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Leptospirose

Leptospirose ist eine ernste Infektionskrankheit, die durch Bakterien verursacht wird. Sie kann nicht nur Hunde, sondern auch Menschen und andere Tiere anstecken. In diesem Artikel erfährst du, wie du dein Hund vor Leptospirose schützen kannst und was du tun solltest, wenn du einen Verdacht hast.

Was ist Leptospirose?

Leptospirose wird durch schraubenförmige Bakterien namens Leptospiren ausgelöst.
Es gibt verschiedene Arten von Leptospiren, die unterschiedliche Symptome hervorrufen können.
Die häufigsten sind Leptospira interrogans, Leptospira pomona und Leptospira australis.

Die Bakterien können überall vorkommen, aber sie mögen es besonders warm und feucht.
Deshalb sind sie oft in Gewässern wie Seen, Flüssen oder Pfützen zu finden, vor allem im Sommer und im Herbst.
Die Hauptansteckungsquelle ist der Urin von infizierten Tieren, vor allem von Nagetieren wie Ratten oder Mäusen.
Die Leptospiren können über die Schleimhäute oder Wunden in den Körper deines Hundes eindringen, wenn er zum Beispiel Wasser trinkt oder schnüffelt, das mit Urin verunreinigt ist.
Auch der Kontakt mit anderen infizierten Hunden oder Tieren kann eine Übertragung bewirken.

Wie erkennt man Leptospirose?

Die Symptome von Leptospirose können je nach Art der Bakterien und dem Gesundheitszustand deines Hundes sehr unterschiedlich sein.
Manche Hunde zeigen gar keine Anzeichen einer Infektion, andere werden schwer krank.
Die Inkubationszeit, also die Zeit zwischen der Ansteckung und dem Auftreten der ersten Symptome, kann zwischen wenigen Tagen und mehreren Wochen liegen.

Die häufigsten Symptome sind:

Die Symptome können plötzlich oder schleichend auftreten und sich verschlimmern oder verbessern.
In schweren Fällen kann Leptospirose zum Tod führen.

Wie wird Leptospirose behandelt?

Wenn du den Verdacht hast, dass dein Hund an Leptospirose erkrankt ist, solltest du so schnell wie möglich einen Tierarzt aufsuchen.
Der Tierarzt kann eine Diagnose stellen, indem er eine Blut- oder Urinprobe deines Hundes untersucht.
Dabei kann er feststellen, ob dein Hund Antikörper gegen die Bakterien gebildet hat oder ob er die Bakterien selbst ausscheidet.

Die Behandlung besteht meist aus einer Antibiotikagabe, die die Bakterien abtötet.
Außerdem kann dein Hund eine unterstützende Therapie erhalten, um die Symptome zu lindern und die Organe zu schützen.
Dazu gehören zum Beispiel Flüssigkeitsinfusionen, Schmerzmittel oder Entzündungshemmer.
Je nach Schweregrad der Erkrankung kann dein Hund stationär im Tierkrankenhaus aufgenommen werden oder zu Hause behandelt werden.

Wie kann man Leptospirose vorbeugen?

Die beste Vorbeugung gegen Leptospirose ist eine regelmäßige Impfung deines Hundes.
Es gibt verschiedene Impfstoffe, die gegen die häufigsten Arten von Leptospiren schützen können.
Die Impfung sollte jährlich aufgefrischt werden, um einen ausreichenden Schutz zu gewährleisten.
Allerdings kann die Impfung nicht gegen alle Arten von Leptospiren schützen, daher ist eine vollständige Immunität nicht garantiert.

Neben der Impfung kannst du weitere Maßnahmen ergreifen, um das Risiko einer Ansteckung zu verringern.
Dazu gehören:

  • Vermeide den Kontakt deines Hundes mit Gewässern, die mit Urin kontaminiert sein könnten, vor allem in warmen und feuchten Monaten.
  • Vermeide den Kontakt deines Hundes mit wildlebenden Tieren oder deren Ausscheidungen, vor allem mit Nagetieren.
  • Halte deinen Hund von anderen Hunden fern, die Symptome von Leptospirose zeigen oder nicht geimpft sind.
  • Reinige und desinfiziere regelmäßig die Gegenstände und den Bereich, die dein Hund benutzt, vor allem wenn er Urin verliert.
  • Wasche dir gründlich die Hände, nachdem du deinen Hund angefasst hast, und trage Handschuhe, wenn du seinen Urin oder andere Körperflüssigkeiten beseitigst.

Leptospirose ist eine ernste Infektionskrankheit, die durch Bakterien verursacht wird.
Sie kann nicht nur Hunde, sondern auch Menschen und andere Tiere anstecken.
Die Symptome können sehr unterschiedlich sein und von Fieber bis zu Nierenversagen reichen.
Die Behandlung besteht aus einer Antibiotikagabe und einer unterstützenden Therapie.
Die beste Vorbeugung ist eine regelmäßige Impfung deines Hundes und die Vermeidung von Kontakt mit infizierten Tieren oder Gewässern.


Die Autoren gehen davon aus, dass bei Erkrankung eines Tieres ein Tierarzt aufgesucht werden sollte und Medikamente nur nach Absprache mit einem Arzt oder Apotheker eingenommen werden sollten. Nur eine individuelle Untersuchung kann zu einer Diagnose und Therapieentscheidung führen.

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