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Prostatavergrößerung

Prostatavergrößerung ist eine häufige Erkrankung bei älteren Rüden, die nicht kastriert sind. Die Prostata ist eine Drüse, die sich unterhalb der Harnblase befindet und die Samenflüssigkeit produziert. Wenn die Prostata vergrößert ist, kann sie Probleme beim Urinieren und beim Kotabsatz verursachen. Außerdem kann sie das Risiko für Infektionen und Tumore erhöhen.

Ursachen und Symptome

Die häufigste Ursache für eine Prostatavergrößerung ist die hormonelle Veränderung, die mit dem Alter einhergeht.
Durch das Testosteron, das von den Hoden produziert wird, wächst die Prostata stetig.
Dies kann zu einer benignen Prostatahyperplasie (BPH) führen, die nicht bösartig ist, aber Beschwerden verursacht.

Die Symptome einer Prostatavergrößerung können je nach Schweregrad variieren.
Zu den häufigsten gehören:

Diagnose und Behandlung

Wenn du vermutest, dass dein Hund an einer Prostatavergrößerung leidet, solltest du ihn so schnell wie möglich zum Tierarzt bringen.
Der Tierarzt wird eine körperliche Untersuchung durchführen und die Prostata abtasten.
Außerdem wird er eine Urinprobe und eine Blutprobe entnehmen, um mögliche Infektionen oder Entzündungen zu erkennen.
In manchen Fällen kann auch eine Ultraschalluntersuchung oder eine Biopsie nötig sein, um die Art und das Ausmaß der Vergrößerung zu bestimmen.

Die Behandlung hängt von der Ursache und dem Zustand der Prostata ab.
Die einfachste und effektivste Methode ist die Kastration, die die Produktion von Testosteron stoppt und somit das Wachstum der Prostata verhindert.
Dies kann in den meisten Fällen zu einer deutlichen Verbesserung der Symptome führen.

Wenn eine Kastration nicht möglich oder nicht gewünscht ist, kann der Tierarzt auch Medikamente verschreiben, die die Hormonproduktion reduzieren oder die Muskelspannung der Prostata entspannen.
Diese Medikamente müssen jedoch regelmäßig eingenommen werden und können Nebenwirkungen haben.

In seltenen Fällen kann auch eine Operation nötig sein, um einen Teil der Prostata zu entfernen oder einen Katheter einzulegen, um den Harnfluss zu erleichtern.
Dies sind jedoch invasive Eingriffe, die mit Risiken verbunden sind und nur als letzte Option angesehen werden sollten.

Vorbeugung und Pflege

Die beste Vorbeugung gegen eine Prostatavergrößerung ist die Kastration deines Hundes im jungen Alter.
Dies vermeidet nicht nur die hormonelle Stimulation der Prostata, sondern auch andere gesundheitliche Probleme wie Hodenkrebs oder sexuell übertragbare Krankheiten.

Wenn dein Hund nicht kastriert ist oder bereits an einer Prostatavergrößerung leidet, solltest du ihn regelmäßig vom Tierarzt untersuchen lassen und auf mögliche Anzeichen achten.
Außerdem solltest du ihm viel Wasser zur Verfügung stellen und ihn ausreichend bewegen, um den Harnfluss zu fördern und Verstopfungen zu vermeiden.

Eine Prostatavergrößerung ist keine lebensbedrohliche Erkrankung, aber sie kann deinem Hund viel Unbehagen bereiten.
Mit einer frühzeitigen Diagnose und einer angemessenen Behandlung kannst du ihm jedoch helfen, ein glückliches und gesundes Leben zu führen.

 

Die Autoren gehen davon aus, dass bei Erkrankung eines Tieres ein Tierarzt aufgesucht werden sollte und Medikamente nur nach Absprache mit einem Arzt oder Apotheker eingenommen werden sollten. Nur eine individuelle Untersuchung kann zu einer Diagnose und Therapieentscheidung führen.

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