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Kangal-Hirtenhund

Eine Darstellung von

Kangal-Hirtenhund: Ein stolzer Schönling mit besonderen Ansprüchen

Die Geschichte des Kangal-Hirtenhundes

Der Kangal-Hirtenhund hat seine Wurzeln in der Region Sivas in Zentralanatolien, Türkei. Seit Jahrhunderten wird er dort als Hirtenhund eingesetzt, um Viehherden vor Wölfen, Bären und anderen Raubtieren zu schützen. Die genaue Herkunft der Rasse ist unklar, aber es wird vermutet, dass sie von alten Mastiff-Arten abstammt, die von verschiedenen Völkern der Region gezüchtet wurden. Diese Hunde wurden speziell für ihre Größe, Stärke und ihren Mut selektiert, um den harten Bedingungen Anatoliens standzuhalten.

Für wen ist diese Hunderasse geeignet?

Der Kangal ist definitiv nicht für jeden geeignet. Er benötigt einen erfahrenen Hundehalter, der seine dominanten und unabhängigen Charaktereigenschaften zu schätzen weiß und damit umgehen kann. Ein großes Grundstück oder eine ländliche Umgebung sind ideal, da dieser Hund viel Platz braucht, um sich frei bewegen zu können. Für Stadtwohnungen ist der Kangal weniger geeignet, es sei denn, er hat ausreichend Möglichkeit, täglich ausgelastet zu werden.

Charakter und Verhalten

Der Kangal ist bekannt für seine Loyalität, Schutzinstinkte und Unabhängigkeit. Er ist ein selbstbewusster Hund, der in der Lage ist, eigenständig Entscheidungen zu treffen, was ihn zu einem hervorragenden Wachhund macht. Mit der richtigen Sozialisierung ist er auch ein liebevoller Familienhund, der gut mit Kindern auskommt. Fremden gegenüber ist er jedoch oft misstrauisch und zurückhaltend, was seinen Schutzinstinkt unterstreicht.

Aussehen und Größe

Der Kangal ist ein großer, muskulöser Hund mit einem kräftigen Körperbau. Rüden erreichen eine Schulterhöhe von 74 bis 81 cm und wiegen zwischen 50 und 65 kg. Hündinnen sind etwas kleiner und leichter, mit einer Schulterhöhe von 71 bis 79 cm und einem Gewicht von 40 bis 55 kg. Ihr dichtes, kurzes bis mittellanges Fell ist meist beige bis hellbraun mit einer schwarzen Maske im Gesicht.

Pflege und Gesundheit

Die Pflege des Kangal ist relativ einfach, da sein Fell wenig Pflege benötigt. Regelmäßiges Bürsten reicht aus, um lose Haare zu entfernen und das Fell gesund zu halten. Da die Rasse nicht zu übermäßigem Haaren neigt, ist sie auch für Haushalte geeignet, die weniger haarende Hunde bevorzugen.

Gesundheitlich sind Kangals robust, aber wie viele große Rassen können sie anfällig für Hüftdysplasie sein. Regelmäßige tierärztliche Untersuchungen und eine ausgewogene Ernährung sind entscheidend, um die Gesundheit des Kangals zu gewährleisten.

Bewegungsbedarf und Lebensraum

Ein Kangal braucht viel Bewegung und mentale Stimulation. Tägliche lange Spaziergänge, Spielzeiten und Aufgaben, die seine Intelligenz fordern, sind wichtig. Ein Haus mit großem Garten oder eine ländliche Umgebung ist ideal. Für die Stadt ist der Kangal weniger geeignet, es sei denn, der Besitzer kann ihm ausreichend Auslauf und Beschäftigung bieten.

Trainingsempfehlungen

Aufgrund seiner Intelligenz und Unabhängigkeit erfordert das Training des Kangals Geduld, Konsequenz und Erfahrung. Frühe Sozialisierung und Gehorsamstraining sind essenziell, um sicherzustellen, dass der Hund gut auf Menschen und andere Tiere reagiert. Positive Verstärkung und klare, konsistente Kommandos sind der Schlüssel zum Erfolg.

Verhalten mit Kindern und anderen Tieren

Mit der richtigen Sozialisierung kann der Kangal ein liebevoller und geduldiger Begleiter für Kinder sein. Seine Schutzinstinkte machen ihn jedoch wachsam gegenüber Fremden und potenziellen Bedrohungen. Bei anderen Tieren zeigt er oft ein dominantes Verhalten, daher ist eine frühe und kontinuierliche Sozialisierung wichtig, um friedliche Interaktionen zu fördern.

Anerkennung durch die FCI

Ja, der Kangal-Hirtenhund ist von der Fédération Cynologique Internationale (FCI) anerkannt. Er wird in der Gruppe 2 (Pinscher und Schnauzer – Molossoide – Schweizer Sennenhunde) unter der Sektion 2.2 (Molossoide, Berghunde) geführt.

Infos

Auch bekannt als
Karabash, Coban Copegi, Karabas, Kangal-Hund, Anatolischer Schäferhund, Kangal, Anatolischer Hirtenhund, Çoban Köpeği, Türkischer Hirtenhund
Herkunftsland

Aussehen

Widerristhöhe
Unbekannt
Gewicht
Unbekannt
Lebenserwartung
Unbekannt

Zucht

FCI-Gruppe

2 - Pinscher und Schnauzer, Molosser & Schweizer Sennenhunde

Standard

331

Abschnitt

2

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