Immunthrombozytopenie
Was sind die Ursachen von ITP bei Hunden?
Die genaue Ursache von ITP ist nicht bekannt, aber es wird vermutet, dass es sich um eine Autoimmunerkrankung handelt, bei der das Immunsystem fälschlicherweise die eigenen Blutplättchen als fremd erkennt und zerstört.
Mögliche Auslöser für ITP sind:
- Infektionen, wie Parvovirus, Ehrlichiose oder Leishmaniose
- Impfungen, vor allem solche, die lebende Viren enthalten
- Medikamente, wie Antibiotika, Schmerzmittel oder Chemotherapie
- Krebs, wie Lymphom oder Leukämie
- Schwangerschaft oder Geburt
- Genetische Faktoren oder Rassenprädisposition
Was sind die Symptome von ITP bei Hunden?
Die Symptome von ITP können je nach Schweregrad der Erkrankung variieren.
Die häufigsten Anzeichen sind:
- Blutungen aus der Nase, dem Mund, dem After oder der Harnröhre
- Blutergüsse oder Petechien (kleine rote Punkte) auf der Haut oder den Schleimhäuten
- Blasse oder gelbe Schleimhäute
- Schwäche, Lethargie oder Appetitlosigkeit
- Fieber oder erhöhte Herzfrequenz
- Atemnot oder Husten
Wie wird ITP bei Hunden diagnostiziert?
Um ITP bei Hunden zu diagnostizieren, muss der Tierarzt eine gründliche Anamnese und klinische Untersuchung durchführen.
Dabei wird er nach möglichen Auslösern oder Begleiterkrankungen suchen.
Außerdem wird er eine Blutuntersuchung anordnen, um den Blutplättchenwert zu bestimmen.
Ein normaler Wert liegt zwischen 150.
000 und 500.
000 pro Mikroliter Blut.
Bei Hunden mit ITP kann der Wert unter 50.
000 fallen.
Der Tierarzt kann auch andere Tests durchführen, wie Röntgenaufnahmen, Ultraschall oder Knochenmarkbiopsie, um andere Ursachen für die Blutungsneigung auszuschließen.
Wie wird ITP bei Hunden behandelt?
Die Behandlung von ITP bei Hunden hängt von der Schwere der Erkrankung und dem Allgemeinzustand des Hundes ab.
Das Ziel ist es, die Blutungen zu stoppen, die Blutplättchenzahl zu erhöhen und das Immunsystem zu unterdrücken.
Mögliche Behandlungsoptionen sind:
- Bluttransfusionen, um den Verlust von Blutplättchen und roten Blutkörperchen auszugleichen
- Immunsuppressiva, wie Kortikosteroide, Azathioprin oder Cyclosporin, um die Zerstörung von Blutplättchen zu verhindern
- Antibiotika, um mögliche Infektionen zu behandeln
- Magenschutzmittel, um Magenblutungen zu vermeiden
- Chirurgie, um Milz oder Gebärmutter zu entfernen, wenn sie als Quelle der Blutplättchenzerstörung identifiziert werden
Wie ist die Prognose von ITP bei Hunden?
Die Prognose von ITP bei Hunden ist variabel und hängt von vielen Faktoren ab, wie dem Auslöser der Erkrankung, dem Ansprechen auf die Behandlung und dem Auftreten von Komplikationen.
Einige Hunde können sich vollständig erholen, während andere chronisch betroffen bleiben oder an schweren Blutungen sterben können.
Die Behandlung kann auch Nebenwirkungen haben, wie Gewichtszunahme, Diabetes oder Infektionen.
Daher ist es wichtig, den Hund regelmäßig vom Tierarzt untersuchen zu lassen und die Medikation anzupassen, wenn nötig.
Die Autoren gehen davon aus, dass bei Erkrankung eines Tieres ein Tierarzt aufgesucht werden sollte und Medikamente nur nach Absprache mit einem Arzt oder Apotheker eingenommen werden sollten. Nur eine individuelle Untersuchung kann zu einer Diagnose und Therapieentscheidung führen.
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