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Mittelmeerkrankheiten

Wenn du mit deinem Hund in den Urlaub fährst, solltest du dich über mögliche Krankheiten informieren, die er sich dort einfangen könnte. Besonders im Mittelmeerraum gibt es einige Erreger, die für Hunde gefährlich werden können. In diesem Artikel erfährst du, welche Mittelmeerkrankheiten es gibt, wie du sie erkennen und behandeln kannst und wie du deinen Hund vorbeugend schützen kannst.

Leishmaniose

Leishmaniose ist eine Infektionskrankheit, die durch Parasiten ausgelöst wird.
Die Parasiten werden durch den Stich einer Sandmücke übertragen, die vor allem in den Abend- und Nachtstunden aktiv ist.
Die Krankheit kann sich in verschiedenen Formen äußern, zum Beispiel als Haut-, Schleimhaut- oder Organleishmaniose.
Die Symptome sind je nach Form unterschiedlich, können aber unter anderem Haarausfall, Hautveränderungen, Gewichtsverlust, Fieber, Blutarmut oder Nierenversagen sein.
Leishmaniose ist nicht heilbar, aber mit Medikamenten behandelbar.
Die Behandlung muss lebenslang fortgesetzt werden, um einen Rückfall zu vermeiden.
Um deinen Hund vor Leishmaniose zu schützen, solltest du ihn mit einem geeigneten Mittel gegen Sandmücken behandeln und ihn nachts nicht draußen lassen.

Babesiose

Babesiose ist eine weitere Infektionskrankheit, die durch Parasiten verursacht wird.
Die Parasiten werden durch den Biss einer Zecke übertragen, die vor allem in warmen und feuchten Gebieten vorkommt.
Die Krankheit kann akut oder chronisch verlaufen und führt zu einer Zerstörung der roten Blutkörperchen.
Die Symptome sind unter anderem Fieber, Blut im Urin, Gelbsucht, Appetitlosigkeit oder Schwäche.
Babesiose kann tödlich sein, wenn sie nicht rechtzeitig erkannt und behandelt wird.
Die Behandlung besteht aus einer Infusion und einem Medikament gegen die Parasiten.
Um deinen Hund vor Babesiose zu schützen, solltest du ihn regelmäßig auf Zecken untersuchen und gegebenenfalls entfernen und ihn mit einem geeigneten Mittel gegen Zecken behandeln.

Ehrlichiose

Ehrlichiose ist noch eine Infektionskrankheit, die durch Parasiten ausgelöst wird.
Die Parasiten werden ebenfalls durch den Biss einer Zecke übertragen, die vor allem in Südeuropa verbreitet ist.
Die Krankheit kann in drei Phasen verlaufen: akut, subklinisch oder chronisch.
Die Symptome sind je nach Phase unterschiedlich, können aber unter anderem Fieber, Nasenbluten, Lymphknotenschwellung, Lahmheit oder Blutungsneigung sein.
Ehrlichiose kann mit Antibiotika behandelt werden, wenn sie frühzeitig diagnostiziert wird.
Um deinen Hund vor Ehrlichiose zu schützen, solltest du dieselben Maßnahmen wie bei Babesiose ergreifen.

 

Mittelmeerkrankheiten sind ernstzunehmende Gefahren für deinen Hund, wenn du mit ihm in den Urlaub fährst.
Du solltest dich daher gut informieren und vorbeugen, um deinen Hund zu schützen.
 


Die Autoren gehen davon aus, dass bei Erkrankung eines Tieres ein Tierarzt aufgesucht werden sollte und Medikamente nur nach Absprache mit einem Arzt oder Apotheker eingenommen werden sollten. Nur eine individuelle Untersuchung kann zu einer Diagnose und Therapieentscheidung führen.

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