Alpenländische Dachsbracke

Die Alpenländische Dachsbracke: Ein vielseitiger Jagdhund mit Charme

Geschichte der Alpenländischen Dachsbracke

Die Alpenländische Dachsbracke hat ihre Ursprünge in der österreichischen Alpenregion und wurde im 19. Jahrhundert als Jagdhund gezüchtet. Sie wurde speziell für die Schweißarbeit (Nachsuche von verletztem Wild) und die Jagd in den gebirgigen Regionen entwickelt. Die Rasse wurde aus verschiedenen Jagdhunden, darunter die Tiroler Bracke, gezüchtet, um die perfekte Kombination aus Ausdauer, Geruchssinn und Jagdgeschick zu erreichen. 1991 wurde die Alpenländische Dachsbracke offiziell von der FCI (Fédération Cynologique Internationale) anerkannt.

Für wen ist diese Hunderasse geeignet?

Die Alpenländische Dachsbracke ist ideal für Jäger und aktive Menschen, die viel Zeit in der Natur verbringen. Sie ist ein echter Arbeitshund und braucht viel Beschäftigung und Bewegung. Daher eignet sie sich weniger für Menschen, die einen ruhigen Begleithund für die Stadt suchen. Ihr starkes Bedürfnis nach Auslauf und mentaler Stimulation macht sie besonders geeignet für Personen, die sich gerne draußen aufhalten und bereit sind, ihrem Hund ausreichend Bewegung zu bieten.

Charakter der Alpenländischen Dachsbracke

Diese Hunderasse zeichnet sich durch ihren mutigen, entschlossenen und zugleich freundlichen Charakter aus. Sie ist sehr loyal gegenüber ihrer Familie und zeigt eine enge Bindung zu ihrem Besitzer. Trotz ihres Jagdinstinkts ist die Alpenländische Dachsbracke im Haus ausgeglichen und kann gut mit Kindern und anderen Haustieren auskommen, wenn sie früh sozialisiert wird.

Aussehen der Alpenländischen Dachsbracke

Die Alpenländische Dachsbracke ist ein kompakter, kräftiger Hund mit kurzen Beinen und einem langen Körper. Ihr Fell ist dicht, kurz bis mittellang und bietet guten Schutz vor Witterungseinflüssen. Die Fellfarbe variiert zwischen verschiedenen Schattierungen von Rotbraun bis Schwarz mit Abzeichen. Typisch sind die dunklen Augen und die schwarzen Ohren.

Pflege der Alpenländischen Dachsbracke

Die Pflege dieser Hunderasse ist relativ unkompliziert. Regelmäßiges Bürsten reicht aus, um das Fell sauber und gesund zu halten. Aufgrund ihres dichten Fells ist es wichtig, sie regelmäßig auf Parasiten zu überprüfen. Die Ohren sollten sauber und trocken gehalten werden, um Infektionen vorzubeugen, und die Krallen müssen bei Bedarf geschnitten werden. Zahnreinigung und eine ausgewogene Ernährung sind ebenfalls wichtig für ihre Gesundheit.

Gesundheit der Alpenländischen Dachsbracke

Die Alpenländische Dachsbracke ist generell eine robuste und gesunde Rasse. Erbliche Krankheiten sind selten, jedoch können, wie bei allen Rassen, Hüftdysplasie und Augenprobleme auftreten. Regelmäßige tierärztliche Untersuchungen und eine gesunde Lebensweise tragen dazu bei, das Wohlbefinden deines Hundes zu gewährleisten.

Größe und Gewicht

Die Alpenländische Dachsbracke erreicht eine Schulterhöhe von etwa 34 bis 42 cm und wiegt zwischen 15 und 18 kg. Ihr kompakter Körperbau macht sie stark und widerstandsfähig, ideal für die Arbeit in schwierigem Gelände.

Auslaufbedarf und Eignung für die Stadt

Diese Hunderasse benötigt viel Auslauf und geistige Anregung. Tägliche lange Spaziergänge, Spielzeiten und geistige Herausforderungen sind ein Muss. Aufgrund ihres hohen Bewegungsbedarfs und ihres Jagdinstinkts ist die Alpenländische Dachsbracke besser für das Leben auf dem Land oder in Vororten geeignet, wo sie genügend Platz und Möglichkeiten zum Laufen hat. Ein Leben in der Stadt kann schwierig sein, es sei denn, der Besitzer ist sehr engagiert und kann den Hund ausreichend beschäftigen.

Trainingsempfehlungen

Die Alpenländische Dachsbracke ist intelligent und lernwillig, aber auch eigenständig. Konsequentes und liebevolles Training ist wichtig. Positive Verstärkungsmethoden sind besonders effektiv. Frühe Sozialisierung und Grundgehorsam sind essentiell, um das Beste aus dieser Rasse herauszuholen. Ihre Jagdleidenschaft kann genutzt werden, um sie durch Fährtenarbeit oder Nasenspiele zu fördern.

Detaillierte Pflegehinweise

Regelmäßiges Bürsten, etwa einmal pro Woche, hilft, das Fell gesund und glänzend zu halten. Ein Bad ist nur bei Bedarf erforderlich. Die Ohren sollten regelmäßig überprüft und gereinigt werden, um Infektionen zu vermeiden. Krallen sollten regelmäßig kontrolliert und bei Bedarf gekürzt werden. Eine ausgewogene Ernährung, die auf die Bedürfnisse eines aktiven Jagdhundes abgestimmt ist, trägt zur allgemeinen Gesundheit bei.

Verhalten mit Kindern und anderen Tieren

Die Alpenländische Dachsbracke ist in der Regel freundlich und geduldig mit Kindern, besonders wenn sie gut sozialisiert ist. Ihr ausgeglichener Charakter macht sie zu einem guten Familienhund. Sie kommt auch gut mit anderen Haustieren aus, wenn sie früh an deren Anwesenheit gewöhnt wird. Ihr starker Jagdinstinkt sollte jedoch berücksichtigt werden, besonders bei kleineren Tieren.