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Erblindung

Eine Darstellung von Erblindung

Erblindung ist eine ernste Erkrankung, die viele Hunde betrifft. In diesem Artikel erfährst du, was die Ursachen, Symptome und Behandlungsmöglichkeiten für erblindete Hunde sind. Außerdem geben wir dir Tipps, wie du deinem Hund das Leben erleichtern kannst, wenn er sein Augenlicht verliert.

Was sind die Ursachen für Erblindung bei Hunden?

Es gibt verschiedene Gründe, warum ein Hund erblinden kann.
Einige davon sind angeboren, wie zum Beispiel Katarakt oder Glaukom.
Andere sind Folge von Verletzungen, Infektionen oder chronischen Erkrankungen wie Diabetes oder Bluthochdruck.
Manche Hunde erblinden auch im Alter durch den natürlichen Verschleiß der Augen.

Wie erkenne ich, ob mein Hund erblindet ist?

Die Anzeichen für Erblindung bei Hunden können je nach Schweregrad und Ursache variieren.
Einige typische Symptome sind:

  • Verändertes Verhalten: Dein Hund wirkt ängstlich, unsicher oder depressiv.
    Er reagiert nicht mehr auf visuelle Reize wie Spielzeug oder Leckerlis.
    Er stößt häufig gegen Möbel oder Wände oder verliert die Orientierung.
  • Rote, trübe oder geschwollene Augen: Dein Hund hat Schmerzen oder Entzündungen in den Augen.
    Er blinzelt oft oder kneift die Augen zu.
    Er kratzt sich an den Augen oder reibt sie an Gegenständen.
  • Veränderte Pupillen: Dein Hund hat große, starre oder ungleiche Pupillen.
    Er reagiert nicht mehr auf Licht oder Dunkelheit.

Was kann ich tun, wenn mein Hund erblindet ist?

Wenn du vermutest, dass dein Hund erblindet ist, solltest du so schnell wie möglich einen Tierarzt aufsuchen.
Er kann die genaue Diagnose stellen und die passende Behandlung empfehlen.
Je nach Ursache kann eine Operation, Medikation oder eine spezielle Diät helfen, das Sehvermögen deines Hundes zu erhalten oder zu verbessern.

Wenn dein Hund jedoch irreversibel erblindet ist, musst du dich darauf einstellen, ihm ein neues Leben zu ermöglichen.
Hier sind einige Tipps, wie du das machen kannst:

  • Sicherheit: Sichere dein Zuhause für deinen Hund ab.
    Entferne scharfe oder gefährliche Gegenstände, die ihn verletzen könnten.
    Schließe Türen und Fenster, damit er nicht hinausfällt.
    Lege Teppiche oder Matten aus, damit er nicht ausrutscht.
    Markiere Treppen oder Stufen mit einem anderen Material oder einer anderen Farbe, damit er sie ertasten kann.
  • Orientierung: Hilf deinem Hund, sich in seiner Umgebung zurechtzufinden.
    Verändere nicht die Anordnung der Möbel oder seiner Sachen.
    Gib ihm feste Plätze für sein Futter, sein Wasser und sein Bett.
    Benutze Geräusche oder Gerüche, um ihm zu signalisieren, wo er ist.
    Sprich mit ihm und lobe ihn, wenn er etwas richtig macht.
  • Training: Trainiere deinen Hund neu, um ihm das Vertrauen und die Unabhängigkeit zu geben.
    Bringe ihm Kommandos bei, die ihm helfen, Hindernissen auszuweichen oder dir zu folgen.
    Benutze ein Geschirr oder eine Leine, um ihn zu führen.
    Spiele mit ihm Spiele, die seine anderen Sinne fördern, wie zum Beispiel Such- oder Schnüffelspiele.
  • Liebe: Zeige deinem Hund viel Liebe und Geduld.
    Erblindung ist für ihn eine große Herausforderung und er braucht deine Unterstützung und Zuneigung.
    Gib ihm viel Streicheleinheiten und Aufmerksamkeit.
    Sei positiv und optimistisch.
    Erinnere dich daran, dass dein Hund immer noch derselbe ist und dass er ein glückliches Leben führen kann.

Die Autoren gehen davon aus, dass bei Erkrankung eines Tieres ein Tierarzt aufgesucht werden sollte und Medikamente nur nach Absprache mit einem Arzt oder Apotheker eingenommen werden sollten. Nur eine individuelle Untersuchung kann zu einer Diagnose und Therapieentscheidung führen.

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