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Lhasa Apso

Eine Darstellung von

Lhasa Apso: Der kleine Hund mit dem großen Herz

Die Geschichte des Lhasa Apso

Der Lhasa Apso stammt ursprünglich aus Tibet, wo er seit Jahrhunderten als Wachhund in buddhistischen Klöstern und Palästen diente. Sein Name leitet sich von der heiligen Stadt Lhasa ab, und "Apso" bedeutet auf Tibetisch so viel wie "bärtiger Löwe". Diese kleinen, aber mutigen Hunde wurden als heilige Tiere betrachtet und galten als Beschützer gegen böse Geister. Im 20. Jahrhundert fanden sie ihren Weg in den Westen, wo sie schnell an Beliebtheit gewannen.

Für wen ist der Lhasa Apso geeignet?

Der Lhasa Apso ist ideal für Menschen, die einen treuen, intelligenten und unabhängigen Begleiter suchen. Er eignet sich gut für Familien, Einzelpersonen und ältere Menschen. Aufgrund seiner Größe und seines moderaten Bewegungsbedarfs ist er auch für das Leben in der Stadt oder in einer Wohnung geeignet. Allerdings sollte man seine Wachsamkeit und gelegentliche Sturheit berücksichtigen.

Der Charakter des Lhasa Apso

Lhasa Apsos sind bekannt für ihren lebhaften und mutigen Charakter. Sie sind wachsam und haben eine natürliche Skepsis gegenüber Fremden, was sie zu ausgezeichneten Wachhunden macht. Gleichzeitig sind sie sehr liebevoll und loyal gegenüber ihren Familien. Ihr unabhängiger Geist bedeutet, dass sie manchmal ihren eigenen Kopf haben, aber mit der richtigen Erziehung und Sozialisation können sie gehorsam und gut erzogen sein.

Das Aussehen des Lhasa Apso

Diese Hunde sind klein, robust und haben ein markantes, langes Fell, das in vielen Farben vorkommen kann, darunter Gold, Weiß, Schwarz und Grau. Ihr Gesicht ist von einem dichten "Bart" umrahmt, was ihnen einen einzigartigen und charmanten Ausdruck verleiht. Die Rasse hat dunkle, ovale Augen und eine federnde, stolze Gangart.

Pflege des Lhasa Apso

Das lange Fell des Lhasa Apso erfordert regelmäßige Pflege, um Verfilzungen zu vermeiden. Tägliches Bürsten und regelmäßiges Baden sind notwendig, um das Fell sauber und gesund zu halten. Viele Besitzer entscheiden sich dafür, das Fell ihres Hundes zu kürzen, um die Pflege zu erleichtern. Auch die Augen sollten regelmäßig gereinigt und die Ohren kontrolliert werden, um Infektionen zu verhindern.

Gesundheit des Lhasa Apso

Lhasa Apsos sind im Allgemeinen gesunde Hunde, aber sie können anfällig für bestimmte genetische Erkrankungen sein, wie Hüftdysplasie, Augenprobleme und Hautallergien. Regelmäßige tierärztliche Untersuchungen und eine ausgewogene Ernährung tragen dazu bei, ihre Gesundheit zu erhalten.

Größe und Gewicht

Ein ausgewachsener Lhasa Apso erreicht eine Schulterhöhe von etwa 25 bis 28 cm und wiegt zwischen 6 und 8 kg. Sie sind kompakt und gut proportioniert, was sie sowohl robust als auch elegant macht.

Bewegungsbedarf

Lhasa Apsos benötigen moderate Bewegung. Tägliche Spaziergänge und gelegentliches Spielen reichen aus, um sie glücklich und gesund zu halten. Sie sind anpassungsfähig und können sowohl in einer städtischen Umgebung als auch in einem Haus mit Garten glücklich sein.

Trainingsempfehlungen

Lhasa Apsos sind intelligente Hunde, die gut auf positive Verstärkung reagieren. Konsequentes Training und frühe Sozialisation sind wichtig, um unerwünschtes Verhalten zu vermeiden. Sie können manchmal stur sein, daher ist Geduld und Beständigkeit der Schlüssel zum Erfolg.

Verhalten und Interaktion mit Kindern und anderen Tieren

Lhasa Apsos sind im Allgemeinen freundlich und liebevoll gegenüber Kindern, insbesondere wenn sie gut sozialisiert sind. Aufgrund ihrer geringen Größe und ihres empfindlichen Charakters sollten Kinder jedoch lernen, respektvoll mit ihnen umzugehen. Bei der Interaktion mit anderen Tieren zeigen Lhasa Apsos meist ein freundliches Verhalten, wenn sie von klein auf an andere Hunde und Haustiere gewöhnt werden. Ihre natürliche Wachsamkeit kann jedoch bedeuten, dass sie anfänglich vorsichtig gegenüber neuen Tieren sind.

Anerkennung durch die FCI

Ja, der Lhasa Apso ist von der Fédération Cynologique Internationale (FCI) anerkannt und wird in der Gruppe 9 (Gesellschafts- und Begleithunde), Sektion 5 (Tibetische Hunderassen) geführt. Diese Anerkennung unterstreicht die Bedeutung und den weltweiten Standard dieser einzigartigen Rasse.

Besondere Pflegehinweise

Die Pflege des Lhasa Apso erfordert Hingabe und Sorgfalt. Hier sind einige detaillierte Tipps:

  1. Fellpflege: Das lange, seidige Fell sollte täglich gebürstet werden, um Verfilzungen zu vermeiden. Ein wöchentliches Bad mit einem sanften Hundeshampoo hilft, das Fell sauber und glänzend zu halten.
  2. Augenpflege: Die Augen sollten regelmäßig mit einem feuchten Tuch gereinigt werden, um Tränenflecken und Infektionen zu vermeiden.
  3. Ohrenpflege: Die Ohren müssen wöchentlich kontrolliert und bei Bedarf gereinigt werden, um Ohrinfektionen vorzubeugen.
  4. Zahnpflege: Regelmäßiges Zähneputzen ist wichtig, um Zahnsteinbildung und Zahnfleischerkrankungen zu verhindern.
  5. Krallenpflege: Die Krallen sollten regelmäßig geschnitten werden, wenn sie nicht auf natürliche Weise abgenutzt werden.

Verhaltensmerkmale und Interaktion

Lhasa Apsos sind bekannt für ihre starke Bindung an ihre Familie. Sie sind wachsam und aufmerksam, was sie zu ausgezeichneten Wachhunden macht. Ihre Unabhängigkeit kann manchmal als Sturheit interpretiert werden, aber mit Geduld und positiver Verstärkung lassen sie sich gut trainieren. Sie sind verspielt, aber auch zufrieden, wenn sie einfach nur in der Nähe ihrer Menschen sind.

Wissenswertes über den Lhasa Apso

  • Heilige Bedeutung: In Tibet galten Lhasa Apsos als heilige Hunde, die oft als Geschenke an Würdenträger und hohe Mönche übergeben wurden.
  • Langes Leben: Mit der richtigen Pflege können Lhasa Apsos ein Alter von 12 bis 15 Jahren erreichen, manche sogar noch älter.
  • Temperament: Trotz ihrer geringen Größe sind sie mutig und selbstbewusst, oft unbeeindruckt von größeren Hunden.

Infos

Auch bekannt als
Apso Seng Kyi

Aussehen

Widerristhöhe
Unbekannt
Gewicht
Unbekannt
Lebenserwartung
Unbekannt

Zucht

FCI-Gruppe

9 - Gesellschafts- und Begleithunde

Standard

227

Abschnitt

5

Mehr Bilder

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