Der Drever – Der charmante Kurzbeinige aus Schweden
Geschichte des Drevers
Der Drever, auch als Schwedischer Dachsbracke bekannt, hat seine Wurzeln im frühen 20. Jahrhundert. Diese Rasse entstand durch die Kreuzung von deutschen und westfälischen Dachsbracken mit lokalen schwedischen Hunden. Ziel war es, einen Jagdhund zu schaffen, der für die speziellen Bedürfnisse der schwedischen Landschaft geeignet war – besonders für die Jagd auf Reh- und Hasenwild in dicht bewaldeten Gebieten. 1947 wurde der Drever offiziell von der Svenska Kennelklubben (SKK) anerkannt und ist seitdem ein geschätzter Begleiter schwedischer Jäger.
Für wen ist der Drever geeignet?
Der Drever ist ideal für aktive Menschen, die Freude an Outdoor-Aktivitäten und Jagdausflügen haben. Er ist ein engagierter und ausdauernder Jäger, der sowohl in der Stadt als auch auf dem Land gut zurechtkommt, solange er ausreichend Bewegung und geistige Stimulation erhält. Familien mit Kindern und andere Haustiere können ebenfalls von seinem freundlichen und geduldigen Wesen profitieren.
Charakter und Verhalten
Drever sind bekannt für ihre Freundlichkeit, Intelligenz und Unabhängigkeit. Sie sind aufmerksam und haben eine starke Jagdleidenschaft, weshalb sie oft eine gewisse Sturheit zeigen können. Trotzdem sind sie ihren Familien gegenüber sehr loyal und zeigen eine beeindruckende Geduld, besonders im Umgang mit Kindern. Ihre soziale Natur macht sie zu großartigen Begleitern für Menschen jeden Alters.
Erscheinungsbild des Drevers
Der Drever ist ein kleiner bis mittelgroßer Hund mit einem länglichen Körper und kurzen Beinen. Er hat ein dichtes, kurzes Fell, das in verschiedenen Farben vorkommen kann, einschließlich Rot, Schwarz mit lohfarbenen Abzeichen, und mehr. Seine Augen sind ausdrucksstark und zeigen oft einen wachsamen und freundlichen Blick.
Pflege des Drevers
Die Pflege eines Drevers ist relativ einfach. Sein kurzes Fell muss nur gelegentlich gebürstet werden, um lose Haare zu entfernen und das Fell glänzend zu halten. Regelmäßiges Zähneputzen, Ohrenreinigung und Krallenschneiden sind ebenfalls wichtig, um die allgemeine Gesundheit zu fördern.
Gesundheit des Drevers
Der Drever ist im Allgemeinen eine gesunde Rasse, die bei guter Pflege eine Lebensdauer von 12 bis 15 Jahren erreichen kann. Wie bei vielen Rassen gibt es einige gesundheitliche Probleme, auf die man achten sollte, wie Hüftdysplasie und Augenprobleme. Regelmäßige tierärztliche Untersuchungen helfen, mögliche Gesundheitsprobleme frühzeitig zu erkennen und zu behandeln.
Größe und Gewicht
Ein ausgewachsener Drever erreicht eine Schulterhöhe von etwa 30 bis 38 cm und wiegt zwischen 14 und 16 kg. Trotz ihrer geringen Größe sind Drever robust und kräftig, mit einer beeindruckenden Ausdauer.
Bewegung und Auslauf
Drever sind sehr aktive Hunde, die viel Bewegung brauchen. Tägliche Spaziergänge, Spiele und Jagdausflüge sind ideal, um ihre körperliche und geistige Fitness zu erhalten. Sie eignen sich auch für das Leben in der Stadt, solange sie ausreichend Auslauf bekommen und nicht den ganzen Tag allein gelassen werden.
Trainingsempfehlungen
Das Training eines Drevers erfordert Geduld und Konsequenz. Aufgrund ihrer Intelligenz und Unabhängigkeit können sie manchmal eigensinnig sein, daher ist eine frühzeitige Sozialisierung und positive Verstärkung unerlässlich. Jagdtraining kann ebenfalls von Vorteil sein, um ihre natürlichen Instinkte zu kanalisieren und ihnen sinnvolle Beschäftigung zu bieten.
Verhaltensmerkmale und Interaktion mit Kindern und anderen Tieren
Drever sind sozial und kommen in der Regel gut mit anderen Hunden und Haustieren aus. Ihre Geduld und Freundlichkeit machen sie zu ausgezeichneten Spielkameraden für Kinder. Aufgrund ihres Jagdinstinkts sollten sie jedoch langsam und vorsichtig an kleinere Tiere herangeführt werden, um Missverständnisse zu vermeiden.
FCI-Anerkennung
Ja, der Drever ist von der Fédération Cynologique Internationale (FCI) anerkannt und wird in der Gruppe 6 – Laufhunde, Schweißhunde und verwandte Rassen, Sektion 1.3 – Kleine Laufhunde, geführt.
