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Nachtblindheit

Nachtblindheit ist eine Erkrankung, die dazu führt, dass Hunde in der Dunkelheit schlecht oder gar nicht sehen können. Sie kann verschiedene Ursachen haben, wie zum Beispiel genetische Veranlagung, Augenverletzungen oder altersbedingte Veränderungen. In diesem Beitrag erfährst du mehr über die Symptome, Diagnose und Behandlungsmöglichkeiten von Nachtblindheit bei Hunden.

Was sind die Symptome von Nachtblindheit bei Hunden?

Die Symptome von Nachtblindheit bei Hunden können je nach Schweregrad und Ursache variieren.
Einige häufige Anzeichen sind:

  • Unsicherheit oder Angst in der Dunkelheit
  • Stolpern oder Anstoßen an Gegenständen oder Möbeln
  • Vermeidung von dunklen Räumen oder Bereichen
  • Vermehrtes Blinzeln oder Reiben der Augen
  • Rote, trübe oder glasige Augen
  • Veränderung der Pupillengröße oder -reaktion

Wie wird Nachtblindheit bei Hunden diagnostiziert?

Wenn du vermutest, dass dein Hund an Nachtblindheit leidet, solltest du ihn zu einem Tierarzt bringen, der eine gründliche Augenuntersuchung durchführen kann.
Der Tierarzt kann verschiedene Tests anwenden, um die Sehkraft deines Hundes zu überprüfen und die Ursache der Nachtblindheit zu ermitteln.
Dazu gehören:

  • Eine Spaltlampenuntersuchung, um die Strukturen des vorderen Auges zu beurteilen
  • Eine Ophthalmoskopie, um den Zustand der Netzhaut und des Sehnervs zu beurteilen
  • Eine Elektroretinographie, um die elektrische Aktivität der Netzhaut zu messen
  • Eine Blutuntersuchung, um mögliche systemische Erkrankungen auszuschließen

Wie wird Nachtblindheit bei Hunden behandelt?

Die Behandlung von Nachtblindheit bei Hunden hängt von der zugrunde liegenden Ursache ab.
In einigen Fällen kann die Nachtblindheit reversibel sein, wenn die Ursache behoben wird.
Zum Beispiel kann eine Entzündung des Auges mit Medikamenten behandelt werden, oder ein Vitamin-A-Mangel mit einer Ernährungsumstellung korrigiert werden.
In anderen Fällen kann die Nachtblindheit irreversibel sein, wenn die Netzhaut oder der Sehnerv dauerhaft geschädigt sind.
Zum Beispiel kann eine progressive Netzhautatrophie (PRA) nicht geheilt werden, sondern nur das Fortschreiten verlangsamt werden.

In jedem Fall solltest du deinem Hund helfen, sich an seine eingeschränkte Sehkraft anzupassen und ihm ein sicheres und komfortables Leben zu ermöglichen.
Dazu kannst du folgende Maßnahmen ergreifen:

  • Halte das Licht in deinem Zuhause konstant und vermeide plötzliche Änderungen der Helligkeit
  • Markiere Treppen, Türen oder andere Hindernisse mit reflektierenden Bändern oder Leuchten
  • Vermeide es, Möbel oder Gegenstände zu verschieben oder neu zu arrangieren
  • Gib deinem Hund ein weiches Bett und Spielzeug in hellen Farben
  • Lobe und belohne deinen Hund für sein Vertrauen und seine Unabhängigkeit

Die Autoren gehen davon aus, dass bei Erkrankung eines Tieres ein Tierarzt aufgesucht werden sollte und Medikamente nur nach Absprache mit einem Arzt oder Apotheker eingenommen werden sollten. Nur eine individuelle Untersuchung kann zu einer Diagnose und Therapieentscheidung führen.

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