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Pharaonenhund

Pharaonenhund: Der König der Hunde

Die Geschichte des Pharaonenhunds

Der Pharaonenhund ist eine der ältesten Hunderassen der Welt. Er stammt ursprünglich von den Pariahunden ab, die im alten Ägypten lebten. Sein Name bedeutet "Hund des Pharao" und er wurde oft als Jagdhund oder als Begleiter der Adligen eingesetzt. Er ist eng verwandt mit dem Ibizaner Podenco, dem Cirneco dell'Etna und dem Podenco Canario.

Der Pharaonenhund wurde im 19. Jahrhundert von britischen Soldaten nach Malta gebracht, wo er sich gut an das Klima und die Lebensbedingungen anpasste. Er wurde dort als Kaninchenjäger geschätzt und erhielt den Spitznamen "Kelb tal-Fenek", was "Kaninchenhund" bedeutet. Heute ist der Pharaonenhund der Nationalhund Maltas und wird weltweit als Rasse anerkannt.

Der Charakter des Pharaonenhunds

Der Pharaonenhund ist ein freundlicher, verspielter und loyaler Hund, der sich gut mit Menschen und anderen Tieren versteht. Er ist sehr lernfähig und gehorsam, aber auch eigenständig und selbstbewusst. Er braucht eine konsequente Erziehung und viel Beschäftigung, um seine geistigen und körperlichen Fähigkeiten auszuleben.

Der Pharaonenhund ist kein typischer Schoßhund, sondern ein aktiver und sportlicher Hund, der gerne rennt, springt und apportiert. Er hat einen starken Jagdtrieb und sollte daher nur an der Leine oder in einem gesicherten Bereich geführt werden. Er ist sehr wachsam und meldet Fremde mit seinem melodischen Bellen, aber er ist kein aggressiver Wachhund.

Der Pharaonenhund ist sehr sensibel und reagiert auf die Stimmung seiner Bezugspersonen. Er mag es nicht, alleine zu sein oder ignoriert zu werden. Er braucht viel Liebe, Aufmerksamkeit und Zuneigung, um glücklich zu sein. Er ist ein idealer Familienhund, der sich gut mit Kindern versteht, aber auch ein guter Begleiter für Singles oder Senioren, die ihm genug Zeit widmen können.

Das Aussehen des Pharaonenhunds

Der Pharaonenhund ist ein mittelgroßer Hund mit einem schlanken und eleganten Körperbau. Er hat einen keilförmigen Kopf mit großen Ohren, die aufrecht stehen. Seine Augen sind mandelförmig und bernsteinfarben. Sein Fell ist kurz, glatt und glänzend. Es hat eine rotbraune Farbe mit weißen Abzeichen an Brust, Pfoten, Schwanzspitze und Stirn.

Der Pharaonenhund hat eine besondere Eigenschaft: Er kann erröten. Wenn er aufgeregt oder glücklich ist, verfärbt sich seine Nase von schwarz zu rosa. Dies gilt als Zeichen seiner Reinheit und Schönheit.

Der Pharaonenhund hat eine Schulterhöhe von 53 bis 63 cm und ein Gewicht von 18 bis 27 kg. Die Rüden sind etwas größer und schwerer als die Hündinnen.

Die Pflege des Pharaonenhunds

Der Pharaonenhund ist ein pflegeleichter Hund, der nur wenig Fellpflege benötigt. Er haart kaum und muss nur gelegentlich gebürstet werden, um tote Haare zu entfernen. Er sollte nur bei Bedarf gebadet werden, um seine natürliche Hautbarriere nicht zu stören.

Der Pharaonenhund braucht regelmäßige Zahnpflege, um Zahnsteinbildung vorzubeugen. Seine Ohren sollten regelmäßig kontrolliert und gereinigt werden, um Infektionen zu vermeiden. Seine Krallen sollten bei Bedarf geschnitten werden, um ein Einwachsen zu verhindern.

Der Pharaonenhund braucht eine ausgewogene Ernährung, die seinen Energiebedarf deckt. Er sollte nicht überfüttert werden, um Übergewicht zu vermeiden. Er sollte immer frisches Wasser zur Verfügung haben.

Die Gesundheit des Pharaonenhunds

Der Pharaonenhund ist ein robuster und gesunder Hund, der eine Lebenserwartung von 12 bis 14 Jahren hat. Er hat keine rassespezifischen Erbkrankheiten, aber er kann wie jeder andere Hund anfällig für bestimmte Krankheiten sein. Dazu gehören:

  • Allergien
  • Augenkrankheiten wie Katarakt oder progressive Retinaatrophie
  • Hautkrankheiten wie Dermatitis oder Hautkrebs
  • Gelenkprobleme wie Hüftdysplasie oder Patellaluxation
  • Blutkrankheiten wie Hämophilie oder von-Willebrand-Krankheit

Um die Gesundheit des Pharaonenhunds zu fördern, sollte er regelmäßig geimpft, entwurmt und tierärztlich untersucht werden. Er sollte auch vor Parasiten wie Flöhen, Zecken oder Würmern geschützt werden.

Der Lebensraum des Pharaonenhunds

Der Pharaonenhund ist ein anpassungsfähiger Hund, der sowohl in der Stadt als auch auf dem Land leben kann. Er braucht aber viel Auslauf und Bewegung, um seinen Jagdtrieb und seine Energie auszuleben. Er sollte mindestens zweimal am Tag spazieren geführt werden und die Möglichkeit haben, frei zu rennen und zu spielen.

Der Pharaonenhund ist kein Hund für Zwingerhaltung oder Kettenhaltung. Er braucht einen geräumigen und sicheren Garten, in dem er sich austoben kann. Er sollte aber nicht draußen alleine gelassen werden, da er sonst Langeweile oder Einsamkeit entwickeln könnte.

Der Pharaonenhund ist ein Hund für warme und trockene Klimazonen. Er verträgt keine Kälte oder Nässe gut und sollte daher im Winter einen warmen und trockenen Platz im Haus haben. Er sollte auch vor direkter Sonneneinstrahlung geschützt werden, da er sonst einen Sonnenbrand bekommen könnte.

Infos

Auch bekannt als
Pharaoh Hound, Kelb-tal Fenek, Kaninchenhund
Herkunftsland

Aussehen

Widerristhöhe
Unbekannt
Gewicht
Unbekannt
Lebenserwartung
Unbekannt

Zucht

FCI-Gruppe

5 - Spitze und Hunde vom Urtyp

Standard

248

Abschnitt

6