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pH-Wert

Eine Darstellung von pH-Wert

Der pH-Wert ist ein Maß für den Säuregrad einer Flüssigkeit. Er kann Auskunft über den Gesundheitszustand deines Hundes geben, vor allem über seinen Säure-Basen-Haushalt. In diesem Artikel erfährst du, was der pH-Wert im Urin und im Blut deines Hundes bedeutet, wie du ihn messen kannst und wie du ihn beeinflussen kannst.

pH-Wert im Urin

Der pH-Wert im Urin deines Hundes gibt an, wie sauer oder basisch sein Urin ist.
Er kann je nach Futter, Trinkmenge, Tageszeit und Gesundheitszustand schwanken.
Der normale pH-Wert im Urin eines Hundes liegt zwischen 5,5 und 7,5.
Ein zu hoher oder zu niedriger pH-Wert kann auf verschiedene Erkrankungen hinweisen, zum Beispiel auf eine Blasenentzündung, Harnsteine oder Diabetes.

Wie misst du den pH-Wert im Urin deines Hundes?

Um den pH-Wert im Urin deines Hundes zu messen, brauchst du nur pH-Teststreifen, die du in der Apotheke, Drogerie oder online kaufen kannst.
Du fängst einfach etwas Urin deines Hundes in einem sauberen Gefäß auf und tauchst einen Teststreifen kurz ein.
Dann vergleichst du die Farbe des Teststreifens mit der Skala auf der Verpackung und liest den pH-Wert ab.
Am besten machst du das morgens vor dem Füttern, denn dann ist der Urin am konzentriertesten.

Was bedeutet ein hoher oder niedriger pH-Wert im Urin deines Hundes?

Ein hoher pH-Wert im Urin deines Hundes bedeutet, dass sein Urin basisch ist.
Das kann verschiedene Ursachen haben, zum Beispiel:

  • Eine bakterielle Blasenentzündung, die den Urin alkalisiert
  • Eine Niereninsuffizienz, die die Ausscheidung von Säuren vermindert
  • Eine vegetarische oder getreidereiche Ernährung, die basische Stoffwechselprodukte bildet
  • Ein hoher Stresslevel, der die Atmung beschleunigt und Kohlendioxid abatmet

Ein niedriger pH-Wert im Urin deines Hundes bedeutet, dass sein Urin sauer ist.
Das kann ebenfalls verschiedene Ursachen haben, zum Beispiel:

  • Eine Übersäuerung des Körpers durch falsche Ernährung oder chronische Erkrankungen
  • Eine Diabetes mellitus, die zu einer vermehrten Ausscheidung von Ketonkörpern führt
  • Eine fleischreiche Ernährung, die saure Stoffwechselprodukte bildet
  • Ein niedriger Stresslevel, der die Atmung verlangsamt und Kohlendioxid anreichert

pH-Wert im Blut

Der pH-Wert im Blut deines Hundes gibt an, wie sauer oder basisch sein Blut ist.
Er ist viel wichtiger als der pH-Wert im Urin, denn er muss in einem sehr engen Bereich gehalten werden, um die Funktion aller Organe zu gewährleisten.
Der normale pH-Wert im Blut eines Hundes liegt zwischen 7,36 und 7,44.
Ein zu hoher oder zu niedriger pH-Wert kann lebensbedrohlich sein.

Wie misst du den pH-Wert im Blut deines Hundes?

Um den pH-Wert im Blut deines Hundes zu messen, musst du eine Blutprobe von ihm nehmen lassen.
Das kannst du beim Tierarzt oder Tierheilpraktiker machen lassen.
Die Blutprobe wird dann in einem Labor analysiert und der pH-Wert bestimmt.

Was bedeutet ein hoher oder niedriger pH-Wert im Blut deines Hundes?

Ein hoher pH-Wert im Blut deines Hundes bedeutet, dass sein Blut basisch ist.
Das nennt man Alkalose.
Das kann verschiedene Ursachen haben, zum Beispiel:

Ein niedriger pH-Wert im Blut deines Hundes bedeutet, dass sein Blut sauer ist.
Das nennt man Azidose.
Das kann ebenfalls verschiedene Ursachen haben, zum Beispiel:

  • Eine Niereninsuffizienz oder eine Vergiftung, die die Ausscheidung von Säuren verhindern
  • Eine Diabetes mellitus oder eine Hungerzustand, die zu einer vermehrten Bildung von Ketonkörpern führen
  • Eine Überdosierung von sauren Medikamenten wie Acetylsalicylsäure oder Paracetamol

Wie kannst du den pH-Wert deines Hundes beeinflussen?

Der pH-Wert deines Hundes hängt vor allem von seiner Ernährung ab.
Um seinen Säure-Basen-Haushalt im Gleichgewicht zu halten, solltest du ihm eine artgerechte und ausgewogene Ernährung bieten, die seinen Bedürfnissen entspricht.
Das bedeutet:

Wenn du den pH-Wert deines Hundes regelmäßig kontrollierst und seine Ernährung anpasst, kannst du ihm ein gesundes und langes Leben ermöglichen.


Die Autoren gehen davon aus, dass bei Erkrankung eines Tieres ein Tierarzt aufgesucht werden sollte und Medikamente nur nach Absprache mit einem Arzt oder Apotheker eingenommen werden sollten. Nur eine individuelle Untersuchung kann zu einer Diagnose und Therapieentscheidung führen.

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