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Sticker-Sarkom

Sticker-Sarkom, auch bekannt als transmissibler venerischer Tumor (TVT), ist eine seltene und ansteckende Krebsart, die Hunde befällt. Sie wird durch sexuellen Kontakt oder durch Lecken, Beißen oder Schnüffeln an infizierten Körperteilen übertragen. In diesem Artikel erfährst du mehr über die Symptome, Diagnose und Behandlung von Sticker-Sarkom bei Hunden.

Symptome

Die häufigsten Symptome von Sticker-Sarkom sind:

Die Symptome können je nach Stadium und Lokalisation des Tumors variieren.
Manche Hunde zeigen keine oder nur milde Symptome, während andere schwer erkrankt sind.

Diagnose

Die Diagnose von Sticker-Sarkom erfolgt durch eine klinische Untersuchung und eine Gewebeprobe (Biopsie) der Geschwüre.
Die Biopsie wird unter Narkose entnommen und unter dem Mikroskop analysiert.
Dabei kann man die typischen Zellen des Tumors erkennen, die sich von normalen Zellen unterscheiden.

Behandlung

Die Behandlung von Sticker-Sarkom hängt vom Stadium, der Lokalisation und dem Allgemeinzustand des Hundes ab.
Die gängigsten Behandlungsmethoden sind:

  • Chemotherapie: Dabei werden Medikamente verabreicht, die das Wachstum der Tumorzellen hemmen oder abtöten.
    Die Chemotherapie kann oral, intravenös oder intratumoral erfolgen.
    Die Behandlungsdauer und die Dosierung hängen vom individuellen Fall ab.
    Die Chemotherapie ist in der Regel sehr wirksam und führt oft zu einer vollständigen Heilung des Hundes.
  • Operation: Dabei werden die Geschwüre chirurgisch entfernt.
    Die Operation ist vor allem bei kleinen und lokalisierten Tumoren sinnvoll.
    Sie kann mit einer Chemotherapie kombiniert werden, um das Risiko eines Rückfalls zu verringern.
  • Bestrahlung: Dabei werden die Geschwüre mit hochenergetischen Strahlen bestrahlt, die die Tumorzellen zerstören.
    Die Bestrahlung ist vor allem bei Tumoren an schwer zugänglichen Stellen wie dem Maul oder der Nase geeignet.
    Sie kann auch als Ergänzung zu einer Chemotherapie oder Operation angewendet werden.
  • Immuntherapie: Dabei werden dem Hund Substanzen verabreicht, die das Immunsystem stimulieren und die Abwehr gegen den Tumor erhöhen.
    Die Immuntherapie ist noch in der Erforschung und wird meist als experimentelle Therapie angeboten.

Vorbeugung

Die beste Vorbeugung gegen Sticker-Sarkom ist die Kastration oder Sterilisation des Hundes, um den sexuellen Kontakt mit infizierten Hunden zu vermeiden.
Außerdem sollte man seinen Hund regelmäßig untersuchen lassen und auf Veränderungen an den Genitalien, der Schnauze, dem Maul oder der Haut achten.
Wenn man einen Verdacht auf Sticker-Sarkom hat, sollte man sofort einen Tierarzt aufsuchen und eine Behandlung beginnen.

 

Sticker-Sarkom ist eine ernste Erkrankung, die aber mit einer frühzeitigen Diagnose und einer angemessenen Behandlung gut heilbar ist.


Die Autoren gehen davon aus, dass bei Erkrankung eines Tieres ein Tierarzt aufgesucht werden sollte und Medikamente nur nach Absprache mit einem Arzt oder Apotheker eingenommen werden sollten. Nur eine individuelle Untersuchung kann zu einer Diagnose und Therapieentscheidung führen.

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