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Pubertät

Die Pubertät ist eine wichtige Phase im Leben eines Hundes. Sie beginnt, wenn der Hund etwa sechs Monate alt ist und endet, wenn er etwa 18 Monate alt ist. In dieser Zeit verändert sich der Hund körperlich und geistig. Er wird geschlechtsreif und entwickelt seinen eigenen Charakter. Die Pubertät kann für dich und deinen Hund eine Herausforderung sein, aber auch eine Chance, eure Bindung zu stärken. In diesem Artikel erfährst du, was in der Pubertät bei Hunden passiert und wie du deinem Hund helfen kannst, diese Zeit gut zu meistern.

Körperliche Veränderungen

Die körperlichen Veränderungen in der Pubertät sind bei Rüden und Hündinnen unterschiedlich.
Bei Rüden beginnt die Produktion von Testosteron, dem männlichen Geschlechtshormon.
Dies führt dazu, dass der Rüde sein Revier markieren will, indem er häufiger uriniert.
Außerdem kann er anfangen, andere Hunde zu besteigen oder zu dominieren.
Dies ist ein Zeichen von Unsicherheit und nicht von Aggressivität.
Du solltest deinen Rüden nicht dafür bestrafen, sondern ihm klare Grenzen setzen und ihm Alternativen anbieten.
Zum Beispiel kannst du ihn ablenken, indem du ihm ein Spielzeug gibst oder ihn zu einer Übung aufforderst.

Bei Hündinnen beginnt die Produktion von Östrogen, dem weiblichen Geschlechtshormon.
Dies führt dazu, dass die Hündin ihre erste Läufigkeit bekommt, also bereit ist, sich fortzupflanzen.
Die Läufigkeit dauert etwa drei Wochen und wiederholt sich alle sechs bis neun Monate.
In dieser Zeit blutet die Hündin aus ihrer Scheide und lockt Rüden an.
Du solltest deine Hündin in dieser Zeit nicht frei laufen lassen oder mit unkastrierten Rüden in Kontakt bringen, um eine ungewollte Schwangerschaft zu vermeiden.
Außerdem solltest du darauf achten, dass deine Hündin genug Ruhe bekommt und sich nicht gestresst fühlt.

Geistige Veränderungen

Die geistigen Veränderungen in der Pubertät sind bei allen Hunden ähnlich.
Der Hund wird selbstständiger und testet seine Grenzen aus.
Er kann dir gegenüber widerspenstig oder ungehorsam sein oder auf Kommandos nicht mehr reagieren.
Dies ist normal und kein Grund zur Sorge.
Der Hund versucht herauszufinden, wer er ist und wie er sich in seiner Umwelt verhalten soll.
Er braucht deine Geduld und deine Führung.
Du solltest deinem Hund klare Regeln geben und diese konsequent einhalten.
Du solltest deinem Hund aber auch genug Freiraum geben, um seine Persönlichkeit zu entfalten.
Loben und Belohnen sind wichtiger als Schimpfen und Strafen.

Die Pubertät ist auch eine Zeit der Angst für den Hund.
Er kann plötzlich vor Dingen Angst haben, die er vorher nicht kannte oder die ihm vorher nichts ausgemacht haben.
Zum Beispiel kann er vor lauten Geräuschen, fremden Menschen oder anderen Hunden zurückschrecken.
Dies liegt daran, dass der Hund seine Umwelt neu bewertet und seine Erfahrungen verarbeitet.
Er braucht deine Unterstützung und dein Vertrauen.
Du solltest deinen Hund nicht zwingen, sich seinen Ängsten zu stellen, sondern ihm zeigen, dass du für ihn da bist und ihn beschützt.
Du solltest deinen Hund auch nicht überfordern, sondern ihm positive Erfahrungen ermöglichen.

Tipps für den Umgang mit der Pubertät

Die Pubertät bei Hunden ist eine spannende und herausfordernde Zeit für dich und deinen Hund.
Hier sind einige Tipps, wie du diese Zeit gut überstehen kannst:

  • Bleibe ruhig und gelassen.
    Dein Hund spürt deine Stimmung und reagiert darauf.
  • Sei konsequent und fair.
    Dein Hund braucht klare Regeln und Grenzen, aber auch Liebe und Verständnis.
  • Sei geduldig und positiv.
    Dein Hund lernt noch und macht Fehler.
    Loben und Belohnen sind effektiver als Schimpfen und Strafen.
  • Sei flexibel und kreativ.
    Dein Hund verändert sich und braucht neue Herausforderungen.
    Probiere neue Spiele und Übungen aus und fördere seine Neugier.
  • Sei verantwortungsvoll und vorsichtig.
    Dein Hund ist geschlechtsreif und kann sich fortpflanzen.
    Vermeide ungewollte Schwangerschaften und Krankheiten.
  • Sei unterstützend und vertrauensvoll.
    Dein Hund hat Angst und Unsicherheit.
    Zeige ihm, dass du für ihn da bist und ihn beschützt.

Die Pubertät bei Hunden ist eine wichtige Phase im Leben eines Hundes.
Sie beginnt, wenn der Hund etwa sechs Monate alt ist und endet, wenn er etwa 18 Monate alt ist.
In dieser Zeit verändert sich der Hund körperlich und geistig.
Er wird geschlechtsreif und entwickelt seinen eigenen Charakter.
Die Pubertät kann für dich und deinen Hund eine Herausforderung sein, aber auch eine Chance, eure Bindung zu stärken.
In diesem Blogpost hast du erfahren, was in der Pubertät bei Hunden passiert und wie du deinem Hund helfen kannst, diese Zeit gut zu meistern.


Die Autoren gehen davon aus, dass bei Erkrankung eines Tieres ein Tierarzt aufgesucht werden sollte und Medikamente nur nach Absprache mit einem Arzt oder Apotheker eingenommen werden sollten. Nur eine individuelle Untersuchung kann zu einer Diagnose und Therapieentscheidung führen.

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