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Nervosität

Eine Darstellung von Nervosität

Manche Hunde leiden unter Nervosität, die sich in verschiedenen Verhaltensweisen äußern kann. Nervöse Hunde sind oft unruhig, ängstlich, schreckhaft oder aggressiv. Sie können auch an Trennungsangst leiden oder Probleme mit der Stubenreinheit haben. In diesem Artikel erfährst du, was die möglichen Ursachen für Nervosität bei Hunden sind, wie du die Symptome erkennen kannst und welche Tipps dir helfen können, deinem Hund mehr Gelassenheit zu vermitteln.

Was sind die Ursachen für Nervosität bei Hunden?

Es gibt verschiedene Faktoren, die zu Nervosität bei Hunden führen können.
Dazu gehören:

  • Genetische Veranlagung: Manche Hunderassen sind von Natur aus sensibler oder temperamentvoller als andere.
    Das bedeutet aber nicht, dass sie zwangsläufig nervös werden müssen.
    Viel hängt auch von der Erziehung und dem Umfeld ab.
  • Frühe Erfahrungen: Die ersten Lebenswochen eines Hundes sind entscheidend für seine spätere Entwicklung.
    Wenn ein Hund in dieser Zeit schlechte Erfahrungen macht, wie zum Beispiel Vernachlässigung, Misshandlung oder mangelnde Sozialisation, kann das zu dauerhaften Traumata und Ängsten führen.
  • Stress: Stress ist eine häufige Ursache für Nervosität bei Hunden.
    Stress kann durch verschiedene Faktoren ausgelöst werden, wie zum Beispiel Lärm, Menschenmengen, Veränderungen im Alltag oder Konflikte mit anderen Tieren oder Menschen.
    Stress kann auch chronisch werden, wenn der Hund ständig unter Druck steht oder keine Möglichkeit hat, sich zu entspannen.
  • Krankheiten: Manche Krankheiten können auch zu Nervosität bei Hunden führen.
    Dazu gehören zum Beispiel Schmerzen, Hormonstörungen, neurologische Erkrankungen oder Altersdemenz.
    Wenn du vermutest, dass dein Hund krank ist, solltest du ihn unbedingt von einem Tierarzt untersuchen lassen.

Wie kannst du die Symptome von Nervosität bei Hunden erkennen?

Nervöse Hunde zeigen oft verschiedene Anzeichen, die darauf hinweisen, dass sie sich unwohl fühlen.
Dazu gehören:

  • Hecheln: Hecheln ist eine natürliche Reaktion auf Hitze oder Anstrengung.
    Wenn dein Hund aber ohne ersichtlichen Grund hechelt, kann das ein Zeichen für Stress oder Angst sein.
  • Zittern: Zittern kann ebenfalls ein Ausdruck von Kälte oder Aufregung sein.
    Wenn dein Hund aber ohne Grund zittert oder das Zittern nicht aufhört, kann das ein Symptom für Nervosität sein.
  • Ohren anlegen: Wenn dein Hund die Ohren anlegt, zeigt er Unterwürfigkeit oder Unsicherheit.
    Das kann ein Hinweis darauf sein, dass er sich bedroht oder unwohl fühlt.
  • Schwanz einziehen: Wenn dein Hund den Schwanz einzieht, zeigt er ebenfalls Unterwürfigkeit oder Angst.
    Das kann ein Zeichen dafür sein, dass er sich in einer Situation nicht wohl fühlt oder Schmerzen hat.
  • Bellen oder Knurren: Bellen oder Knurren sind natürliche Kommunikationsmittel eines Hundes.
    Wenn dein Hund aber übermäßig bellt oder knurrt, kann das ein Ausdruck von Aggression oder Frustration sein.
    Das kann darauf hinweisen, dass er sich gestresst oder bedroht fühlt.
  • Lecken oder Kauen: Lecken oder Kauen sind normale Verhaltensweisen eines Hundes zur Körperpflege oder zum Spiel.
    Wenn dein Hund aber ständig an sich selbst oder an Gegenständen leckt oder kaut, kann das ein Zeichen für Langeweile oder Stress sein.
    Das kann auch zu Hautreizungen oder Zahnproblemen führen.
  • Verstecken oder Flüchten: Verstecken oder Flüchten sind natürliche Reaktionen eines Hundes auf Gefahr oder Angst.
    Wenn dein Hund aber häufig versucht, sich zu verstecken oder wegzulaufen, kann das ein Anzeichen für Nervosität sein.
    Das kann auch zu Unfällen oder Verletzungen führen.

Was kannst du tun, um deinem Hund zu helfen?

Wenn du feststellst, dass dein Hund nervös ist, solltest du versuchen, die Ursache dafür zu finden und zu beseitigen.
Außerdem kannst du einige Maßnahmen ergreifen, um deinem Hund mehr Sicherheit und Ruhe zu vermitteln.
Dazu gehören:

  • Erziehung: Eine gute Erziehung ist wichtig, um deinem Hund klare Regeln und Grenzen zu vermitteln.
    Das gibt ihm Struktur und Orientierung im Alltag.
    Du solltest deinen Hund mit positiver Verstärkung belohnen, wenn er etwas richtig macht, und ihm mit Geduld und Konsequenz beibringen, was er nicht tun soll.
    Du solltest deinen Hund niemals anschreien oder bestrafen, da das seine Nervosität nur verstärken würde.
  • Sozialisation: Eine gute Sozialisation ist wichtig, um deinem Hund beizubringen, wie er sich gegenüber anderen Tieren und Menschen verhalten soll.
    Das fördert sein Selbstvertrauen und seine Kommunikationsfähigkeit.
    Du solltest deinen Hund schon als Welpe an verschiedene Situationen, Geräusche, Menschen und Tiere gewöhnen.
    Du solltest aber darauf achten, dass die Erfahrungen positiv sind und dass dein Hund nicht überfordert wird.
  • Beschäftigung: Eine gute Beschäftigung ist wichtig, um deinem Hund ausreichend körperliche und geistige Auslastung zu bieten.
    Das verhindert Langeweile und Frustration und hilft ihm, Stress abzubauen.
    Du solltest deinen Hund täglich spazieren führen und mit ihm spielen.
    Du kannst ihm auch verschiedene Aufgaben oder Tricks beibringen oder ihm Intelligenzspielzeug anbieten.
  • Entspannung: Eine gute Entspannung ist wichtig, um deinem Hund genügend Ruhe und Erholung zu ermöglichen.
    Das hilft ihm, Stress abzubauen und seine Gesundheit zu fördern.
    Du solltest deinem Hund einen ruhigen und gemütlichen Rückzugsort bieten, wo er ungestört schlafen oder dösen kann.
    Du solltest ihn auch regelmäßig streicheln oder massieren, um ihm deine Zuneigung zu zeigen und seine Bindung zu dir zu stärken.

Nervosität bei Hunden ist ein häufiges Problem, das viele Ursachen haben kann.
Wenn du die Symptome erkennst und die Tipps befolgst, kannst du deinem Hund helfen, gelassener und glücklicher zu werden.


Die Autoren gehen davon aus, dass bei Erkrankung eines Tieres ein Tierarzt aufgesucht werden sollte und Medikamente nur nach Absprache mit einem Arzt oder Apotheker eingenommen werden sollten. Nur eine individuelle Untersuchung kann zu einer Diagnose und Therapieentscheidung führen.

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