaluxation: Eine Verrenkung der Kniescheibe, die zu Instabilität, Schmerzen und Lahmheit führen kann.
  • Allergien: Eine Überempfindlichkeit gegen bestimmte Substanzen, die zu Hautreizungen, Juckreiz und Infektionen führen kann.
  • Augenprobleme: Verschiedene Erkrankungen der Augen, wie Katarakt, Glaukom oder Entropium, die zu Sehverlust oder Blindheit führen können.

Um die Gesundheit seines Shikokus zu fördern, sollte man ihn nur von einem seriösen Züchter kaufen, der die Elterntiere auf mögliche Erbkrankheiten testet und die entsprechenden Gesundheitszertifikate vorweist. Man sollte auch seinen Shikoku regelmäßig von einem Tierarzt untersuchen lassen und ihn mit allen notwendigen Impfungen und Vorsorgemaßnahmen versorgen. Man sollte auch darauf achten, dass sein Shikoku eine ausgewogene Ernährung erhält, die seinen Nährstoffbedarf deckt und sein Idealgewicht hält.

Für wen ist ein Shikoku geeignet?

Der Shikoku ist ein Hund für Menschen, die viel Zeit, Energie und Erfahrung haben, um sich um ihn zu kümmern. Er ist kein Hund für die Wohnung oder für die Stadt. Er braucht viel Platz zum Toben und einen sicheren Auslauf. Er ist auch kein Hund für Menschen, die einen anhänglichen oder unterwürfigen Hund suchen. Er ist ein Hund für Menschen, die einen selbstbewussten und eigenständigen Hund schätzen. Er ist ein Hund für Menschen, die bereit sind, ihm eine feste Führung und eine abwechslungsreiche Beschäftigung zu bieten.

Der Shikoku ist ein wunderbarer Hund für Menschen, die einen treuen und intelligenten Freund suchen, der sie auf ihren Abenteuern begleitet. Er ist ein Hund für Menschen, die einen Hund mit Charakter und Persönlichkeit suchen. Er ist ein Hund für Menschen, die einen Hund lieben, der aussieht wie ein Wolf.

Wenn du dich für einen Shikoku entscheidest, wirst du einen einzigartigen und faszinierenden Hund an deiner Seite haben, der dir viel Freude bereiten wird.

Infos

Auch bekannt als
Kochi-Ken, Awa, Hongawa, Hata
Herkunftsland

Aussehen

Widerristhöhe
Unbekannt
Gewicht
Unbekannt
Lebenserwartung
Unbekannt

Zucht

FCI-Gruppe

5 - Spitze und Hunde vom Urtyp

Standard

319

Abschnitt

5

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